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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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sexuell sehr aktiver Mann und hatte wie so viele große Künstler eine lockere Einstellung zur Liebe und zum Leben. Wenn seine Freundin verreist war, dann gab es ein Vakuum, und das füllte er eben. Bridget (trotz ihrer hart erkämpften Rationalität tat der Gedanke an sie Laura immer noch schrecklich weh) war sich dessen offensichtlich bewusst gewesen, als sie fortgefahren war, und schien pragmatisch zu akzeptieren, dass man als Dermots Freundin mit seiner gelegentlichen Untreue leben musste. Nun, das ist schön für sie, dachte Laura, die bezweifelte, selbst so tolerant sein zu können.
    Nachdem sie sich bemüht hatte, das alles für sich zu ordnen, fühlte sie sich ein wenig besser. Sie musste Dermot einfach akzeptieren, wie er war. Es war alles ein wunderschöner Traum gewesen. Ein leichter Ärger blieb: Selbst wenn er keinen Kontakt zu ihr wollte, hätte er wenigstens auf Fenellas E-Mails antworten und ihr eine definitive Zu- oder Absage geben können. Aber wie er sich auch immer entscheiden würde – sie, Laura, würde damit fertig werden. Das musste sie.
    Laura ging zu Fenella, sobald sie angezogen war. Es war ein weiterer wunderschöner Tag mit dem Versprechen, dass sich dieses Traumwetter am Wochenende halten würde. Zumindest der Wettergott meinte es gut mit ihnen.
    »Und, was soll ich für heute Abend noch erledigen?«
    Fenella küsste sie auf die Wange, zum Teil zur Begrüßung und zum Teil aus Dankbarkeit dafür, dass sie gekommen war, um ihre Pflichten zu übernehmen.
    »Einen Sitzplan aufstellen. Sarah ist oben und kümmert sich darum, aber du müsstest ihr sagen, wer wer ist. Du weißt schon, falls Leute zutiefst verfeindet sind und die Messer wetzen. Damien Stubbs hat zugesagt. Und Kathryn Elisabeth kann nicht zum Essen kommen, doch sie liest und nimmt auch an der Diskussionsrunde teil.«
    »Oh, dann ist das in Ordnung. Aber ich kenne die anderen Autoren nicht persönlich, weißt du.« Laura fühlte sich verpflichtet, das klarzustellen, obwohl das nicht ganz stimmte.
    »Schon klar«, meinte Fenella. »Wenn es Probleme gibt, kannst du aber Eleanora fragen. Sie weiß genau, wer nicht mit wem kann. Also los, ich bringe euch Kaffee!«
    Sarah hatte alle Namen der Gäste auf Platzkarten notiert, legte sie ab und nahm sie wieder in die Hand.
    »Hi, Laura, wie geht es dir? Komm und sag mir, ob ich einen schrecklichen Fehler gemacht habe.«
    »Das sind aber viele Leute!«, staunte Laura. »Und trotz allem, was Fenella vielleicht behauptet hat, weiß ich nicht wirklich, wer wer ist.«
    »Aber du würdest doch wissen, wenn ich eine Liebesromanautorin neben einen Science-Fiction-Autor gesetzt hätte.«
    »Ja, das schon, doch ich bin nicht sicher, ob das eine Rolle spielt. Alle Autorinnen von Frauenromanen, die ich kennengelernt habe, waren sehr bodenständig und umgänglich.«
    »Und wo würdest du gerne sitzen?«, fragte Sarah, als sie die Platzkarten eine Weile hin und her geschoben hatten.
    »Das ist mir eigentlich egal. Setz mich einfach da hin, wo eine Lücke ist. Ehrlich gesagt bin ich überrascht, dass ich eingeladen bin. Ich habe das Gefühl, dass ich lieber beim Bedienen helfen sollte oder so.«
    »Das übernimmt der Catering-Service. Fen murmelte etwas davon, dass sie und Rupert kochen wollten, aber ich habe Widerspruch eingelegt. Sie sind hier, um die Gäste zu unterhalten, und du auch. Hey, es ist gut, dass sie den alten Speiseaufzug repariert haben, nicht wahr? Sonst hätten sie kaltes Essen servieren müssen.«
    »Das wird ein riesiges Loch ins Budget gerissen haben.«
    »Was? Den Speiseaufzug zu reparieren? Überhaupt nicht. Da mussten nur ein paar Seile erneuert werden.«
    »Ich meinte den Catering-Service.«
    Sarah schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich. Rupert holt den Wein aus seinem Keller und hat die Zutaten für das Essen besorgt. Es wird von den Catering Ladies erledigt, einer tollen Firma, die ein paar Frauen gegründet haben. Sie sind sehr maßvoll, günstig und absolut brillant.«
    »Das ist gut.«
    »Du siehst aus, als machtest du dir Sorgen. Ist Dermot der Grund dafür?«
    Laura seufzte. War das denn so offensichtlich? »Nicht so sehr über ihn, eher über die ganze Sache. Ich habe das Gefühl, dass wir schön dumm aussehen werden, wenn unser Star nicht kommt, egal, wie viele Events wir uns auch ausdenken, um die Lücken zu füllen.« Laura fühlte sich auch schuldig. Obwohl sie Dermot geschrieben hatte, genauso wie Fenella und Eleanora, konnte sie sich nicht dazu überwinden, ihn

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