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Bolero - Ein Nick-Sayler-Thriller (German Edition)

Bolero - Ein Nick-Sayler-Thriller (German Edition)

Titel: Bolero - Ein Nick-Sayler-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanie McDonell
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Internet! Sie werden’s mitten in der verdammten Sahara wissen.«
    »So viel für die sicherste Stadt ohne Kugel«, meinte ich.
    »Ja«, sagte Fallon, »allerdings.«
    »Du bist dir sicher, dass Greenburgs Tod mit der Tänzerin zusammenhängt?«
    »Ich behalte mir ein abschließendes Urteil immer noch vor«, erwiderte Fallon.
    »Hat jemand was gesehen?«, fragte ich.
    »Niente«, entgegnete Fallon. »Bislang hat niemand was gesehen und niemand was gehört.«
    »Wie zum Teufel konnte jemand Greenburg töten, und niemand hat was gesehen?«
    »Du bist in letzter Zeit häufig in Kliniken gewesen?«, fragte Fallon.
    »Überhaupt nicht«, antwortete ich. »Außer letzte Nacht.«
    »Na ja«, sagte Fallon. »Die haben kein Personal.«
    Und jetzt, dachte ich, war das personell unterbesetzte Bellevue um eine weitere Arbeitskraft reduziert.
    »Die Leute schreien immerzu Zeter und Mordio!«, fuhr Fallon fort. »Und nichts passiert, es sei denn, sie hängen die ganze Zeit an Überwachungsgeräten. Und selbst dann. Gewöhnlich sind es die Verrückten, die den ganzen Lärm veranstalten. Die Helfer nennen sie die Heuler.«
    »Ich dachte, das bedeutet etwas anders.«
    »Das bedeutet es auch.«
    »Was ist mit der alten Frau in dem anderen Bett?«
    »Ich habe sie befragt«, erwiderte Fallon. »Hat mir gesagt, sie hätte geschlafen.«
    »Als wir weg sind, hat sie nicht geschlafen.«
    »Sie meinte später. Sagte, sie würde sich an das Mädchen erinnern. Und an dich.«
    »Ja, sie hat mich für einen Barkeeper gehalten – sie rief nach einem Drink.«
    »Hast du ihr einen gegeben?«, fragte Fallon.
    »Uns war der Scotch ausgegangen«, erwiderte ich.
    »Wie zum Teufel konnte euch der Scotch ausgehen?«
    »Sag du’s mir«, erwiderte ich. »Du bist der Detektiv.«
    »Du aber auch«, sagte Fallon.
    »Wir haben keine Zeit für diese blöden kleinen Spielchen«, warf Goode ein, die mit einer großen Dose Tomatensaft zurückgekommen war. Sie knallte sie heftig vor Fallon hin.
    »Du meinst, die alte Frau hat die Wahrheit gesagt?«, fragte ich. »Dass sie während der ganzen Sache mit Greenburg geschlafen hat?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Fallon. »Aber ich habe zwei Mal mit ihr gesprochen, und ihre Geschichte blieb unverändert. Meinst du, sie lügt?«
    »Vielleicht hat sie Schiss«, sagte ich.
    »So hat sie sich nicht benommen«, sagte Fallon.
    »Was ist mit dem Taxifahrer?«, fragte ich. »Derjenige, der die Tänzerin hingebracht hat?«
    »Niemand erinnert sich an sein Aussehen, aber wir werden uns die Überwachungsvideos ansehen«, entgegnete Fallon.
    »Wie rasch könnt ihr da drankommen?«, fragte ich.
    »Da gibt’s ein Problem«, erwiderte Goode.
    Fallon schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
    »Welches?«, fragte er, nach wie vor mit geschlossenen Augen.
    »Bellevue Security hat vor einer kleinen Weile zurückgerufen …«, setzte Goode an.
    »Und du wirst es mir wann sagen, Weihnachten?«
    »Er war hier«, sagte Goode und zeigte auf mich.
    »Sag’s uns einfach, um Gottes willen!«, stöhnte Fallon.
    »Sie haben gesagt, der Regen war so heftig, dass die Bilder völlig verschwommen sind.«
    »Aber der Regen war nicht gleichmäßig«, warf ich ein.
    »Sie lassen die Videos laufen – das ist alles, was sie tun können«, sagte Goode.
    »Was ist mit den Kameras innen?«, fragte ich. »Haben sie nicht auf jeder Etage welche?«
    »Ja«, antwortete Goode, »aber diejenigen auf der achten funktionierten nicht – sie sind seit ein paar Tagen kaputt. Ebenso auf sechs und sieben.«
    »Was ist mit der Eingangshalle?«, wollte ich wissen. »Sie haben doch Kameras in der Eingangshalle, oder?«
    »Einige von denen waren ebenfalls kaputt«, erwiderte Goode. »Sie überprüfen sie, so schnell sie können – ist ein großer Ort.«
    »Scheiße«, sagte Fallon, der sich langsam in seinem Stuhl gedreht hatte. »Scheiße, Scheiße, Scheiße. Was ist mit der allerneuesten Technologie? Die Kameras innen sind nichts wert – die verdammten Kameras draußen funktionieren nicht im Regen …«
    »Sie funktionieren«, warf Goode ein.
    »Nur dass sie nichts erkennen«, sagte ich.
    »Sykes – er ist Sicherheitschef im Bellevue«, ergänzte Goode mir zuliebe, »er hat gesagt, vielleicht könnte einer ihrer Techniker etwas retten. Aber er zweifelte daran. Und ich auch.«
    »Siehst immer das Positive, nicht wahr?«, fragte Fallon. »Wie soll ich das hier denn trinken?« Er zeigte auf die Dose mit dem Saft.
    Nachdem Goode wieder losgezogen

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