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Bordsteinkönig: Meine wilde Jugend auf St. Pauli (German Edition)

Bordsteinkönig: Meine wilde Jugend auf St. Pauli (German Edition)

Titel: Bordsteinkönig: Meine wilde Jugend auf St. Pauli (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Meyer zu Kueingdorf , Michel Ruge
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Handgelenken und warf sie aufs Bett. Angriff ist die beste Verteidigung, das hatte ich auf der Straße gelernt. Ich machte mir an ihrem Gürtel zu schaffen. »Lass mich«, hauchte sie mir sanft ins Ohr. Ich versuchte Zeit zu schinden. Mein Jagdinstinkt und Eroberungsdrang waren völlig verschwunden. Ich hätte genauso gut in einem Café sitzen und Zeitung lesen können. Ich war zu sehr mit mir beschäftigt, um ein guter Liebhaber zu sein. Ich zog ihr die Hose aus. Schöne, lange Beine hatte sie. Sofort schob ich den Slip beiseite und begann sie zu lecken. Ich war immer noch nicht erregt.
    Ich leckte sie, ließ meine Zunge über ihre Schamlippen kreisen. Sie schob mir ihre Hüften entgegen und stöhnte. Sie roch gut, süßlich. Ich liebte diesen Duft. Sie beugte sich nach vorne und versuchte, meinen Schwanz zu fassen. Ich schob sie weg.
    »Was hast du?«, fragte sie überrascht.
    »Äh … nichts«, stammelte ich. »Lass mich einfach. Ich muss mich konzentrieren.«
    Sie lachte ein bisschen. Nun stand ich vollkommen unter Druck. Während ich sie weiterleckte, zog ich mir die Hose aus. Meinen Schwanz rieb ich an der Matratze und stellte mir vor, dass ich schon in ihr steckte. Es half nichts. Mein Kiefer schmerzte bereits. Lange konnte ich das Zungenspiel nicht mehr spielen. Endlich, mein Schwanz wurde steif, halbsteif. Halbsteif war schon mal was. So konnte ich ihn in sie hineindrücken und hoffen, dass er dann seine volle Pracht entfaltete. Ich küsste mich über ihren Venushügel nach oben, über ihren Bauch, ihre Brüste, zu ihrem Hals. Dann nahm ich meinen halbsteifen Schwanz und rieb die Eichel an ihren Schamlippen. Sie stöhnte. Ich packte ihn, würgte ihn, damit das Blut nicht zurückfloss.
    »Halt!«, rief sie plötzlich.
    Was war denn nun schon wieder? Allmählich wurde das Ganze zu einer Tour de Force.
    »Wir brauchen da noch etwas.«
    Oh, nein, dachte ich. Jetzt ist alles hin. Wo soll ich denn nun ein Kondom herbekommen. Das war’s. Das war’s.
    Aber dann ging alles ganz schnell. Sie hatte ein Kondom in der Hand. Sie riss die Verpackung auf. Sie griff meinen Schwanz. Ich schaute sie an. Sie schaute mich an.
    »Alles in Ordnung?«, fragte sie.
    »Ja, klar!«
    Doch kaum hatte ich es gesagt, herrschte im wahrsten Sinne des Wortes wieder tote Hose bei mir.
    »Was ist denn da los?«
    »Ich hab so meine Schwierigkeiten mit Kondomen«, versuchte ich mich zu entschuldigen.
    »Mmmmmh«, raunte sie. »Hast du den Test gemacht?«
    »Ja. Gerade erst letzten Monat«, log ich.
    »Okay. Dann …«
    Wieder küsste ich sie, leckte sie, küsste sie, ohne dass mein Schwanz sich regte. Ich stellte mir vor, sie sei eine Prostituierte. Es half nicht. Dann malte ich mir aus, ich sei ein Terrorist, hätte ein Flugzeug entführt und würde einen Typen dazu zwingen zuzuschauen, wie seine Freundin mir einen bläst. Plötzlich wuchs mein Schwanz. Ich stemmte mich gegen die Lady und schob ihn ihr in die Muschi. Sie stöhnte auf. Das war ich, ging es mir durch den Kopf. Ich wurde hundsgeil und stieß sie mit aller Kraft. Sie schrie vor Lust. Wir fickten, schneller und schneller, sie stöhnte immer lauter. Ich hätte schreien können vor Glück. Doch irgendwann reichte es, mir wurde langweilig – und ich kam. Sie sah mich an, gierig. Ich stieß weiter und fickte sie gleich noch mal. Ich war schweißgebadet, sie stöhnte. Dann rollte ich wie ein nasser Sack von ihr und lag grinsend da. Bis heute ist das der befriedigendste Moment, den ich mir als Mann vorstellen kann.
    Diese Lady gefiel mir. Sie kam aus einer anderen Welt. Sie war älter als ich. Sex mit ihr war der Versuch, mein altes Leben abzustreifen, in ihre Welt einzudringen und sie zu erobern. Ich wollte ihr und mir beweisen, dass ich nicht nur der kleine Typ aus St. Pauli war, sondern dass ich alles und alle haben konnte. War das die neue Welt, die ich mir erhofft hatte? Mit einen zufriedenen Grinsen starrte ich an die Decke.
    Bis in die frühen Morgenstunden unterhielten wir uns: über Frankreich, über Kunst (von der ich keine Ahnung hatte), über Funk und Soul, über Kung-Fu, über das Leben (davon hatte ich Ahnung) – über Gott und die Welt.
    »Du bist erstaunlich!«, sagte sie, »ich hätte nicht gedacht, dass du dich so sehr für diese Sachen interessierst, so viel Kluges darüber sagen kannst.«
    Was sie sicherlich nett gemeint hatte, machte mich traurig und wütend. Nur weil ich nicht in einem solch privilegierten Umfeld aufgewachsen war wie sie, nahm sie an, dass

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