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Boese - Horror

Boese - Horror

Titel: Boese - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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zu Hause und auch nicht im Postamt. Und wenn er doch da war, ging er nicht ans Telefon. Doug ließ es fünfzehn Mal durchschellen, ehe er auflegte. »Dafür wird dieser Postbote gefeuert«, sagte er zu Trish. »Es ist strafbar, sich an der Post zu vergreifen. Wahrscheinlich wandert der Kerl in den Knast.«
    Er hoffte jedenfalls, dass der Bursche ins Gefängnis gehen würde.
    Sie hatten mehrere Umschläge am Bach aufgehoben und mitgenommen. Nun suchten sie nach Briefen, die an sie selbst gerichtet waren, konnten aber keine finden; also beschränkten sie sich auf Umschläge, die an Leute adressiert waren, die sie kannten. Die gerettete Post lag noch im Wagen. Doug hatte vor, sie Howard als Beweis zu zeigen.
    Er verbrachte den Rest des Nachmittags mit dem Versuch, Howard anzurufen, zu lesen, Radio zu hören und mit dem Lagerschuppen anzufangen, doch er machte sich Sorgen, war aufgedreht und konnte sich nicht konzentrieren.
    Es gab Spaghetti zum Abendessen. Billy nörgelte, weil sie selbst gemacht waren, mit Kräutern und Gemüse aus dem Garten, aß sie aber trotzdem. »Nächstes Mal«, sagte er, »essen wir sie mit Hackfleischsauce wie normale Leute.«
    »Das hier ist besser als alles, was du im Laden kaufen kannst«, erklärte ihm sein Vater.
    »Und gesünder«, ergänzte seine Mutter.
    Billy verzog das Gesicht, während er die Nudeln herunterschluckte.
    Nach dem Abendessen versuchte Doug noch einmal, Howard anzurufen, doch als er den Hörer abnahm, war die Leitung tot, kein Klicken, kein Freizeichen. »Irgendwas stimmt mit dem Telefon nicht«, sagte er. »Hat einer von euch vor kurzem telefoniert?«
    »Seitdem du versucht hast, Howard anzurufen, hat niemand den Apparat angefasst«, sagte Trish und räumte weiter den Tisch ab.
    »Ich versuche es vom Telefon im Schlafzimmer aus«, sagte Doug und verschwand durch die Tür. Er nahm den Hörer ab, aber auch dieser Apparat war tot. Er schlug mit dem Hörer einmal fest gegen den Nachttisch, hielt ihn ans Ohr und lauschte. Nichts. »Verdammt«, murmelte er und knallte den Hörer auf die Gabel. Er würde morgen sowohl dem Postamt als auch der Telefongesellschaft einen Besuch abstatten müssen.
    Doug starrte auf den weißen Apparat aus Kunststoff. Er hasste es, dass er zur Telefongesellschaft musste. Jedes Mal, wenn er in ihr Büro ging, sah er dort vier oder fünf Mitarbeiter herumsitzen, aber wann immer er darum bat, jemanden vorbeizuschicken, dauerte es wenigstens drei Tage, bis jemand erschien, egal, wie dringend es war.
    »Nichts?«, fragte Trish, als Doug wieder in den Flur kam.
    Er schüttelte den Kopf. »Es ist tot.«
    »Tja, bis morgen können wir nichts machen.« Sie hatte das Geschirr ins Spülbecken gestellt. »Willst du spülen oder abtrocknen?«
    »Abtrocknen«, antwortete er müde.
    Sie gab ihm ein Geschirrtuch.
    Im Fernsehen gab es nichts Vernünftiges, sodass sie beschlossen, ein Video einzulegen, nachdem sie gespült hatten. »Etwas, auf das wir alle uns einigen können«, sagte Trish.
    Billy schlurfte die Treppe hinauf. »Ich guck mir das normale Programm an.«
    »He! Ich sagte doch, wir schauen uns etwas an, auf das wir alle uns einigen können«, rief Trish ihm hinterher.
    »Fernsehshows sind besser als Filme«, rief Billy zurück.
    Sie blickte Doug an. »Fernsehshows sind besser als Filme? Hast du das gehört? Irgendwas ist bei dem Jungen völlig schiefgelaufen.«
    Doug kicherte. »Okay, was soll es denn sein? Deep Throat? Oder Göttinnen der Liebe?«
    Sie stieß ihn an. »Sei still. Billy kann dich hören.«
    »Ja, kann ich«, rief Billy von oben.
    »Siehst du?« Sie nahm die Liste ihrer Videos vom Tisch und ging sie durch. »Lass uns den Stadtneurotiker anschauen«, sagte sie schließlich. »Den hab ich schon ziemlich lange nicht mehr gesehen.«
    »Okay.« Doug stand auf, ging zum Bücherschrank und neigte den Kopf, damit er die Titel auf den Videohüllen lesen konnte. Der Stadtneurotiker war auf demselben Band wie Das Geisterschloss und Landhaus der toten Seelen, wie in einem Sandwich eingeklemmt zwischen den beiden Horrorstreifen. Doug musste den Schnellvorlauf betätigen, um den Anfang des Films zu erreichen.
    »Letzte Chance«, rief er nach oben, als der Vorspann anlief.
    Billy machte sich nicht einmal die Mühe zu antworten.
    Doug war froh, dass sie sich für eine Komödie entschieden hatten. Es half ihm, seine Gedanken von allem anderen abzulenken, das vor sich ging.
    Woody betrat gerade Christopher Walkens Zimmer, um über Nachtfahrten zu reden,

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