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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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süß«, meinte Laura und streckte die Hand aus, die sofort von sechs Hundenasen auf der Suche nach Futterspuren beschnüffelt wurde. Sie unterdrückte ein Seufzen, als ihr wieder einfiel, wie Dermot sie in Irland gerettet hatte. Ballyfitzpatrick schien schon so weit entfernt zu sein! Laura hatte gehofft, vielleicht von ihm zu hören – dass er ihr eine freundliche SMS schicken würde –, aber dann hatte sie sich zur Ordnung gerufen. Warum sollte er ihr schreiben? Und irgendwie war sie selbst zu schüchtern, sich bei ihm zu melden.
    »Es war nicht zu schwer freizubekommen?«, fragte Fenella und küsste Laura auf die Wange, während sie die Hunde mit dem Fuß zur Seite schob.
    »Nein, Henry ist sehr verständnisvoll. Genauso wie Grant. Aber Henry möchte die Bücher liefern, und Grant will etwas Glamouröses für das Festival tun.«
    »Wir sind froh über jede Hilfe, die wir kriegen können.«
    Laura deutete auf die Stofftasche mit Ordnern. »Ich war ziemlich fleißig, seit ich aus Irland zurück bin.«
    »Wunderbar!« Dann vollführte Fenella einen kleinen Freudensprung und klatschte in die Hände. »Ich kann nicht glauben, dass du Dermot Flynn bekommen hast! Jacob Stone ist entzückt. Er gibt uns viel Geld, und ich habe darauf bestanden, dein Honorar zu erhöhen. Fünfhundert Pfund.«
    »Großartig. Danke.« Sie hatte sofort mit Fenella telefoniert, nachdem sie aus Irland zurück gewesen war, um ihr die gute Nachricht mitzuteilen. Und die schlechte – dass Dermot darauf bestand, seine Teilnahme erst kurz vor Beginn des Festivals bekannt zu geben – unmittelbar davor sozusagen. Fenella schien nicht zu begreifen, was für ein Nachteil das sein konnte.
    Jetzt umarmte sie Laura fest. »Tut mir leid, ich bin so aufgeregt wegen Dermot, dass ich meine Manieren vergessen habe. Komm erst mal rein und stell deine Taschen ab, und dann gehen wir in die Küche. Ich zeige dir dein Zimmer, wenn der Heizlüfter Zeit hatte, es etwas aufzuwärmen.«
    Laura stellte ihren Koffer ab, nahm aber ihre Tasche mit der Pralinenschachtel und der Blume mit. Sie war für ein langes Planungswochenende angereist. »Dann hat es Jacob Stone nicht gestört, dass Dermot seine Teilnahme so lange wie möglich geheim halten will?«
    Fenella schüttelte den Kopf. »Ich glaube, das Festival ist ihm ziemlich egal, er will nur Dermot Flynn hören.« Sie hielt inne. »Aber jetzt komm! Gehen wir in die Küche und trinken etwas! Rupert kümmert sich um das Abendessen. Es duftet köstlich. Ich bereite den Nachtisch zu, der aus einer sehr exotischen Eiscreme besteht, über die Marsala gegossen wird.«
    »Ungewöhnlich«, meinte Laura und folgte ihrer Gastgeberin mit der Tasche in der Hand die Treppe hinunter.
    »Es ist wirklich köstlich und nicht besonders arbeitsintensiv.«
    »Denkst du nicht, dass wir zuerst arbeiten sollten, bevor wir essen? Schließlich bin ich zum Arbeiten gekommen.«
    »Ich weiß, und das werden wir auch, aber dafür ist morgen noch genug Zeit. Mein Gehirn funktioniert nach fünf Uhr ohnehin nicht mehr. Sei einfach unser Gast und entspann dich!«
    Innerhalb von Minuten waren die Geschenke übergeben und mit entzückten Ausrufen in Empfang genommen, und Laura saß mit einem großen Glas Wein und einer Schüssel voller Pistazien vor sich am Küchentisch. Rupert hatte beides nach einer herzlichen Umarmung gebracht. »Oh, herrlich!«, seufzte sie, nachdem sie einen Schluck getrunken hatte. Obwohl sie auf den ersten Blick vom Wein sprach, meinte sie eigentlich die herzliche Begrüßung. In ihrer eigenen Familie gab es bei solchen Besuchen keine Umarmungen und Wein, eher ein »Oh, hallo, Liebes« oder ein »Ich setze dann mal Wasser auf«. Laura musste ihren Eltern noch von ihrem Irland-Aufenthalt erzählen, aber sie hatten auch nicht danach gefragt, deshalb hielt sich ihr schlechtes Gewissen in Grenzen. Und sie war seit ihrer Rückkehr nach England zu beschäftigt gewesen, um sie zu besuchen.
    Fenella setzte sich ihr gegenüber, nachdem ihr Mann ihr versichert hatte, dass sie ihm erst später mit dem Essen helfen konnte. »Also«, meinte sie ungeduldig, begierig darauf, Laura alle Details zu entlocken. »Erzähl! Musstest du Dermot Flynn deinen Körper anbieten, um ihn dazu zu bewegen, zum Festival zu kommen?«
    Einen verblüfften Augenblick lang fragte Laura sich, woher um Himmels willen Fenella davon wusste, aber dann wurde ihr klar, dass sie scherzte. Monica, die einzige andere Person außer Dermot, die ihr Geheimnis kannte, würde es

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