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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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»Was glaubst du, was wir Vorhaben?«, erwiderte er. »Aber es ist nicht so leicht, wie du denkst.«
    »Die Prophezeiung sagt etwas anderes!« Mit einem spitzen Fingernagel wies der Ripper auf Mats. »Treib kein Spiel mit mir, Junge, mich zu verärgern, ist keine gute Idee.« Er verstummte und seine Miene nahm einen abwesenden Aus- druck an. »Wir bekommen Besuch«, sagte er und seine Augen glühten auf. »Das gefällt mir nicht. Ich werde verschwinden und das solltest du auch, Mats Greifenhall. Allerdings werden wir uns in Kürze Wiedersehen, und dann werde ich dir verraten, wie du Vlad besiegen kannst.« Er drehte den Kopf um hundertachtzig Grad, und es knackte, als Richies Genick brach. Nun lächelte er Lucy an, die die Hand vor den Mund geschlagen hatte, als müsse sie sich übergeben. »Vergiss deine Freunde nicht, Menschenjunge. Es wäre doch bedauerlich, wenn ihnen etwas zustieße.«
    Mats kam auf die Beine. »Was ist mit Richie?«
    »Der ist nicht länger euer Problem.« Der Ripper hatte kaum ausgesprochen, als der Dhampir auch schon zusammenbrach.
    Mats starrte auf den reglosen Körper, auf den unnatürlich verdrehten Hals. Richie war tot. Keine Frage. Er machte einen Schritt auf ihn zu und zuckte zusammen, als der Mund des Dhampirs aufklappte und ein langer, wurmartiger Schatten zwischen seinen Lippen hervorglitt. Mats unterdrückte ein Würgen, während der Schatten schlangengleich über den Boden davonkroch.  

 
    Lucy befreite Tic aus der Laterne, während Mats den Türrahmen untersuchte. Es dauerte nicht lange, bis er eine Unebenheit mit den Fingerspitzen ertastete. Er drückte sie, woraufhin das Gitter zurück in den Rahmen schnellte.
    Tic kam auf ihn zugeschossen. »Was hat dich so lange aufgehalten, Menschenjunge? Der Irre hätte mich fast gefressen!«
    »Hat er aber nicht, oder?«
    »Aber nur, weil er mich als Lockvogel brauchte.« Er landete auf Mats' Schulter und kniff ihn ins Ohrläppchen.
    »Aua.« Mats versuchte den Feary zu packen.
    Tic wich jedoch aus und flüchtete zu Lucy.
    »Ist das der Dank dafür, dass ich mein Leben für dich riskiert habe?«, brummte Mats.
    »Das war für die lausigen Sicherheitsvorkehrungen in  eurem Hotel«, erwiderte Tic. »Richie konnte da einfach so reinspazieren und mich entführen.«
    »Das Greifenhall ist auch nicht Fort Knox. Außerdem bist du alt genug, um auf dich selbst aufzupassen.«
    Tics Gesicht färbte sich dunkelrot. Der Feary sah aus, als würde er jede Sekunde wie eine Silvesterrakete hochgehen.
    »Es reicht, Leute!«, schaltete sich Lucy ein. »Jeder wird sich jetzt beim anderen entschuldigen, und dann verschwinden wir von hier.«
    »Tic hat aber angefan...« Mats' Protest verstummte, als Lucy einen wütenden Blick auf ihn abfeuerte. Er verzog das Gesicht und grummelte: »Tut mir leid, Tic.«
    »Ja, ja, mir auch.«
    »Jungs«, stöhnte Lucy. »Als ob wir keine dringenderen Probleme hätten.«
    Mats warf einen letzten Blick auf den toten Richie. Er war zwar ein Mistkerl gewesen, trotzdem tat er ihm irgendwie leid. Niemand hatte es verdient, auf so grausame Art zu sterben.
    »Es herrscht Krieg«, sagte Tic, als hätte er Mats' Gedanken erraten. »So etwas läuft nie ohne Opfer ab.«
    Mats sah auf. Er hatte gar nicht gemerkt, dass der Feary zu ihm zurückgekehrt war. »Ich bin echt froh, dich wiederzusehen, Kumpel!«
    Der kleine Feenmann lächelte. »Und ich erst, du Torfnase!«
    Tic schwirrte auf das Eisentor am Ende der Auffahrt zu. Mats und Lucy liefen hinter ihm her. Ihre Schritte hallten verräterisch durch die Nacht, trotzdem blieb alles ruhig. Vielleicht zu ruhig? Mats' Blick suchte den nächtlichen Garten ab, aber wen immer der Ripper gehört zu haben glaubte, war nirgends zu sehen. Dann erreichten sie die Straße und Mats bremste so abrupt ab, dass Lucy gegen ihn lief.
    »He, was soll...« Sie verstummte mitten im Satz.
    »Was ist das?«, murmelte Mats und spürte, wie Lucys Hand sich in seine schob. Ihre Finger waren eiskalt.
    Eine Postkutsche, wie man sie sonst nur in alten Westernstreifen zu sehen bekommt, jagte mit brennenden Rädern auf sie zu. Auf dem Kutschbock saß eine hochgewachsene Person, deren Gesicht ein Hut verbarg. Kein gutes Zeichen. Sie lenkte vier schwarze Pferde, die bei jedem Atemzug Flämmchen aus ihren Nüstern ausstießen.
    Mats wollte in die entgegengesetzte Richtung losrennen, aber seine Beine gehorchten ihm nicht. Auch Lucy rührte sich nicht, während Tic wie erstarrt über ihren Köpfen flatterte. Als die

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