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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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nicht weitererzählen.
    Sie beschloss, dass die Wahrheit eine gute Tarnung war. »Sozusagen, doch es wird dich beruhigen zu hören, dass er das Angebot nicht wahrgenommen hat.«
    »Oh?«, murmelte Rupert und rührte nachdenklich im Topf. »Das entspricht nicht seinem Ruf. Ich habe gehört, er soll ein ziemlicher Frauenheld sein.« Er hob den Löffel an die Lippen. »Ah ja. Die Soße wird langsam.«
    »Nach dem Foto zu urteilen, wird er es dabei nicht sehr schwer haben«, meinte Fenella. »Ist er im wirklichen Leben auch so umwerfend?«
    »Mm, aber älter«, erwiderte Laura zurückhaltend.
    »Ich finde, Männer werden im Alter besser, genau wie guter Wein. Stimmt es nicht, Rupert?«
    »Wie du meinst, Schatz.«
    »Also«, Fenella wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Laura zu, »wie hast du es geschafft, ihn zu einer Teilnahme zu überreden? Eleanora sagt, er sei seit Jahren weder für die Liebe noch für Geld bereit gewesen, Irland zu verlassen. Und jetzt gibt er sogar diesen Kurs.«
    »Welchen Kurs?« Laura ließ die Pistazie sinken, die sie gerade geöffnet hatte, und blickte Fen überrascht an.
    »Oh, hast du das noch nicht gehört? Nein, ich schätze, das kannst du nicht, schließlich ist es gerade erst verabredet worden. Es ist ein Kurs in kreativem Schreiben – ein Wettbewerb –, an der Bath Spa University. Die Leute müssen ihre Manuskripte einschicken, und die besten zehn dürfen an dem Kurs teilnehmen. Einer von Eleanoras anderen Klienten – ich kann mich nicht an seinen Namen erinnern – sollte den Kurs eigentlich geben, aber es hieß, er könne aus irgendwelchen Gründen nicht. Jedenfalls hat sie Dermot dazu überreden können.« Sie runzelte die Stirn. »Eigentlich glaube ich sogar, dass er es selbst angeboten hat. Sie erwähnte das Problem mit dem anderen Autor, als sie mit Dermot über etwas anderes sprach, wahrscheinlich über das Festival, und da hat er angeboten, den Kurs zu übernehmen. Sie war ziemlich überrascht – vor allem, weil sie seit Ewigkeiten nicht mehr mit ihm gesprochen hatte und er ihre Anrufe normalerweise ignoriert.«
    Laura war verärgert. Diese Angelegenheit hatte nichts mit ihr zu tun, aber irgendwie fühlte sie sich vor den Kopf gestoßen. Es war so schwierig gewesen, Dermot zu der Lesung auf dem Literaturfestival zu überreden, ganz zu schweigen von der Bedingung, die er gestellt hatte, und jetzt bot er einfach so an, einen Kurs in kreativem Schreiben zu leiten, was wesentlich aufwendiger sein würde. »Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen überrascht. Ich musste den weiten Weg nach Irland fahren, um ihn dazu zu bringen, an unserem Festival teilzunehmen. Total einfach, verglichen damit, an die Bath Spa University zu kommen, Aufgaben zu stellen, sich die Themen für einen Kurs auszudenken und all so was. Und er hat es von sich aus angeboten? Das ergibt keinen Sinn.« Und sie fand es vor allem nicht fair!
    »Vielleicht hatte er das Gefühl, das Land nun auch ruhig zweimal verlassen zu können, da er der Reise zu uns nach Somerby schon zugestimmt hatte.« Fenella runzelte einen Moment lang die Stirn. »Obwohl dieser Kurs zuerst stattfindet, wenn ich jetzt darüber nachdenke. Vielleicht kommt er dann direkt nach dem Kurs hierher. Und überhaupt«, fuhr sie enthusiastisch fort, »glaubst du, er lässt uns mit ihm für das Festival werben, nachdem er den Kurs gehalten hat?«
    »Ich weiß nicht, doch wenn er tatsächlich Studenten unterrichtet, die nicht alle zur Geheimhaltung verpflichtet werden können, dann haben wir wohl bis dahin gute Chancen.« Laura war immer noch verschnupft und versuchte, die Enttäuschung abzuschütteln. Ein weiterer Schluck Wein half. »Wie steht es mit dem Musikfestival?«
    »Ganz gut, glaube ich. Wir haben ein oder zwei bekannte Bands, die schon fast fest zugesagt haben. Und Monica natürlich. Hattet ihr beide Spaß in Irland?«
    »Oh ja. Mon ist wirklich lustig. Sie hat mich gezwungen, ein Fahrrad zu leihen und nach einem alten Freund von ihr zu suchen.«
    »Und? Hat sie ihn gefunden?«
    »Er war nicht da, als wir mit den Rädern bei ihm waren – zum Glück, muss man sagen, weil ich die ganze Zeit so schrecklich kichern musste. Und als sie es danach noch mal versucht hat, hat wieder niemand geöffnet.« Weil sie nicht erklären wollte, wieso Monica einen Tag lang allein gewesen war, sprach sie weiter. »Aber es war wirklich toll, mit ihr zu reisen. Sie hat mich auch dazu überredet, in den Pub zu gehen.«
    »War es ein richtiger Irish Pub mit Musik, wo

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