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Books & Braun: Das Zeichen des Phönix (German Edition)

Books & Braun: Das Zeichen des Phönix (German Edition)

Titel: Books & Braun: Das Zeichen des Phönix (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tee Morris , Pip Ballantine
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Zahlen?
    »Der Mann ist Ihr Partner«, knurrte der Kammerdiener. Sie beobachtete, wie der Revolver Wellingtons Kopf anstieß und ihn zusammenzucken ließ.
    Dennoch zählte der Archivar unbeirrt weiter.
    Eliza riss ihren Gefangenen enger an sich. »Er war der einzige feine Pinkel, den die Agentur so kurzfristig auftreiben konnte. Und nachdem mich dieser Mistkerl gezwungen hat, das ganze Wochenende stumm und unterwürfig zu sein – wollen Sie wirklich darauf bauen, dass ich den Burschen auch nur ansatzweise leiden kann?«
    Ein angespannter Augenblick verstrich, während Kammerdiener und Herr einigermaßen panische Blicke tauschten. Das war der Moment, wo ein gewaltiges Grollen durch die steinernen Gefängniskorridore hallte, und dann krachte es. Das Gefängnis erbebte. Wellington und Pearson wurden nach vorn geschleudert. Steinbrocken fielen von der Decke. Eine der leeren Zellen stürzte ein. Eliza nutzte diesen Moment allgemeiner Verwirrung, indem sie Devane mit einer schnellen Drehung der Kette gegen die Gitterstäbe ihrer Zelle schleuderte.
    Alarmsirenen heulten. Draußen wurden Rufe laut, einige im Befehlston und andere voller Panik. »Ach, hätte ich doch nur die Zeit, mich richtig an Ihnen auszutoben«, zischte sie Devane ins Ohr, bevor sie seinen Kopf erneut gegen die Gitterstäbe knallte.
    »Miss Braun!«, ächzte Wellington und versuchte, den massigen Butler von sich herunterzurollen. Pearson war Dank eines faustgroßen Steins, der ihn am Hinterkopf getroffen hatte, bewusstlos hingeschlagen, wie sein Schädel unschwer erkennen ließ. »Ein klein wenig Unterstützung wäre in diesem Moment geradezu grandios, meinen Sie nicht auch?«, schnaufte der Archivar.
    Sobald Eliza den Schlüssel aus Devanes Tasche gefischt hatte, schloss sie die Handschellen auf, schlüpfte wieder in Wellingtons Jackett und holte sich ihre Waffen zurück. Auf den Korridoren herrschte das Chaos. Und mit einer gehörigen Portion Glück gesellte sich zu den Sirenen und den Reparaturtrupps auch noch dichter Rauch.
    »Keine Sekunde zu spät«, knurrte Eliza mit zusammengebissenen Zähnen, während sie an Pearson zog und Wellington sich von unten gegen ihn stemmte. »Auf ein Sprengstoffkommando dürften wir vermutlich lange warten.«
    »Bezüglich der Explosion hätte ich Sie ja gern vorgewarnt«, keuchte Wellington, sobald er endlich von Pearson befreit war, »doch irgendwo im Tunnel habe ich mich verzählt und musste von Neuem anfangen. Havelock hat mein Notizbuch ohne die Kombination geöffnet, und … nun, es ist zu kompliziert, um jetzt näher darauf einzugehen, aber ohne die Eingabe der richtigen Ziffernfolge verwandelt sich das ganze Ding in …«
    »Eine Bombe?« Eliza riss die Augen auf. »Ein Mann nach meinem Geschmack. Sie hatten schon die ganze Zeit über einen Sprengsatz dabei?«
    Wellington rückte seine Brille zurecht. »Das war keineswegs sein vorrangiger Zweck.«
    Eliza brach in schallendes Gelächter aus. »Oh, Welly, Sie sind mir vielleicht ein Held! Etwas Derartiges hätten wir doch gut gebrauchen können, um beispielsweise die Kutsche aufzuhalten oder die Italienerin außer Gefecht zu setzen – oder für hundert andere Dinge!«
    »Aber es ist mein Notizbuch !« , protestierte Wellington. »Ich wollte nicht, dass es explodiert.«
    Das zeichnete einen echten Archivar vermutlich aus, dachte Eliza, aber sie hatte gewiss nicht vor, den Verlust einiger Notizen zu betrauern, nachdem es immerhin auch sie beide hätte treffen können.
    »Nun ja, uns bleiben immer noch die Durchschläge in meinem Schreibtisch«, murmelte er. »Aber es wird wohl einige Zeit dauern, bis …«
    Eliza vereinte ihre Pounamu-Revolver miteinander, dann tippte sie Wellington gegen die Stirn. »Ich denke, für Ihre Notizbuchprobleme bleibt uns später noch genug Zeit – sagen wir, sobald wir wieder sicher im Archiv sind?«
    »Doch, ja, gute Idee.« Wellington zupfte an seinem Kragen und straffte die Schultern. »Damit sind es also Ihre zwei Revolver gegen unzählige Wachen und einen Wahnsinnigen?«
    »So ungefähr sieht es wohl aus.«
    »Und wir haben weder die Unterstützung des Ministeriums noch einen wie auch immer gearteten Fluchtplan?«
    »Lassen Sie mich kurz nachdenken«, sagte sie und entsicherte ihre Revolver. »Nein, zumindest keinen nennenswerten.«
    »Folglich müssen wir Havelock also im Alleingang aufhalten und nebenher versuchen, unser Leben und so viele relevante Informationen wie möglich zu retten?«
    »Ja, Books.«
    »Haben Sie einen

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