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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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würde ich mit ihm Schluss machen. Ich musste es.

A m nächsten Tag wurde Quinn plötzlich vermisst, niemand schien zu wissen, wohin er verschwunden war. Faustine hatte sein Fehlen als Erste bemerkt.
    Ich hatte sie in meinem Zimmer gelassen und war ins dOM-Labor gegangen, um Henri beim Aufbau von Faustines erster Sitzung zu helfen. Quinn war damit beauftragt, sie zum Labor zu begleiten.
    »Hat Quinn dich draußen abgesetzt?«, fragte ich, als sie ganz alleine hereinkam.
    »Nein er ist nicht gekommen.«
    »Nicht gekommen?« Das hörte sich nicht nach Quinn an. »Hast du versucht ihn anzurufen?«
    »Ja, er ist nicht drangegangen.«
    »Das ist komisch. Ich sehe mal bei ihm nach, wenn wir hier fertig sind. Also, wer hat dich hergebracht? Jagger?«
    »Nein, ich bin alleine gekommen.«
    Ich sah sie streng an. »Das kannst du nicht machen. Wenn so etwas noch mal vorkommt, ruf mich an. Okay?«
    »Wenn’s sein muss«, sagte sie widerwillig.
    »Es muss. Ich mache mir Sorgen um dich, wenn Mason frei herumläuft.«
    »Ich weiß, und ich verspreche artig zu sein.« Sie lächelte. »Nettes Labor!« Sie drehte sich im Kreis und die Reflektionen der Kristallwände schimmerten in ihrem glänzenden Haar.
    Henri kam die Stufen der Testkammer hoch, wo er alles für Faustine vorbereitet hatte, während ich den Computer mit den Daten aus Faustines vorherigen Initiationssitzungen gefüttert hatte.
    Er nickte Faustine zu. »Bereit?«
    »Ja, ich glaube schon. Das ist total anders als das alte Labor, sehr schön.«
    Auch wenn es wirklich schön und sehr hochtechnisiert war, würde es Faustine nicht halten, wenn sich Ryker einmischte.
    Sobald Henri und Faustine unter der Kammer und außer Hörweite waren, flüsterte ich: »Ryk?« Sofort spürte ich seinen warmen Atem an meinem Ohr. »Ryk, schaffst du es, heute nicht mit ihr abzuwandern?«
    Sein Flüstern war kaum hörbar, nur ein Hauch in der Luft, aber ich war erfreut, dass er kooperierte. »Und Ryker, danke, dass du sie heute sicher hergebracht hast. Ich seh dich später«, sagte ich kaum hörbar, weil ich Henris Kopf bei den Stufen auftauchen sah.
    Henri ließ sich neben mir auf einen Stuhl fallen und starrte auf den Computerbildschirm. Ich sah zur Kammer. Faustine war bereit loszulegen und saß komplett mit allen Elektroden auf dem Sessel.
    »Okay, ihre Grundwerte haben wir schon. Du hast die Eingabe der Daten prima erledigt«, sagte er und zeigte auf eine Zahlenreihe, die hoffentlich irgendwann einmal Sinn für mich ergeben würde. »Dann wollen wir mal direkt zur Sache kommen und ihre Verwandlung stimulieren. Und drück die Daumen, dass die Kammer sie aufhalten kann.«
    Tja, das hing von Ryker ab. Er beschützte Faustine mit Zähnen und Klauen, weil er nicht nur mit ihr synchronisiert, sondern ihr auch als Wanderer zugeteilt worden war. Sein natürlicher Instinkt war, sie beim kleinsten Anzeichen von Gefahr in Sicherheit zu bringen. Trotzdem hatte ich es geschafft, dass er einsah, wie wichtig es für sie war, ihre Kräfte in sicherer Umgebung zu erforschen, deshalb hatte er sich bei den letzten Sitzungen mit ihr nicht eingemischt. Daraufhin hatte sie gelernt, ihre Verwandlung ein bisschen zu kontrollieren, aber sie hatte noch eine Menge zu lernen. Außerdem mussten wir herausfinden, ob sie noch andere Kräfte besaß.
    Henri stieß mich an. »Hörst du mir noch zu, Cordelia?«
    »Ja, Entschuldigung.« Ich musste meine Tagträumerei in den Griff kriegen.
    »Hast du einen Stimulus gewählt?«
    »Ja. Diesmal nicht die Spinne, weil sie die wahrscheinlich schon erwartet. Die haben wir letztes Jahr oft benutzt.«
    Er nickte und sprach dann ins Mikro. »Faustine, bist du bereit?«
    »Ja.«
    »Kann sie uns sehen?«, fragte ich.
    Henri schüttelte den Kopf, dann sprach er mit Faustine weiter. »Entspann dich, schließ die Augen und zähl von zwanzig rückwärts.«
    Sie sank im Sessel zusammen und kreuzte total entspannt die Beine. Dann fing sie mit dem Countdown an und schlief ein, wie immer während ihrer Sitzungen. Während sie schlummerte, versuchte ich, Quinn anzurufen, aber sein Handy ging gleich auf die Mailbox. Ich hinterließ eine Nachricht, dann rief ich Jagger an.
    »Cordelia?«
    »Ja, bist du beschäftigt?«
    »Ich bin bei Mason.«
    Das bedeutete wenigstens, dass Quinn nicht von dem nervigen Vogel angegriffen worden war.
    »Er sollte doch nicht etwa bei einem seiner Tests sein, oder?«
    »Nein, darum rufe ich dich nicht an.«
    »Warum dann?« Seine Stimme klang plötzlich

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