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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Ich glaube nur, dass hinter der Integration mehr steckt, als sich bloß an die menschliche Welt anzupassen. Es geht auch darum zu lernen, wie man sich an die paranormale Welt um uns herum anpasst. Anders als die Menschen, sind euch andere Paranormale bewusst, ihr trefft sogar auf sie. Also müsst ihr lernen, mit ihnen umzugehen«, sagte ich in bester
Mitglied-des-Kollegiums-
Manier.
    Viola und Audrey gähnten über mein kurzes Geschwafel nur.
    Viola sah zu Faustine. »Wohnst du jetzt hier? Martha hat uns hergeschickt.«
    »Ja, nur für eine Weile.«
    »Ach, okay. Wir gehen in den Speisesaal. Kommst du mit?«
    »Essen hört sich super an. Cordelia, willst du auch mit?«, fragte Faustine.
    Mit den Dreien zu gehen war das Letzte, worauf ich Lust hatte, aber ich konnte Faustine nicht ohne Aufsicht hingehen lassen. Ich wusste nicht viel über die Zwillinge, nicht einmal, ob sie reine Vampire oder eine Art von Hybriden waren. »Faustine, wenn das für dich in Ordnung ist, können wir nicht hierbleiben?« Ich verließ mich darauf, dass sie mich gut genug kannte, um es nicht erklären zu müssen.
    Sie nickte. »Klar. Ich komme nachher zu euch, Leute«, sagte sie zu den Zwillingen. »Ich will erst einmal zu Ende auspacken und so.«
    »Kein Problem. Bis später.«
    Sobald sie gegangen waren, bohrte ich bei Faustine nach Informationen. »Also erzähl mir von ihnen. Ich kenne sie kaum. Es ist ein bisschen komisch, dass du so gut mit Vampiren auskommst.«
    »Ja, nicht? Merkwürdig, dass ich von allen Kreaturen ausgerechnet mit Vampiren befreundet sein kann. Das Initiationsjahr war echt einsam für mich. Ich bin teilweise menschlich, wie du weißt. Diesen Teil von mir hatte ich schon fast vergessen. Es gab niemandem, mit dem ich teilen konnte, Mensch zu sein. Von Mom getrennt zu sein war besonders schlimm. Ich habe mich ein kleines bisschen mit McKenzie verbunden gefühlt, besonders nachdem ich Harry kennengelernt hatte. Sie weiß noch, wie es war, ein Mensch zu sein. So sehr ich dich und Quinn lieb habe, ihr seid nie Menschen gewesen.«
    »Das ist wahr. Daran habe ich nicht gedacht, aber du hast recht, das muss einsam gewesen sein. Obwohl wir alle in dieser Gestalt wie echte Menschen wirken, sind wir doch weit davon entfernt. Und es ist wichtig, sich daran zu erinnern. Wir haben keine normalen menschlichen Gefühle und Bindungen. Ausgenommen natürlich die Vampire. Sie sind die einzigen Schüler hier, die einmal menschlich gewesen sind und sich möglicherweise daran erinnern, wie das war. Darum ist es nicht merkwürdig, dass du dich irgendwie mit ihnen verbunden fühlst. Aber vergiss nicht, dass sie nicht mehr menschlich sind«, warnte ich.
    »Das weiß ich, darum bin ich ja hier bei dir und nicht unten im Speisesaal bei ihnen. Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann, ihnen aber nicht.«
    Ich musste sie noch einmal an die Goldene Regel erinnern. Während ich sie weiterplappern ließ, wunderte ich mich trotzdem, dass ich so an Faustine hing.
Das
war für einen Dämon nicht normal! Solche Gefühle hatte ich sonst nur für meine Blutsverwandten.
    Moment mal. Konnte es sein? Nein! Meine Eltern waren synchronisiert! Mom konnte doch nicht… oder doch? Ich schob den lächerlichen Gedanken von mir.
    »Die Vampire sind aber lustig, darum hänge ich dieses Jahr mit ihnen rum.«
    »Was ist mit Martha und Chun?«
    »Die sind mit ihren festen Freunden beschäftigt«, murmelte sie. »Aber manchmal hänge ich auch mit den beiden ab.«
    »Und hast du mit McKenzie während der Ferien Zeit verbracht?«
    »Ja. Mac hat mich letzte Woche zum Mittagessen eingeladen. Ich bin mit Octavia hingegangen. Harrison war auch da. Ich liebe den kleinen Kerl.«
    Ich war überrascht, dass McKenzie erlaubt hatte, dass Harrison in die Nähe von Octavia kam. Der Geruch seines menschlichen Bluts musste sie verrückt vor Verlangen gemacht haben. Sie musste ihr vertrauen, oder vielleicht vertraute sie darauf, Octavia in Schach halten zu können. »Ja, er ist so süß. Ich nehme an, er kommt bald in die Vorschule.«
    »Ja. Er konnte gar nicht aufhören, davon zu erzählen. Er will, dass ich mir sein Klassenzimmer ansehen gehe.«
    »Warum denn auch nicht? Hört sich so an, als könnte es dir Spaß machen. Wenn ich so darüber nachdenke, sollten wir vielleicht versuchen, für dich einige Kurse an einer menschlichen Schule zu finden, nur damit du mit anderen Menschen Kontakt haben kannst.«
    »Das hat Quinn die Smelt schon gefragt. Sie hat nein gesagt.«
    »Hat er das?«

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