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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Eingangshalle, von der mehrere Türen abgingen. Die erste war zugesperrt. Die zweite führte hinab in den Keller und hinter der dritten lag ein großes Wohnzimmer, an das sich Mats von ihrer Flucht erinnerte.
    »Alle Möbel sind fort«, bemerkte Lucy mit gesenkter Stimme. »Wo sollen wir uns jetzt verstecken?«
    Mats ließ den Blick durch den Raum schweifen. Es roch staubig und ein ganz kleines bisschen nach Schwefel. Die Höllenhunde. Aber Lucy hatte recht. Es gab nicht einmal Vorhänge, hinter die sie hätten schlüpfen können. »Versuchen wir es im nächsten Raum.«
    Lucy steuerte auf die Tür zu.
    Mats folgte ihr, als er eine Bewegung aus dem Augenwinkel ausmachte. Er fuhr herum und sah eine Gestalt vor dem Fenster aufragen. Gerade wollte er Lucy eine Warnung Zurufen, als diese aufschrie: »Tic, Tic - da bist du ja!« Mats warf ihr einen überraschten Blick zu. Lucy hielt auf den Durchgang zum nächsten Raum zu, wo auf dem Kaminsims eine Glaslaterne stand, in der der Feenmann wie eine gefangene Motte umherflatterte.
    »Nicht!«, rief Mats.
    Doch zu spät.
    Lucy war kaum durch die Tür, als ein Eisengitter sich aus dem Rahmen löste und herab fuhr. Sie wirbelte herum und rüttelte daran, aber das Gitter saß fest.
    Mats' Blick kehrte zurück zu der Gestalt vor dem Fenster, die lachend die Kapuze zurückwarf. »Hallo, Richie«, brummte er.  

 
    Richie zählte zu den hässlichsten Schattengängern, die Mats je kennengelernt hatte. Sein Schädel war mit dünner, kreidebleicher Haut überzogen und anstatt einer Nase hatte er zwei Schlitze, die sich bei jedem Atemzug geräuschvoll aufblähten. Allein der Anblick des Dhampirs weckte in Mats das Bedürfnis, sich selbst zu kneifen, in der Hoffnung, dass es bloß ein Albtraum sei.
    »Ich habe mir schon gedacht, dass ihr euch nicht an die Vereinbarung halten und früher aufkreuzen würdet.« Richie verzog die Lippen zu einem Lächeln und entblößte zwei Reihen nadelspitzer Zähne. »Wie Vlad immer sagt: Menschen kann man nicht trauen!«
    »Feigling!«, schrie Lucy und rüttelte erneut am Gitter.
    Richie lachte. »Diese Villa steckt voller böser Überraschungen, wenn man weiß, wo man nach ihnen suchen muss.«
    Seine Augen wandten sich wieder Mats zu. Etwas Gieriges lag darin. Eine Art Hunger. »Dieses Mal bin ich nicht so dumm, es gleichzeitig mit euch beiden aufnehmen zu wollen«, fuhr der Dhampir fort. »Stattdessen werde ich euch hübsch nacheinander zerlegen. Erst dich, Menschenjunge, und anschließend deine kleine Freundin. Den Feary gibt's dann zum Dessert.« Er leckte sich die Lippen.
    »Das wird niemals passieren!«, schrie Mats.
    »Das wird es und du kannst nichts dagegen tun.« Richies Augen waren jetzt schmal und lauernd. »Dies hier wird die Rache für den Tod meiner Mutter und ich werde jede Sekunde davon auskosten.« Mit einem katzengleichen Schrei stürzte er sich auf Mats. Der wich zur Seite aus, während Richie bereits wieder herumwirbelte, um sich erneut auf ihn zu werfen. Der Dhampir war schnell. Verdammt schnell!
    Mats riss den Kopf zurück, als Richies klauenartigen Hände auf ihn zuschossen. Seine Fingernägel durchschnitten vor ihm die Luft und verfehlten ihn nur um Haaresbreite. »Ich mach dich fertig!«
    Mats stolperte zurück.
    Sofort setzte Richie ihm nach und schlug mit seinen Klauen wie von Sinnen auf ihn ein. »Pass auf!«, »Vorsicht!«, »Jetzt nach links!«, rief Lucy aus dem Hintergrund, während Mats den Attacken des Dhampirs immer wieder auswich, ohne selbst eine Chance auf einen Angriff zu bekommen. Richie hatte aus seinem ersten Kampf mit Mats gelernt und achtete darauf, sein Kinn niemals auch nur eine Sekunde lang ungeschützt zu lassen.
    Abgesehen davon hatte Mats noch ein ganz anderes Problem. Seine neuen Fähigkeiten wollten nicht erwachen. Weder die Schnelligkeit noch die Stärke, die ihm heute Morgen im Kampf gegen Tol'Shak zur Verfügung gestanden hatten. Es war zum Aus-der-Haut-fahren. Vielleicht gab es ja einen Trick, um seine Dämonenbezwingerkräfte zu wecken. Doch der Einzige, der ihm das verraten konnte, war jetzt nicht hier. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn er sich Mr Myrddin anvertraut hätte.
    Richie hielt mit einem Mal inne. Sein Brustkorb hob und senkte sich hektisch. »Du ... du bist besser... geworden.«
    Mats' Shirt klebte an seinem Rücken und jeder Atemzug fühlte sich an, als würden scharfe Sandkörner seine Kehle entlangschaben. »Was... ist? Gibst du ... auf?«
    Richie neigte den Kopf zur

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