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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Bildern von einem grausam lachenden Schatten und viel zu viel Blut füllte?
    »Hey, worauf wartest du eigentlich?« Lucy zerrte an seiner Hand. »Grüner wird's nicht mehr.«
    »Ja, ja, schon gut«, murmelte Mats und setzte sich in Bewegung.  

 
    Das Tor war unverschlossen, was einer Einladung verdächtig nahe kam. Andererseits hatte der Anführer der Nightscreamer die Villa als Versteck aufgegeben. Also war es ihm vermutlich egal, was daraus wurde. Mats und Lucy betraten die Einfahrt, die in das Licht des Mondes getaucht war. Vom Haus aus mussten sie gut zu sehen sein, weswegen sie sich gleich in die Büsche schlugen. Vielleicht war dieser Ort ja doch nicht ganz so verlassen.
    Der Garten, durch den sie schlichen, war verwildert. Überall zirpte es und bei jedem Schritt wirbelte das Gras um ihre Knie. In der Luft hing ein Duft, der Mats an tiefe, grüne Wälder erinnerte. Als ein Wind über sein Gesicht streifte, stellten sich die Härchen in seinem Nacken auf. Magie, dachte er. Allerdings war sie nur sehr schwach und es ging auch nichts Bedrohliches von ihr aus.
    Lucy, die vor Mats ging und sich gerade zwischen zwei Fliederbüschen hindurch schob, blieb wie angewurzelt stehen. »Oh, das musst du sehen«, hauchte sie.
    Mats warf einen Blick über ihre Schulter. Ein Schwarm leuchtender Feen tummelte sich in einem Blumenbeet. Winzige Wesen, die einander kichernd jagten oder sich kopfüber in die Blüten stürzten, um darin nach Nektar zu tauchen. Merkwürdig, dachte er. Beim letzten Mal waren ihm die Feen gar nicht aufgefallen. Andererseits hatte man nicht viel Gelegenheit, auf seine Umgebung zu achten, wenn man vor Nightscreamern und einer Horde Höllenhunde auf der Flucht war. Trotzdem erschien es ihm nicht richtig, solche Wesen ausgerechnet in Vlads Garten anzutreffen. Aber Mats wusste immer noch nicht, zu welcher Sorte von Schattengängern der Anführer der Nightscreamer gehörte. Vielleicht gab es ja eine Verbindung zwischen ihm und den Feen.
    Sobald wir Tic befreit haben, sagte Mats sich, werde ich ihn fragen ... Er kam nicht dazu, den Gedanken zu Ende zu führen. Mit einem Mal erstarrten die Feen in ihrem Spiel und wandten die Köpfe aufmerksam von einer Seite zur anderen. Mats und Lucy beachteten sie kaum, obwohl sie sie mittlerweile bemerkt haben mussten.
    »Was haben sie nur?«, flüsterte Lucy.
    Eine der Feen stieß einen Pfiff aus, woraufhin der Schwarm wie ein silbriger Komet hinauf in den Nachthimmel schoss und innerhalb von Sekunden zwischen den Sternen verschwunden war.
    »Das ist nicht gut«, sagte Mats. »Irgendetwas hat sie aufgeschreckt.«
    »Richie?«
    »Vielleicht.« Mats blickte sich mit einem mulmigen Gefühl im Magen um. Das Licht des Mondes fiel auf weitere Blumenbeete, Sträucher, Bäume und antik aussehende Statuen. Aber da war kein Dhampir. Auch kein anderer Schattengänger. Zumindest keiner, den er mit den Augen erfassen konnte.
    »Schau nur!«, rief Lucy da.
    Aus Vlads Garten hatten sie einen unglaublichen Blick auf die erleuchtete Berliner Skyline: den Fernsehturm, die Bürogebäude und vereinzelte Hochhäuser. Aber darum ging es Lucy nicht. Da war wieder dieser grünliche Nebel, der Mats auch schon am frühen Abend aufgefallen war. Wie eine Gewitterwolke, in der es gelegentlich aufblitzte, bewegte er sich auf einen Wolkenkratzer zu.
    »Glaubst du, es beginnt schon?«, fragte Lucy.
    »Der alte Konrad hätte uns längst gewarnt, wenn Vlad sich den Goldenen Schlüssel geholt hätte. Nein, da geht etwas anderes vor sich.«
    Ihre Augen wurden schmal. »Aber was?«
    »Auf jeden Fall nichts Gutes.«
    Lucy drehte sich zu ihm um. »Ist das alles unsere Schuld? Immerhin haben wir zugelassen, dass Vlad zwei der magischen Siegel zerstört.«
    »Wenn, dann ist es meine Schuld. Vergiss nicht, laut Prophezeiung bin ich derjenige, der Vlad aufhalten muss.«
    »Die Prophezeiung sagt aber auch, dass du es nicht ohne mich und Tic schaffen kannst und auch nicht ohne die Hilfe eines ...« Lucy zögerte und ihre Miene nahm einen düsteren Zug an.»... eines Feindes. Was immer das heißen mag.«
    »Ich bin sicher, das finden wir schon bald raus. Im Augenblick sollten wir uns jedoch auf Tics Rettung konzentrieren. Das ist wichtiger.«
    Lucy lächelte. »Zeigen wir es diesem miesen Dhampir.«
    Kurze Zeit später erreichten sie den Hauseingang. Die Tür war ebenfalls unverschlossen. Mats gab ihr einen Stoß und sie schwang mit einem Quietschen auf. Dahinter lag eine stille, vom Mondlicht erleuchtete

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