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Bony und der Bumerang

Bony und der Bumerang

Titel: Bony und der Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur W. Upfield
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sarkastisch. »Sie kennen ja meine Finanzlage.«
    Einige Minuten rauchten die beiden Männer schweigend.
    »Der Kaufpreis dürfte ungefähr fünfzigtausend Pfund betragen«, stellte der Schafzüchter schließlich fest. »Sie sind noch jung, Hem. Wenn Sie an der Three Corner Station interessiert sind, würde ich einen Weg finden, das Geld zu beschaffen. Über die Rückzahlung werden wir schon einig. In zehn bis zwölf Jahren könnten Sie schuldenfrei sein.«
    Hemming saß stocksteif da, schien die Sprache verloren zu haben.
    »Gefällt Ihnen die Idee nicht, Hem?« fragte Thornton schließlich.
    »Hören Sie, John!« Hemming holte tief Luft. »Wissen Sie eigentlich, was Sie mir da für ein Angebot gemacht haben? Damit wäre ich unabhängig, nicht länger Sklave von Sir Walter! Und da fragen Sie noch, ob mir die Idee vielleicht nicht gefällt! Es war Ihnen doch ernst mit Ihrem Angebot?«
    »Selbstverständlich. Warum nicht? Schließlich sind wir lange Jahre miteinander befreundet.«
    »Dann entschuldigen Sie mich bitte, John. Ich muß es sofort meiner Frau erzählen. Das wird der schönste Augenblick meines Lebens. Und der zweitschönste Augenblick wird es sein, wenn ich dem alten Thorley sage, daß er mir gestohlen bleiben kann.«
    Mit langen Schritten marschierte Hemming die Veranda entlang. Thornton blickte ihm nach und lachte. Er mochte Hem und wußte, daß man sich auf ihn verlassen konnte.
    »Ach, hier bist du! Warum sitzt du denn allein auf der Veranda?« vernahm der Schafzüchter die Stimme seiner Frau.
    Er blickte auf und deutete auf den leeren Stuhl. »Ich habe Hem gerade wegen der Three Corner Station Bescheid gesagt.«
    »Oh! Und wie hat er es aufgenommen?«
    »Er ist sofort davongeschossen, um seiner Frau die Neuigkeit zu erzählen.«
    »Ich freue mich mit ihr, John. Aber es ist bereits halb elf – sollten wir nicht essen?«
    »Ja. Ist alles vorbereitet?«
    »Alles. Du gibst die Verlobung bekannt, sobald dieser Tanz zu Ende ist?«
    »Jawohl. Ich gehe jetzt hinein. Hast du dich gut amüsiert, Darling?«
    »Gewiß«, erwiderte sie. »Ralph scheint im siebenten Himmel zu schweben. Kate ist bei ihm. Aber jetzt mußt du gehen. Der Tanz ist zu Ende.«
    Thornton erhob sich, kniff seine Frau zärtlich ins Ohr und trat durch die Verandatür.
    »Liebe Anwesende, ich halte es für besser, wenn wir uns erst einmal stärken«, verkündete der Schafzüchter. »Ich bitte Sie deshalb, paarweise der Kapelle zu folgen.«
    Blair und Bony bauten sich auf, und als sich die Prozession gebildet hatte, marschierten sie los. Unter Gelächter und Scherzworten folgten die Anwesenden über die Veranda, und nachdem die Rasenfläche zweimal umkreist worden war, verschwand der Zug in dem Zelt, das auf dem Rasen errichtet worden war.
    Am Ende des Zelts war auf einem langen Tisch ein erlesenes kaltes Büfett aufgebaut. Als Bony sah, daß Mrs. Thornton keinen Partner hatte, trat er zu ihr.
    »Madam, darf ich Ihnen meine Dienste anbieten?« fragte er mit einer höflichen Verbeugung.
    Mrs. Thornton setzte sich auf den Stuhl, den er ihr zurechtgerückt hatte.
    »Danke, Bony. Ich hätte gern ein Glas Sherry und ein Sandwich. Und«, fügte sie hinzu, als er sich umwandte, um das Gewünschte zu holen, »bringen Sie sich ebenfalls etwas mit, und dann setzen Sie sich zu mir.«
    »Mit Vergnügen, Madam«, erwiderte Bony, und nachdem er die Erfrischungen besorgt hatte, nahm er neben der Farmersfrau Platz. »Ich glaube, diese Party ist ein voller Erfolg.« »Ja, diesen Eindruck habe ich auch.«
    Bony hatte gute Gelegenheit, die Farmersfrau zu studieren. Sie war freundlich und großzügig, ihr Mund verriet einen starken Willen.
    Nach dem Essen führte Bony gemeinsam mit Blair die Gesellschaft ins Haus zurück. Um ein Uhr verkündete der Schafzüchter den letzten Tanz.
    »Doch zuvor möchte ich noch etwas bekanntgeben«, sagte er. Er stand auf einem kleinen Podest, seine Frau, Ralph und Kate neben ihm. »Ich hatte Ihnen eine Überraschung versprochen.« Er legte eine bedeutungsvolle Pause ein, und als er die gespannten Gesichter sah, lächelte er. »Ich möchte die Verlobung meines Sohnes Ralph mit Kate Flinders bekanntgeben.«
    Niemand sprach ein Wort. Thornton zog Kate dicht an sich. Das Mädchen blickte in das dunkle Gesicht von Ralph, sah seine leuchtenden Augen. Er nahm ihre Hand, und dann glitt der Verlobungsring über ihren Finger.
    Glückwünsche wurden laut, Beifall brandete auf, nur strahlende Gesichter waren zu sehen. Doch dann entdeckte

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