Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
sagte sie »Okay« und griff nach ihrem Weinglas. Sie war müde und besorgt, aber da war auch ein winziger Funke der Freude bei der Aussicht, Dermot wiederzusehen.
    Am folgenden Tag rief Laura, während sie gerade ihre Sachen für die Reise zurück nach Somerby packte, Monica an. Die Freundin hatte natürlich alles über Dermot gehört. Laura kam schnell zum Punkt: »Mon, würdest du mich noch mal nach Irland begleiten? Ich muss hinfahren und mit ihm reden. Alle sagen das, und ich will nicht allein fahren.«
    »Oh, Laura! Ich kann nicht! Ich gehe auf eine kleine Tournee. Seamus begleitet mich.« Sie senkte ihre Stimme. »Zwischen uns läuft es wirklich toll.«
    »Oh.«
    »Mm. Ich habe seine Band immer noch nicht gehört, doch ich bin sicher, sie sind toll.« Dann erinnerte sie sich an den Grund für Lauras Anruf. »Und ich finde wirklich, dass du diese Sache allein hinter dich bringen musst, Laura.«
    »Aber Monica!«
    »Ich weiß, ich weiß, wir hatten so viel Spaß zusammen. Doch jetzt wird es kein Spaß werden, oder? Obwohl ich natürlich mitgekommen wäre, um dich zu unterstützen, wenn ich gekonnt hätte.«
    »Ja, ich weiß. Ich bin sicher, es wird sehr charakterbildend für mich sein, allein hinzufahren.«
    »Oh, Liebes, jetzt sei doch nicht so niedergeschlagen. Warum bittest du nicht Fenella, dich zu begleiten?«
    »Ich kann nicht. Sie hat so viel um die Ohren. Jetzt sogar noch mehr als vorher.«
    »Dann ist diese ganze Publicity gut für das Festival?«
    »Ja«, gestand Laura traurig. »Es ist gut für das Festival.«
    Diesmal flog Laura nach Irland. Eleanora hatte dafür gesorgt, dass ein Taxi sie am Flughafen abholen und nach Ballyfitzpatrick bringen würde. Sie kam auch für alle anderen Kosten auf. Schließlich hatte sie ja ein persönliches Interesse an dieser Sache.
    Da sie nicht wusste, was sie am Ende erwartete, hätte Laura es vorgezogen, wenn die Reise länger gedauert hätte. Der Flug verging rasend schnell.
    Laura bat den Taxifahrer, sie zu der Frühstückspension zu bringen, in der Monica und sie damals gewohnt hatten. Sie hatte das Zimmer dort gebucht, weil sie die Leute kannte. Wenn Dermot sie rauswarf, würde sie sich dort trösten lassen können.
    Eigentlich war ihre wahre Mission geheim. Offiziell wollte sie ein paar Tage an dem hübschen Ort ausspannen, an dem sie im Winter schon einmal gewesen war. Angeblich wollte sie spazieren gehen, sich entspannen und die freie Zeit genießen.
    Wie lange sie ihr Geheimnis für sich behalten konnte, wusste sie nicht. Noch bevor sie ihre Anmeldung in der Pension ausgefüllt hatte, stellte man ihr entsprechende Fragen. »Sie waren doch eine der Frauen, die wegen Dermot auf dem Festival waren, nicht wahr?«
    »Das stimmt. Ich war mit meiner Freundin Monica hier. Wir hatten eine tolle Zeit, und ich wollte sehen, wie es hier im Sommer ist.«
    »Haben Sie das von Dermot gehört? Die Paparazzi haben ihn belagert. Zwei Tage lang waren sie da. Er hat sich in seinem Haus verschanzt und wollte nicht rauskommen.«
    »Der arme Mann! Das muss er gehasst haben.«
    Die Frau, deren Name Marion war, biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht sicher, wie er es fand. Er ist seitdem nicht mehr herausgekommen.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Na ja, er kommt nicht mehr in den Pub. Er wurde nicht im Laden gesehen, also weiß Gott allein, wovon er sich ernährt. Seit über einer Woche hat ihn keiner von uns mehr zu Gesicht bekommen.«
    »Oh.« Laura dachte nach. War es besser, sich ihr anzuvertrauen? Es machte ihre Mission vielleicht einfacher, und um ehrlich zu sein, war es vermutlich ohnehin unwahrscheinlich, dass man hier irgendeinen Schritt tun konnte, ohne dass der ganze Ort davon wusste. »Kann ich Ihnen etwas anvertrauen?«
    Marion sagte: »Kommen Sie mit in die Küche. Ich brühe uns eine Kanne Tee auf, und dann erzählen Sie mir alles. Ich wusste schon, dass Sie aus einem bestimmten Grund kommen, als Sie das Zimmer reserviert haben.«
    »Die Sache ist die«, begann Laura, während sie den starken Tee trank, »ich wurde von seiner Agentin geschickt, um zu sehen, ob es ihm gut geht.«
    »Nein, es geht ihm nicht gut. Wenn es anders wäre, würde er sich wie ein normaler Mensch verhalten, in den Pub gehen, mit dem Auto rumfahren, seine Einkäufe erledigen.«
    »Nun, ich werde nach ihm sehen und Ihnen dann berichten.«
    Marion betrachtete sie ernst und gab ihr dann einen Teller mit Keksen. Sie hatte bereits die Sandwiches gegessen, die Marion ihr

Weitere Kostenlose Bücher