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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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einzige Wort, das hier passt. Er wird so unglaublich wütend sein!«
    »Warum? Und überhaupt kam die Geschichte vermutlich von ihm«, meinte Fenella. »Wer sonst sollte sich so etwas ausdenken?«
    »Eleanora zum Beispiel«, erwiderte Laura. »Sie hätte am meisten davon.« Sie dachte angestrengt über den Kurs nach und versuchte, sich zu erinnern, ob irgendetwas in Eleanoras Verhalten darauf hingedeutet hatte, dass sie diese Geschichte vielleicht an die Öffentlichkeit geben wollte. »Doch ich glaube nicht, dass sie es war.«
    »Nun, wir können sie fragen«, erklärte Fenella.
    Laura seufzte. »Hoffentlich erreicht es nicht die Hauptnachrichten!« Sie blickte Rupert und Fenella traurig an. »Schließlich ist es nur eine Literatur-Nachricht und nicht wirklich von allgemeinem Interesse.«
    »Vermutlich gilt das nicht für Irland«, wandte Rupert ein. »Ich meine, ich könnte mir vorstellen, dass es dort von riesigem Interesse ist, wenn ›der größte noch lebende irische Schriftsteller‹ gerade ein neues Buch schreibt.«
    Laura vergrub das Gesicht in den Händen. »Wie furchtbar.«
    »Es ist ziemlich gut für das Festival!«, meinte Fenella. »Ich werde allen erzählen können, dass er kommt, und dann werden vielleicht auch die letzten Schriftsteller noch ihre Zusage geben, ebenfalls teilzunehmen. Und die Leute werden für die Eintrittskarten Schlange stehen.«
    Laura tauchte hinter ihren Händen wieder auf. »Ich weiß nur nicht, wie Dermot reagieren wird, wenn er davon erfährt.«
    »Na ja, wir können nur abwarten«, sagte Rupert. »Ich glaube, wir sollten uns alle erst mal beruhigen. Lasst uns ins Haus gehen und eine Tasse Kaffee trinken.«
    In diesem Moment klingelte Lauras Handy. Eleanora rief sie an. »Laura?«, fragte sie barsch. »Haben Sie diese Geschichte lanciert?«
    »Nein! Haben Sie das wirklich angenommen?«
    Eleanora wurde kleinlauter. »Nein.«
    »Ehrlich gesagt dachte ich, Sie wären das vielleicht gewesen«, bekannte Laura.
    »Ich? Guter Gott, nein! Warum sollte ich? Wenn irgendetwas seine Schreibblockade endgültig macht, dann das.«
    »Sie wissen davon?«
    »Natürlich!«
    »Er hatte gehofft, sie hätten es nicht bemerkt.«
    »Wofür hält er mich denn? Für dumm? Ich bin seine Agentin, zur Hölle noch mal! Ich weiß es, wenn meine Autoren nicht schreiben, selbst wenn sie behaupten, es zu tun! Nein, der arme Junge ist seit Jahren furchtbar blockiert. Wir tun nur immer so, als wüsste ich das nicht.« Sie hielt inne. »Er hat es Ihnen gesagt?«
    »Mm.« Laura erklärte die näheren Umstände nicht. Eleanora musste nicht alles wissen.
    Es entstand ein langes Schweigen. »Ich glaube, Sie sollten besser sofort nach London kommen. Wir müssen einen Plan machen.«
    »Aber das Festival …«
    »Das Festival wird seinen Star verlieren, wenn wir uns nicht schnell etwas einfallen lassen. Das hat Priorität. Fenella wird das verstehen.«
    Laura erklärte das alles Fenella und Rupert, als ihr Handy einen leisen Summton von sich gab, der andeutete, dass sie eine SMS bekommen hatte. Sie war von Dermot.
    Dein Festival kann mir gestohlen bleiben.
    Es fühlte sich an, als hätte er sie geschlagen, nicht weil das Festival so dringend seinen Star brauchte, sondern weil er vielleicht glaubte, dass sie ihn hintergangen hatte. Irgendwie musste sie ihm sagen, dass es nicht ihre Schuld gewesen war.
    »Ich glaube, wir können das als Absage deuten«, meinte sie und kämpfte darum, ruhig zu klingen, nachdem sie Rupert und Fenella die SMS gezeigt hatte. »Für seine Verhältnisse ist das ziemlich höflich.«
    »Vielleicht weiß er nicht, dass man das ›Sch…‹-Wort verschicken kann«, sagte Rupert.
    »Das kann man?«, fragte Fenella. »Das wusste ich nicht!«
    »Wir müssen schon für kleine Dinge dankbar sein«, meinte Laura, stolz auf ihre fröhliche Bemerkung. Unter diesen Umständen war das jedoch nur Galgenhumor.
    »Du fährst besser direkt zu Eleanora«, erklärte Fenella. »Sie ist diejenige, die uns aus diesem Schlamassel herausholen wird. Wenn sie sagt, sie will dich sehen, dann fahr.«
    »Vielleicht würde Laura sich lieber erst von der Fahrt erholen«, warf Rupert ein. »Sie ist doch gerade erst zurückgekommen. Deine Familie springt zwar immer, wenn Eleanora mit den Fingern schnippt, doch es besteht kein Grund für Laura, das auch zu tun.«
    »Doch, ich glaube, den gibt es, Ru«, sagte Laura. »Je eher wir diese Sache klären, desto besser. Falls wir sie klären können.«
    »Wenn wir herausfinden können,

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