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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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doch es wäre vielleicht lustig.« Sie zögerte. »All diese eifrigen jungen Autorinnen … Sie könnten sich Ihre Teilnehmerinnen aussuchen.« Es kostete sie eine Menge, leichthin zu klingen. Er konnte sich aus jeder Gruppe von Frauen eine aussuchen, da war Laura sicher. Das zu wissen machte es nicht einfacher für sie. Jetzt, da sie ihn tatsächlich getroffen und mit ihm geredet hatte, wusste sie, dass sie nicht länger nur verliebt in ihn war. Ihre Gefühle waren nun vielmehr in Gefahr, noch sehr viel stärker zu werden.
    »Ich halte ab und zu Vorträge, aber ich hatte immer den Eindruck, dass Schreibkurse etwas für Autoren ist, die nicht mehr schreiben.«
    »Überhaupt nicht. Einige viel beschäftigte Autoren halten solche Seminare ab, weil sie etwas von ihrer Begabung zurückgeben und neue Talente fördern wollen.«
    »Ah, Sie würden mir doch so etwas nicht aufhalsen, oder?«
    Sie kicherte erneut. »Nein, nie-niemals.«
    »Machen Sie sich nicht über mich lustig.«
    »Das würde mir im Traum nicht einfallen.«
    »Ich würde gern wissen, wovon Sie träumen«, meinte er.
    Laura schluckte. »Ich habe Ihnen schon mehr als genug anvertraut«, gelang es ihr zu sagen, und sie klang dabei angemessen förmlich. Sie hatte das Gefühl, wirklich lieber sterben zu wollen, als ihm von ihren gegenwärtigen Träumen zu erzählen.
    Er lachte leise, und dann schwiegen sie, ohne dass es unangenehm war. Sie empfand eine Zufriedenheit, die sie nur selten zuvor empfunden hatte, nicht einmal im Buchladen, wo sie so glücklich gewesen war. Jetzt schien das alles weit entfernt und nicht länger so erstrebenswert zu sein.
    Aber hätte sie so viel für diese Landzunge, diese Wildnis, empfunden, wenn der Buchladen nicht bald schließen würde? Laura wusste es nicht. Nichts war mehr sicher. Doch sie wusste, dass dies auch im Januar der schönste Ort auf der Welt war. Und dies war nicht nur so, weil sie mit Dermot zusammen war, es lag noch mehr dahinter.
    Eine Weile später meinte er: »Ich könnte Ihnen bei Ihrem Problem helfen, wissen Sie. Nicht hier und jetzt natürlich, aber in einer gemütlicheren Umgebung.«
    Der Gedanke daran war irgendwie herzzerreißend. Offensichtlich empfand er nicht das Gleiche für sie wie sie für ihn – wie sollte er auch? Sie hatte das Gefühl, ihn ihr Leben lang zu kennen, doch er hatte sie gerade erst kennengelernt. Sie wusste nicht, wie er tatsächlich über sie dachte, ob das alles nur ein Spaß für ihn war, und sie konnte ihn nicht danach fragen. Das würde ihrem Miteinander eine so ernste Note geben. Aber sie konnte auch nicht einfach locker sein und es darauf ankommen lassen.
    »Nein, danke. Ich komm schon zurecht«, sagte sie und hielt inne, während sie fieberhaft nach einer passenden – koketten – Antwort suchte, um nicht so zu wirken, als machte es ihr wirklich etwas aus. »Nach all den Jahren habe ich mich daran gewöhnt, Jungfrau zu sein.«
    Er lachte. »Vieles spricht dafür, dass wir den Status quo halten werden.«
    Offenbar konnte er mit dem Status quo nicht so leicht leben wie sie, deshalb fragte sie: »Ich nehme nicht an, dass ich Ihnen bei Ihrem Problem helfen könnte?«
    Er warf ihr einen verschmitzten Blick zu. »Wenn ich wirklich verrucht wäre, dann würde ich Ihnen sagen, dass die Entjungferung einer Frau ein bekanntes Mittel gegen Schreibblockaden ist.«
    Sie erwiderte sein Strahlen. »Aber Sie sind nur teilweise verrucht?«
    »Meistens ja.«
    Sie dachte einen Moment nach: Würde sie ihm ihre Jungfräulichkeit schenken, wenn er wirklich davon überzeugt wäre, dass ihm das half? Die Antwort lautete: wahrscheinlich. Und nicht nur, damit ihr die Literaturszene dankbar war (das war schließlich kein Gefallen, auf den sie sich berufen konnte), sondern weil sie trotz all ihrer Hemmungen wirklich gern mit Dermot schlafen wollte. Aber der Moment war vorüber.
    »Es ist wirklich schade«, sagte sie und sprach damit ihren Gedanken laut aus.
    »Was? Dass ich nicht ausbeuterisch genug bin, um von Ihnen zu verlangen, mir Ihre Jungfräulichkeit zu schenken?«
    Sie lachte, um es zu verneinen, aber in ihrem Herzen sagte sie »Ja!«. »Nein, ich meinte, es ist schade, dass die Dinge sich nicht so einfach lösen lassen. Sie können nicht mehr schreiben, obwohl Sie doch tief in Ihrem Herzen ganz genau wissen, dass Sie wie ein Engel schreiben. Sie haben vielleicht Probleme mit den Leuten, die Literaturpreise verleihen, aber auch diese Leute verleihen sie keinen Autoren, die nicht schreiben

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