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Böses Herz: Thriller (German Edition)

Böses Herz: Thriller (German Edition)

Titel: Böses Herz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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jedenfalls verflucht eilig, von hier wegzukommen. Als sie durchs Wohnzimmer gelaufen sind, wollte ich wissen, was los sei. Da hielt Coburn an, beugte sich vor und sah mir direkt in die Augen. Er rief mir in Erinnerung, dass ein Marine sich von nichts daran hindern lässt, seine Pflicht zu erfüllen. Na klar, antwortete ich, und was das sollte? Daraufhin er: ›Also, ich bin ein Marine und habe eine Pflicht zu erfüllen. Und Sie könnten mich, absichtlich oder unabsichtlich, daran hindern. Sie werden also verstehen, warum ich das jetzt tun muss.‹ Und dann schlug mich dieser Dreckskerl mit einem Kinnhaken k. o. Als ich wieder aufwachte, standen Sie vor mir.«
    »Ihr Kinn ist angeschwollen. Geht es?«
    »Sind Sie schon mal von einem Muli getreten worden?«
    »Sie wissen wohl nicht, mit was für einem Auto …«
    »Nein.«
    »Wo steht Ihr Computer?«
    Gillette führte ihn durch den Flur ins Schlafzimmer. »Wahrscheinlich ist er im Stand-by.«
    Crawford setzte sich an den schmucklosen Schreibtisch und schaltete den Computer ein. Er überprüfte den E-Mail-Eingang, die Homepage auf dem Browser und sogar Gillettes Dokumentenordner. Er fand nichts, aber das hatte er nicht anders erwartet.
    »Es war klar, dass Coburn keine leicht zu verfolgende Spur hinterlassen würde«, sagte er. »Trotzdem würde ich Ihren Computer gern mitnehmen. Ihn den Technikern geben, vielleicht können die rausfinden, was auf dem Stick war. Bis dahin können wir wohl nur …«
    Er verstummte unvermittelt, als er aufstand und sich umdrehte. Hinter ihm stand Stan Gillette, in der einen Hand eine Jagdflinte, in der anderen einen Revolver, der genau auf Crawford zielte.

44
    I ch bin’s.«
    »Das wurde auch Zeit!«, brüllte Hamilton ihn aus dem Telefon an. »Verflucht, Coburn! Sind Sie noch am Leben? Was ist mit Mrs. Gillette? Und dem Kind? Und was ist mit VanAllen passiert?«
    »Honor ist bei mir. Sie ist wohlauf. Aber sie haben ihre Tochter. Ich habe eben mit Doral Hawkins geredet. Der Bookkeeper will einen Austausch. Mich gegen Emily.«
    Hamilton schnaufte schwer. »Also, das nenne ich kurz und schmerzhaft.«
    »Allerdings.«
    Nach kurzem Zögern fragte Hamilton nach: »Was ist mit VanAllen?«
    »Ich habe mich selbst mit ihm getroffen. Ich rechnete mit einer Falle, aber ich dachte, VanAllen würde sie uns stellen. Wie sich herausstellte …«
    »War Tom sauber.«
    »Vielleicht.«
    »Vielleicht? Aber er wurde in die Luft gejagt, wie ich gehört habe.«
    »Auch Kriminelle werden ab und zu aufs Kreuz gelegt. Jedenfalls ging er ans Telefon, bevor ich ihn davon abhalten konnte.«
    »Wo stecken Sie jetzt?«
    »Später. Hören Sie, ich habe gefunden, wonach wir so lange gesucht haben. Es war ein USB-Stick mit belastenden Informationen.«
    »Über wen?«
    »Haufenweise Leute. Ortsansässige. Und andere. Es ist eine ganze Wagenladung an Material.«
    »Haben Sie es wirklich gesehen?«
    »Ich halte es in meiner Hand.«
    »Um es gegen Emily einzutauschen.«
    »Falls es dazu kommen sollte. Aber ich glaube nicht, dass es dazu kommt.«
    »Was soll das heißen?«
    »Das heißt, ich glaube nicht, dass es dazu kommt.«
    »Sparen Sie sich die dämlichen Orakelsprüche, Coburn. Sagen Sie mir, wo Sie sind, und dann hole ich …«
    »Ich habe Ihnen die Datei vor fünf Minuten geschickt.«
    »Ich sehe aber nichts in meinem Smartphone.«
    »Nicht an die normale Adresse. Sie wissen, wo Sie nachschauen müssen.«
    »Das Zeug ist so heiß?«
    »Oh ja.«
    »Aber es verrät nicht, wer sich hinter dem Bookkeeper versteckt.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Weil Sie mir das zuallererst erzählt hätten, wenn Sie es wüssten.«
    »Stimmt. So viel Glück hatten wir nicht. Aber mit diesen Daten können wir ihn aufspüren. Davon bin ich überzeugt.«
    »Gute Arbeit, Coburn. Und jetzt sagen Sie mir …«
    »Keine Zeit. Muss los.«
    »Warten Sie! Ohne Unterstützung sind Sie aufgeschmissen. Sie könnten in die nächste Falle spazieren.«
    »Dieses Risiko muss ich eingehen.«
    »Auf keinen Fall. Und diesmal lasse ich nicht mit mir handeln. Ich habe mit Deputy Crawford gesprochen. Ich glaube, ich kann mich für ihn verbürgen. Rufen Sie ihn an und …«
    »Nicht bis Emily wieder bei Honor ist. Dann wird sie die Polizei benachrichtigen.«
    »Sie können sich diesen Leuten nicht allein stellen.«
    »Das ist die Bedingung für den Austausch.«
    »Das ist die Bedingung für jeden Austausch!«, schnauzte Hamilton ihn an. »Aber niemand hält sich je an die Bedingungen.«
    »Ich schon. Diesmal

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