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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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wusste Laura aus den vielen Büchern, die sie gelesen hatte, musste man immer möglichst nah an der Wahrheit bleiben. Nach ihrer Heimkehr ins Cottage ging sie deshalb sofort ins Internet und informierte sich über Flüge. Dann rief sie ihre Eltern an.
    Laura wünschte, sie hätte sich mehr auf diesen Besuch freuen können. Sie liebte ihre Eltern, natürlich, aber sie fühlte sich auch wie ein Kuckuck im elterlichen Nest.
    Die beiden hatten angeboten, sie am Flughafen abzuholen, und tatsächlich standen sie in ihren beigefarbenen Partner-Anoraks da, als Laura durch das Gate kam, und blickten sie erwartungsvoll an.
    »Oh, es ist so lieb von euch, dass ihr mich abholt!«, sagte sie und spürte eine Welle der Liebe, als sie zuerst ihre Mutter umarmte und dann ihren Vater, der ihr verlegen den Rücken tätschelte.
    »Es ist doch unnötig, Geld auf ein Taxi zu verschwenden«, erklärte er und nahm ihre Tasche. »Mehr Gepäck hast du nicht?«
    »Nein. Ich wollte keinen Koffer aufgeben müssen. Um Zeit zu sparen.«
    »Dann komm«, meinte ihre Mutter. »Wir wollen doch nicht, dass unser Parkschein abläuft.«
    Als sie mit ihren Eltern zum Parkplatz ging, wurde ihr bewusst, wie ernüchtert sie sich bei den beiden nach einer Weile immer fühlte. Wenn irgendjemand anderes sie abgeholt hätte, Monica oder Grant etwa, dann hätten sie sie mit Fragen zu ihrem neuen Leben bestürmt, voller Begeisterung für ihr großes Abenteuer, und sie hätten ihr gesagt, wie sehr sie sie vermissten. Und ihre Mutter machte sich nur Sorgen darüber, dass ihr Parkschein ablaufen könnte.
    Jedes Mal hoffte Laura, dass es diesmal anders sein würde, und immer war es das Gleiche. Doch sie freute sich trotzdem, die beiden zu sehen.
    »Oh, ihr habt das Beet neu bepflanzt!«, rief sie, als sie den Weg zum Haus hinaufgingen. »Standen da nicht sonst Rosen?«
    »Ja, aber dein Vater ist auf dem Weg zur Garage immer mit seinem Pullover daran hängen geblieben, deshalb habe ich stattdessen Lavendel gepflanzt.«
    »Wie schön! Das duftet bestimmt herrlich«, meinte Laura.
    Ihr Vater sah sie an, als er den Hausschlüssel ins Schloss steckte. »Ist mir noch nie aufgefallen.«
    Laura folgte den beiden ins Haus und versuchte, das deprimierte Gefühl zu unterdrücken, das sie bei ihren Besuchen hier immer überfiel. »Ich glaube, ich bin gewachsen«, erklärte sie fröhlich. »Plötzlich wirkt alles viel kleiner!«
    »Das glaube ich nicht, Liebes. Alles ist noch genauso, wie es immer war. Wenn man das Haus erst mal so eingerichtet hat, wie es einem gefällt, dann braucht man nichts mehr zu verändern.« Ihre Mutter setzte Wasser auf. »Möchtest du Tee? Oder soll ich die Flasche Wein aufmachen, die ich gekauft habe?«
    Ein Blick auf die Küchenuhr sagte Laura, dass in Somerby der Wein längst geöffnet worden war, und sie fühlte sich sofort schrecklich treulos. Das hier waren ihre Eltern, das war das Haus, in dem sie aufgewachsen war, und sie verglich es mit einem prunkvollen Herrenhaus! Hatte sie selbst sich wirklich so sehr verändert, oder hatte sie einfach niemals hierhergepasst?
    »Und, was hast du so gemacht, Mum?«, fragte sie, während sie den Tisch deckte.
    »Nicht viel, Liebes. Wir führen eigentlich ein sehr ruhiges Leben. Das weißt du.«
    Während sie die drei Platzdeckchen auf den Küchentisch legte, wartete sie darauf, dass ihre Mutter sich auch nach ihren Erlebnissen erkundigen würde. Aber das tat sie nicht. Laura holte schweigend den Gewürzständer von der Anrichte. Ihre Mutter musste doch wenigstens ein bisschen neugierig auf Lauras neues Leben sein? Doch offensichtlich war das nicht der Fall.
    »Könntest du deinen Vater rufen? Das Essen ist fertig. Nachher möchte ich übrigens noch eine Sendung im Fernsehen gucken. Hast du in Irland einen Fernseher?«
    Endlich ein Anzeichen für Interesse! »Äh, ja. Es gibt einen in dem Haus, in dem ich wohne.« Sie wartete auf Fragen zu dem Cottage – vergebens. »Und ich kann auch englische Programme empfangen, aber ich sehe nicht viel fern. Bin ich einfach nicht gewohnt. Außerdem hatte ich wirklich viel zu tun, seit ich nach Irland gezogen bin.«
    »Ich verpasse nie eine Folge meiner Lieblings-Daily-Soap, wenn ich es vermeiden kann. Oh, und ich mag auch die Sendung mit diesen beiden Gärtnerinnen … Wie heißt sie denn noch gleich?«
    »Ich hole Dad«, murmelte Laura.
    Ihr Vater zeigte sich ein bisschen interessierter an ihrem Leben. »Und, kommst du mit dem Geld aus, das du verdienst?«
    »Oh ja, ich

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