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Böses Herz: Thriller (German Edition)

Böses Herz: Thriller (German Edition)

Titel: Böses Herz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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das drahtlose Mikro anging. »Also, das hier wird sich wie folgt abspielen. Sie werden dem Police Department befehlen, die Jagd auf mich einzustellen. Ich bin genau wie Sie ein Agent des FBI und in Ausübung meiner Pflicht hier. Ich will keine Horde von schießwütigen Landeiern hinter mir herziehen.«
    »So einfach kann Crawford die acht Morde nicht abtun.«
    »Ist das der für den Mord zuständige Detective?«
    »Im Sheriffbüro. Er untersucht den Mord an Fred Hawkins. Und er hat die Morde im Lager quasi geerbt, nachdem Fred …«
    »Ich kann mir ein Bild machen«, schnitt Coburn ihm das Wort ab. »Überzeugen Sie diesen Crawford, mir eine Schonfrist zu gewähren, bis ich Mrs. Gillette sicher und wohlbehalten ins Büro bringen kann. Danach werde ich ihm alles über die Schießerei in der Lagerhalle und über Fred Hawkins’ Tod erzählen, was ich weiß.«
    »Darauf wird er sich nicht einlassen.«
    »Nehmen Sie ihn in den Schwitzkasten.«
    »Vielleicht wenn Sie mir ein paar entlastende Details nennen könnten, die ich ihm …«
    »Danke, aber nein danke. Ihr Büro ist undicht wie ein Sieb und seines genauso.«
    VanAllen seufzte beunruhigt. »Letzten Endes führen alle Fäden zum Bookkeeper, stimmt’s?«
    »Stimmt.«
    »Und es geht um etwas Großes?«
    »Stimmt auch.«
    »Können Sie mir gar nichts verraten?«
    »Könnte ich schon. Ich will aber nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil Hamilton Ihnen das schon erzählt hätte, wenn Sie es wissen sollten. Und zuallererst hätte er Ihnen von mir erzählt.«
    Der Mann verzog das Gesicht, als täte es ihm weh, das zu hören. Gleichzeitig spürte er wohl Coburns Entschlossenheit und war offenkundig zu dem Schluss gelangt, dass es zwecklos war, weiter zu verhandeln. »Okay, ich werde bei Crawford mein Bestes versuchen. Und was unternehmen Sie währenddessen?«
    »Ich verschwinde. Ich werde Ihnen Mrs. Gillette bringen, aber ohne Vorankündigung. Über Zeit und Ort entscheide ich allein.«
    »Ich weiß nicht, ob Sie damit durchkommen.«
    »Bei wem?«
    »Hamilton. Er meinte, Ihre Zeit sei abgelaufen.«
    »Hamilton kann mich mal. Richten Sie ihm das aus. Ach was, ich werde es ihm selbst sagen. Ich bin an einer richtig großen Sache dran, und ich werde den Job, auf den er mich angesetzt hat, zu Ende bringen. Falls Sie bei ihm Meldung erstatten müssen, dann richten Sie ihm das aus. Und jetzt steigen wir in den Wagen.«
    »Wozu?«
    »Damit es so aussieht, als würde ich friedlich mitkommen.«
    »So aussieht?« VanAllen sah sich um, und erneut durchzuckte Coburn der Gedanke, dass er ein brillanter Schauspieler sein musste, wenn seine Unwissenheit nur gespielt war. »Für wen denn?«
    »Für die Scharfschützen, die mich im Visier haben.«
    »Wer sollte Sie erschießen wollen?«
    Coburn sah ihn streng an. »Also bitte, VanAllen. Das wissen Sie genau. Und diese Schützen haben mich nur aus einem einzigen Grund noch nicht ausgeschaltet – weil sie noch nicht wissen, wo Honor Gillette steckt. Sie und ich steigen jetzt in den Wagen und fahren weg.«
    »Und dann?«
    »Irgendwo zwischen hier und Ihrem Büro in Lafayette steige ich aus. Wenn Sie dort ankommen, sitze ich – Überraschung! – nicht mehr im Wagen. Und wenn jemand Sie deswegen zur Sau machen will, sollten Sie denjenigen auf der Stelle verhaften, denn der hat mit Sicherheit die Scharfschützen postiert. Kapiert?«
    VanAllen nickte, aber Coburn hoffte, dass er überzeugter war, als es sein Nicken vermuten ließ.
    »Also los«, sagte Coburn.
    VanAllen drehte sich um, kehrte zu seinem Wagen zurück und öffnete die Fahrertür. Dass dabei die Innenbeleuchtung anging, festigte Coburns Überzeugung, dass der Agent tatsächlich keine Erfahrung in solchen Dingen hatte. Gleichzeitig war er froh über das Licht, denn dadurch konnte er einen Blick auf den Rücksitz werfen. Niemand kauerte zwischen den Sitzen.
    Er öffnete die Beifahrertür und wollte gerade einsteigen, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung bemerkte. Er drehte sich zu dem Zug um. Ein Schatten huschte hinter der Lücke zwischen zwei Güterwagen vorbei. Coburn ging in die Hocke, um unter den Wagen hindurchsehen zu können, und entdeckte zwei Beine, die auf der anderen Seite davonrannten. Er rannte hinterher und war schon fast unter den Zug gekrabbelt, als ein Handy läutete.
    Coburn fuhr herum und sah, wie VanAllen nach dem klingelnden Handy an seinem Gürtel griff.
    Coburn schaute wieder unter dem Zug hindurch auf den flüchtenden Schatten.
    Dann brüllte er VanAllen

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