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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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zu können, ist eine Integration innerhalb der paranormalen Bevölkerung wichtig. Dämonen und Formwandler sind die beiden Gruppen, denen die Integration am schwersten fällt. Ich verstehe vollkommen, dass es für euch gegen die natürliche Ordnung der paranormalen Welt verstößt, miteinander umzugehen.
    Wozu dann die Mühe? Der gleiche Grund, aus dem ihr mit anderen Typen Paranormaler integriert und schließlich auch mit den Menschen. Ihr
müsst
unentdeckt unter Menschen leben können. Keine Spezies darf jemals eine andere an die Menschenwelt verraten, nicht einmal Dämonen und Formwandler. Also müsst ihr euch zumindest gegenseitig den Rücken freihalten, wenn es hart auf hart kommt.
    Leider herrscht dieses Semester mehr als nur der übliche Streit zwischen der Dämonen- und Formwandlerbevölkerung. Es ist nicht meine Aufgabe, euch wie Dr. Sommer bei der Bewältigung eurer Probleme auf der Gefühlsebene zu helfen, aber es ist meine Aufgabe, euch die Werkzeuge zu vermitteln, die ihr benötigt, um einander tolerieren zu können. Selbstverständlich, stehen uns Therapeuten und Psychiater an der Academy zur Verfügung. Es steht euch frei, einen Termin bei einem von ihnen zu machen. Ich würde Dr. Amour empfehlen.« Er machte eine Pause für die Pruster, die er wohl schon erwartet hatte. »Anders als ihr Name, ist sie beinhart und nüchtern. Außer euch zu lehren, einander zu tolerieren, hoffe ich euch darüber hinaus auch zu vermitteln, wie ihr kooperieren und zusammenarbeiten könnt. Die von euch, die in der Lage sind, diesen Kurs zu verinnerlichen und sich darin hervorzutun, werden aufregende Jobs annehmen, wenn sie die Academy verlassen.
    Einigen von euch ist schon vorherbestimmt, zukünftig in herausragenden Positionen zu arbeiten, die eine Anwendung der hier zu erlernenden Fähigkeiten voraussetzen. Also hört gut zu und lernt, sonst könntet ihr diese wichtigen Machtpositionen nicht bekommen.« Er ordnete seine Notizen.
    »Ihr fragt euch wahrscheinlich, von welchen Positionen ich rede. Tja, dazu gehören, nur um einige zu nennen: Positionen im diplomatischen Dienst, staatliche Stellen und natürlich die paranormalen Stadträte.«
    Professor Kunz ging zu einem Bildschirm, der aus der Decke herunterkam. Der Raum verdunkelte sich etwas und ein Bild erschien auf dem Bildschirm. Der Professor zeigte mit seinem Laserpointer auf den ersten Punkt einer Liste. »Dieser Abschnitt besteht aus sechs weiteren Vorlesungen. Anschließend werdet ihr einen Test absolvieren, keinen schriftlichen, sondern einen in einer Simulationskammer, ähnlich denen, die ihr in eurem Initiationsprozess gemacht habt. Die Testvorläufe zeichnen eure Grunddaten auf und finden im Laufe des nächsten Monats vor unserer nächsten Vorlesung statt.«
    Sein Pointer fuhr auf dem Bildschirm weiter nach unten, während er sprach, aber nicht in der richtigen Geschwindigkeit, was sehr störend war. Er strich wieder über seinen Bart und ich fragte mich, ob er juckte. Ich würde einen solchen Wildwuchs an meinem Kinn verabscheuen.
    »Ihr habt den nächsten Teil an unterschiedlichen Tagen. Ich werde euch die Termine und Uhrzeiten per E-Mail zuschicken. Es gibt einen für Formwandler und einen für Dämonen und einige andere für die Hybriden. Dann fahren wir mit kombinierten Vorlesungen fort, gefolgt von drei individuell zugeschnittenen. Noch Fragen?«
    Er erwartete keine Reaktion auf seine obligatorische Frage. Noch nie hatte jemand eine Frage gestellt, weil alle nur so schnell wie möglich wegwollten. Also gab es überraschtes Luftschnappen, als sich eine einzige Hand hob.
    »Faustine?«, dröhnte Professor Kunz als Antwort.
    Sie erhob sich von ihrem Platz. »Ich habe eine Frage wegen der Simulationstests. Was ist, wenn wir den nicht bestehen? Können wir dann trotzdem abschließen?«
    Ich lächelte. Sie musste besorgt sein, weil sie noch nicht einmal ihren Initiationsprozess abgeschlossen hatte und wahrscheinlich schon jetzt befürchtete, dass sie durchfiel. Sie würde kaum in der Lage sein, in nur sechs Wochen bei einer Teegesellschaft mit den Formwandlern die Gastgeberin zu spielen. Oder vielleicht konnte sie es doch, solange Mason nicht daran beteiligt war.
    »Leider ja«, antwortete der Professor mit deutlichem Missfallen in der Stimme. »Die Durchfallquote ist so hoch, dass nur wenige Schüler jemals die Schule verlassen würden, wenn wir diesen Kurs als Voraussetzung für den Schulabschluss heranziehen würden. Wie dem auch sei, wenn ihr nicht

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