Borderline ein Narco-Thriller
an den beiden Bettpfosten am Kopfende. Zur Prüfung zieht sie noch einmal fest an ihnen, schiebt die Kopfkissen zur Tarnung drüber. Dann richtet sie sich auf und geht zurück in die Küche, wo Marc mit zwei gefüllten Gläsern auf sie wartet.
„Danke.“ Claire nimmt einen Schluck, stellt das Glas ab und beginnt, die Knöpfe von Marcs Hemd zu öffnen.
Nach einem unterdrückten Seufzen greift er nach ihrem Kopf, zieht ihr Gesicht zu sich heran und küsst sie. Claire presst sich an ihn und spürt, wie seine Hände ihren Rücken hinunterwandern.
„Lass uns rübergehen. Ich verschwinde nur kurz.“ Damit löst sie sich aus seiner Umarmung, geht ins Badezimmer und duscht.
Verwundert schlägt Marc die Augen auf, als Claire, nur in BH und String gekleidet, neben ihm aufs Bett steigt und ihm mit einem Tuch aus dunkelblauer Seide über das Gesicht streift. Sein Kopf zuckt hoch, wird von ihr mit sanftem, aber bestimmtem Griff und einem in die Ohren gehauchten „Vertrau mir!“ zurück auf das Kissen gedrückt. Sie setzt sich auf seinen entblößten Oberkörper und verbindet ihm die Augen. Dann zieht sie die Nylons aus ihrem Versteck und fesselt mit ihnen die beiden Handgelenke des sich ihr nur widerstrebend hingebenden Mannes.
Warts nur ab
, denkt sie, als sie ihr Becken für einen Moment auf sein Gesicht drückt und durch den dünnen Stoff seinen heißen Atem spürt.
Sie dreht sich um, zieht ihm mit einem Ruck die Boxershorts von der Hüfte und betrachtet seinen sich steif vor ihr aufrichtenden Penis. Sachte, sich sehr, sehr viel Zeit lassend beginnt sie, ihn mit Fingern und Mund zu liebkosen. Dabei spürt sie überrascht, dass trotz ihrer Verstimmung Marcs Erregung vom bloßen Zusehen, Fühlen und Schmecken auf sie überspringt.
Vor Lust wimmernd, schiebt er ihr seinen Unterleib entgegen, doch sie zieht sich zurück, streicht ihm sanft über den Bauch. Wieder fällt ihr Blick auf die Kratzer an seiner Schulter, und für einen Moment überkommt sie eine unbändige Wut, aber es ist zu spät und sie zu geil, um zu stoppen und ihn in seiner Lust versauern zu lassen. Sie weiß, sie quält ihn auch schon so genug, als sie sich dicht neben ihn legt, mit der Hand liebkost und ihm ihre Erregung ins Ohr haucht.
Während sie sich zum Höhepunkt streichelt, sieht sie zufrieden, wie er sich erst ungeduldig, dann fast zornig und schließlich bettelnd neben ihr auf dem Laken wälzt. Um seine Pein zu steigern, streicht sie ihm mit ihren feuchten Fingern über die Nase. Stöhnend reckt er sich ihr entgegen, sie aber steigt aus dem Bett und verschwindet im Bad. Sie schließt die Tür und ignoriert seine ihr in einer Mischung aus Wut und Ekstase hinterhergehechelten Rufe.
Wieder lässt sie sich viel Zeit, aber als sie zurück ins Schlafzimmer kommt, hat sie ein Einsehen mit seiner hart zwischen seinen Schenkeln aufragenden unbefriedigten Lust.
Sie legt sich zwischen seine Beine, umfasst mit festem Druck den Schaft und leckt über die feuchte Spitze. Sie spürt, wie er vor Ohnmacht und Geilheit zuckt, macht weiter, weiter, bis er beinahe soweit ist.
Dann stoppt sie kichernd, Marc in seiner hilflosen Raserei beobachtend, nähert sich erneut mit halb geöffneten Lippen und bläst einen Hauch feuchtwarme Luft auf seine Eichel.
An seinem befreiten Stöhnen merkt sie, dass sie ihn soweit hat, pustet noch einmal zart über die Spitze und schaut gespannt zu, wie er in heftigen Explosionen kommt. Lächelnd lässt sie ihren Kopf auf Marcs nassen Bauch sinken, leckt von seinem salzigen Geschmack.
„Wenn du hier das nächste Mal mit Kratzern aufkreuzt, läuft das für dich anders.“ Mit der auf seinen Hoden ruhenden Hand drückt wie zur Warnung kräftig zu.
Erschrocken stöhnt Diego laut auf.
Claire gibt ihm einen versöhnlichen Klaps auf den Bauch, steht auf und geht ins Bad, ohne ihn von seinen Fesseln zu befreien.
Im Spiegel betrachtet sie zufrieden ihr gerötetes Gesicht.
Später, als sie nebeneinander mit zwei Bechern Eiscreme im Bett sitzen und fernsehen, denkt Claire an die beiden Schiffe und Diegos ausweichende Antworten auf ihre Fragen. Er hat so erschrocken ausgesehen, als sie die
Armeria
erwähnte, wundert sie sich.
Da legt ihr Diego unvermittelt den Arm auf die nackte Schulter. „Übrigens, ich muss morgen noch mal weg.“
„Schon wieder?“
„Ja. An die Ostküste. Aber nur für zwei Tage.“
„Aha.“
„Willst du gar nicht wissen, wohin?“
Sie zuckt mit den Schultern, kuschelt sich in seinen Arm.
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