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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Sache in Bewegung bringen?«, fragte Frau Schmelder, nachdem sie ungefähr zehn Minuten lang auf ihrem Stuhl herumgerutscht war.
    Normalerweise hätte ich Faustine mehr Zeit gelassen, aber ich veränderte das Bild zu einem Videoclip von einer Spinne, die an ihrem Bett hochkrabbelte. Die Spinne war unser allererster Stimulus zu Beginn von Faustines Initiationstests gewesen. Sie hatte sich jedes Mal verwandelt. Ich hoffte, sie würde zeigen, was sie in den beiden letzten Jahren gelernt hatte.
    Der Clip zeigte, wie die Spinne plötzlich auf die Matratze sprang. Ich verkrampfte, als Faustine wimmerte und auf die Füße sprang. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf die Armlehne, wahrscheinlich auf die Spinne. Ihre Augen wurden immer roter. Oh Mann. Wenn sie sich verwandelte, war die Vorstellung vorbei.
    Plötzlich zog sie ihren linken Schuh aus, hob ihn hoch und hieb damit mehrmals auf die Armlehne, wobei sie komisch herumhüpfte. Dann rümpfte sie die Nase, kratzte mit der Schuhspitze über den Stuhl und warf ihn dann weg. Dann setzte sie sich wieder und schlief wieder ein. Ich war wahnsinnig stolz auf sie. Sie hatte die Spinne in total menschlicher Manier erledigt und hatte ihre Verwandlung unter Kontrolle gehabt.
    Der nächste visuelle Reiz war neu, ein Clip von einem Flur in einer menschlichen Schule. Colton hatten den Clip aus dem Internet. Anhand der Kameraeinstellung konnte ich erkennen, dass Faustine sich selbst vor einem halboffenen Spind wahrnehmen würde. Schülergruppen schoben sich vorbei, plauderten, holten Kram aus ihren Spinden und gingen in ihre Klassen.
    Eine Gruppe Mädchen tauchte auf und ging auf den Spind zu, vor dem Faustine stand. Ich warf einen Blick auf sie in der Kammer. Sie war aufgestanden und blickte dahin, wo in ihrer Wahrnehmung die Mädchen standen. Ich sah wieder auf den Monitor, als eines der Mädchen – eine Brünette mit grünen Augen, die gemein aussah – dahin boxte, wo Faustine stand. Ich sah schnell wieder zur Kammer. Faustine schlug mit den Armen um sich. Als ich wieder auf den Monitor sah, bemerkte ich, dass alle sechs Mädchen auf Faustine losgingen. In der Kammer zeigte Faustine ihr beeindruckendes Kickboxen. Mir fiel wieder ein, dass sie mal erwähnt hatte, ein paar Stunden darin genommen zu haben. Sie hatte es voll drauf und gab alles. Ich seufzte erleichtert, dass sie sich nicht verwandelt hatte.
    Colton wechselte das Bild wieder zur Schlafzimmerszene. Nach einer kurzen Pause für Faustine spielte er den letzten visuellen Reiz ein: einen Clip, um den Asmen gebeten hatte. Der Film zeigte die ersten Minuten von der Aufnahme des Zwischenfalls mit Nari. Ich hatte Einwände gegen den Stimulus gemacht, war aber von der Smelt überstimmt worden. Ich bemerkte, dass Faustines Körper verkrampfte, sobald Nari in seiner menschlichen Gestalt ins Bild kam. Wie erwartet verwandelte sie sich, sobald Nari seine Panthergestalt annahm. Ich hörte Asmen, Professor Kunz und Frau Schmelder bei ihrer Verwandlung nach Luft schnappen; keiner von ihnen war an ihre übertriebene, beeindruckende Dämonengestalt gewöhnt.
    Ich konnte kaum atmen, als der Panther sich auf sie stürzte. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können; alle hielten die Luft an. Ich war vor Anspannung erstarrt. Obwohl ich mich davor fürchtete, dabei zuzusehen, was sie tun würde, zwang ich mich, in die Kammer zu sehen. Faustine hatte ihre Arme ausgestreckt, als hätte sie den Panther gepackt, und schleuderte ihn dann hin und her. Sie machte eine Wurfbewegung zur Wand und nahm wieder menschliche Gestalt an.
    Ich atmete erleichtert aus. »Damit ist der Test beendet. Ich hole sie.«
    Als wir alle wieder um den Tisch saßen, entfuhr mir: »Tja, das ist gut gelaufen.«
    »Hmm«, sagte Asmen. »Der Meinung bin ich irgendwie auch. Faustine, du hast dich viel besser geschlagen, als ich erwartet hatte. Wie dem auch sei, was hält dich davon ab, dich zu verwandeln, wenn dich, sagen wir mal, ein normaler Hund angreift? Das wird kein schöner Anblick, wenn du das mitten auf der Park Avenue mit dem Pudel von irgendjemandem machst.«
    »Ich kann einen normalen Hund von einem Formwandler unterscheiden«, sagte sie mürrisch. Nach diesem Test musste sie erschöpft sein, aber sie musste respektvoll bleiben, um zu bestehen. Ich warf ihr einen warnenden Blick zu.
    »Ich habe mich nicht verwandelt, als ich die Spinne gesehen habe«, fügte sei zu ihrer Verteidigung hinzu. »Das war nur ein ganz

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