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Boese - Horror

Boese - Horror

Titel: Boese - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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Bekanntmachung letzte Woche zwischen den Kleinanzeigen versteckt, damit sie keiner sieht.«
    Doug schüttelte den Kopf. »Ich habe die Schnauze voll von der Schule. Ich will bis Ende August nicht mal daran denken.«
    »Ich dachte nur, du wolltest es wissen. Wenn ich mich recht entsinne, wolltest du höhere Mittel beantragen?«
    Doug seufzte melodramatisch.
    »Für neue Bücher?«
    Doug nickte und trank seine Coke. »Ja«, gab er zu. »Ich hab's satt, immer Junge Dornen von Braithwaite durchkauen zu müssen.« Er lehnte sich zurück und stützte den Kopf gegen die Wand. »Irgendeinem Arschloch ist vor ein paar Jahren in den Sinn gekommen, dass es die Kids fürs Lesen interessieren könnte, wenn man populäre Romane statt Klassiker unterrichtet. Also haben sie einen zwanzig Jahre alten Roman ausgesucht, von dem die Kinder noch nie etwas gehört haben, ein Video von dem Spielfilm gekauft und mir gesagt, dass ich es unterrichten soll. Aber es langweilt die Schüler zu Tode. Das würde Der scharlachrote Buchstabe zwar auch, aber wenigstens würden sie etwas daraus lernen.«
    Hobie kicherte. »Mir hat Lulu ganz gut gefallen. Sie hatte hübsche Möpse.«
    »Sehr witzig. Es geht aber darum, dass der Vorstand und die Eltern immer wieder darauf herumreiten, wie unsere Prüfungsergebnisse im Vergleich zum Rest des Staates abschneiden. Na ja, an anderen Schulen wird Herz der Finsternis von Joseph Conrad gelesen, und Twains Huckleberry Finn. Unsere Kinder sind im Nachteil. Ich möchte nur, dass sie mithalten können.«
    »Ich habe dank Comicstrips das Lesen gelernt«, bemerkte Hobie.
    Doug setzte sich gerade hin. »Ich habe gar nichts gegen diese Theorie. Natürlich werden die Kinder lesen wollen, wenn man ihnen interessantes Lesematerial gibt. Und es gibt eine Menge populäre Literatur, die lesenswert ist. Ich finde, wir sollten besseres Arbeitsmaterial haben.« Er schüttelte den Kopf. »Scheiße!«
    Auf der Veranda kicherte Billy.
    »Hör auf herumzuspionieren«, rief Doug. »Nixon Junior!«
    Hobie grinste. »Klingt so, als ob du zu der Versammlung gehst.«
    Doug seufzte. »Ja, ich gehe zu der Versammlung.«
    »Gut. Wir können eine gemeinsame Front bilden.«
    »Eine gemeinsame Front?«
    »Ich brauche eine neue Spritzpistole für meinen Automechaniker-Kurs.«
    »Und du willst, dass ich dich unterstütze?«
    Hobie blickte verletzt. »Wir sind Lehrer-Brüder.«
    »Okay, aber du weißt, wie zugeknöpft der Vorstand ist. Wenn es unentschieden ausgeht, werde ich dich den Wölfen vorwerfen.«
    »Abgemacht.« Hobie hielt seine Coladose hoch. »Cheers.«
    Als Trish von den Nelsons kam, sah sie Hobies Pick-up auf der Auffahrt, noch ehe sie den Briefkasten erreicht hatte. Sie überlegte, ob sie umkehren und zurückgehen sollte, wenn er weg war, doch sie hörte seine laute Stimme, die von der leichten, warmen Brise getragen wurde, und wusste, dass er gerade gehen wollte. Sie ging über den unbefestigten Straßenrand und bog in die Auffahrt ein.
    »Trish«, rief Hobie. Er lachte laut, eilte vorwärts, fasste sie um die Taille und drückte sie. »Wie isses?«
    Trish setzte ein gequältes Lächeln auf. Sie mochte Hobie Beecham nicht, auch wenn sie versuchte, Doug zuliebe mit ihm auszukommen. Sie verstand wirklich nicht, was ihr Mann an dem Kerl fand. Er war anzüglich, derb und nur wenig intelligenter als ein Steak. Sie verspannte sich, als Hobies Umarmung andauerte, und schließlich schob sie ihn mit sanftem Nachdruck von sich weg. Das letzte Mal, als er sie begrüßt hatte, hatte er die Gelegenheit genutzt, ihren Hintern zu drücken, obwohl Doug sagte, dass es wahrscheinlich nur ein Zufall gewesen war, als sie ihm davon erzählte. Trish wusste, dass es kein Zufall war, und sie sagte Doug, dass sein Freund seine Hände lieber bei sich behalten sollte oder er würde sich plötzlich mit einem Hoden weniger wiederfinden.
    Billy jedoch hielt Hobie für großartig, und jedes Mal, nachdem er herübergekommen war, stolzierte der Junge im Haus herum und versuchte, seiner Stimme einen Südweststaaten-Akzent zu verleihen. Trish wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, Billy dazu zu bringen, einem ihrer kultivierteren und intellektuelleren Freunde nachzueifern, doch Billy war in einem Alter, in dem Jungen diese Art von Macho-Verhalten extrem attraktiv zu finden schienen. Trish sah keine Chance, ihn von Hobie abzubringen, ohne Hobie nur noch interessanter für ihn zu machen.
    Trish sah den großen Mann von oben bis unten an. »Wir haben dich bei der

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