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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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daran beteiligt war. Und du hast gesagt, dass noch jemand in seinem Zimmer war?«
    »Schon, aber ich konnte nicht feststellen, welches Wesen. Mein Geruchssinn ist nicht so besonders.«
    »Und der Geruch wird mittlerweile wahrscheinlich verschwunden sein, also ist es vermutlich zwecklos Fährtensucher hinzuschicken.« Die Fährtensucher waren ein Spezialteam der Smelt, bestehend aus Formwandlerschnüfflern. »Aber ich veranlasse es trotzdem, nur zur Sicherheit. Die können da rumschnüffeln, wenn Mason zu seinem Unterricht gegangen ist.«
    »Gut. Könnte es nicht Masons leibliche Mutter gewesen sein?«
    »Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, Cordelia. Sie wird in den Akten überhaupt nicht erwähnt. Warum hast du das Gefühl, dass es so wichtig ist zu wissen, wer das war?«
    »Ich weiß nicht. Vielleicht, weil es seltsam war. Wenn es seine Mutter war, wäre sie doch sicher mit dem Vater angekommen?«
    Die Smelt zuckte mit den Schultern. »Tja, es gibt kein Überwachungsmaterial, in dem sie Masons Zimmer betritt oder dort herauskommt. Also hat sie sich entweder unsichtbar gemacht oder das Fenster benutzt.«
    »Oder sie könnte ein Wanderer sein«, fügte ich hinzu.
    »Ja, das könnte auch noch sein. Professor Bern und ich haben diese Möglichkeit in Bezug auf Mason durchgesprochen. Das ist jetzt etwas, das du während der verbleibenden Initiationssitzungen mit Mason herausfinden musst. Ich habe gehört, dass du im neuen dOM-Labor gewesen bist. Beeindruckend, oder?«
    »Ja, sehr.«
    Sie kniff die Augen zusammen, bis sie nur noch schmale Schlitze waren und starrte mich wieder an. »Dann gib Acht, dass du nicht
noch etwas
tust, das dir die Nutzung des Labors oder deine Lehre bei Professor Bern erschwert. Verstanden?«
    Ich nickte und stand auf, um zu gehen.
    »Warte. Setz dich noch einen Moment.« Sie hatte die Hand erhoben und starrte auf ihr Telefon. »Eine SMS. König Sebastian ist hier. Bleib zu diesem Meeting hier.« Sie tippte auf die Telefontasten und Augenblicke später öffnete sich die Tür.
    Hereinstolziert kam Faustines Vater. Sein umwerfendes Lächeln erhellte das Zimmer, während er es durchquerte, um die Hand der Smelt zu ergreifen. Er gab ihr einen vollendeten Handkuss, bevor er sich neben mir auf die Couch setzte.
    »Cordelia, wie schön dich zu sehen«, sagte er. »Also, was gibt’s?«, fragte er die Smelt.
    Ich beobachtete, wie sich sein Gesichtsausdruck von entspanntem Charme zu dunkler Gefahr änderte, als Frau Schmelder wiedergab, was passiert war. Er saß regungslos, lauschte aufmerksam jedem Wort und unterbrach kein einziges Mal. Sein Schweigen hielt noch an, nachdem sie aufgehört hatte zu reden. Wir drei saßen einfach nur eine Weile so da, während er die Neuigkeiten verdaute. Schließlich stand er auf und wirkte sogar noch größer als beim Hereinkommen. Dann stemmte er beide Hände auf die Schreibtischkante der Smelt und beugte sich zu ihr vor. Ich war bereit, mich zu verwandeln und dazwischen zu gehen, für den Fall, dass er sie angreifen wollte. Aber er stieß nur einen langen Seufzer aus, trat vom Schreibtisch zurück und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar.
    »
Wie
? Wie konnten Sie das zulassen?« Seine Stimme durchschnitt die Luft wie ein scharfes Messer. »Was macht Mason nach allem, was er angestellt hat wieder hier?« Er setzte sich wieder hin und starrte Frau Smelt an, während sie die verschiedenen Spenden aufzählte, die Masons Vater der Academy gemacht hatte, und wie die Treuhänder beschlossen hatten, Mason wieder aufzunehmen.
    Er beugte sich mit gespreizten Beinen vor, seine Nasenflügel bebten. So wütend hatte ich ihn noch nie gesehen. Aber obwohl er offensichtlich vor Wut kochte, blieb sein Ton überraschend sanft, als er sagte: »Sie wissen, dass ich diese Beiträge auch geleistet hätte, wenn ich davon gewusst hätte.«
    »Ich weiß, und es tut mir so leid, dass die Schulregeln mich daran gehindert haben, es Ihnen zu sagen. Sogar jetzt breche ich die Schweigepflicht, aber ich halte es für nötig, dass Sie voll im Bilde sind.«
    »Ich danke Ihnen. Ich will, dass Sie Faustine beschützen, während ich versuche herauszufinden, was hier los ist«, sagte er. »Können Sie das, oder soll ich Faustine mit nach Hause nehmen?«
    »Nun, das steht Ihnen frei. Ich kann ihre Sicherheit unter den momentanen Umständen nicht garantieren, obwohl wir natürlich unser Bestes geben werden. Ich kann Mason nicht rauswerfen, bis wir handfeste Beweise haben. Wenn Sie sich entschließen,

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