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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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musste sie wohl verraten haben.
    »Randolph ist viel schlauer, als ich ihn eingeschätzt habe, aber das wird er noch bedauern.«
    »Sie meinen, er sei der Hacker?«
    »Wer sonst? Offensichtlich einer von seinen Leuten. Ich will, dass Sie herausfinden, wer es getan hat. Und wie er es getan hat.«
    »Das kann ich nicht machen!«, entfuhr es Pancho.
    »Wieso nicht?«
    »Man würde mich erwischen. Ich bin kein Computer-Freak.«
    Seine Augen bohrten sich für einen schmerzhaft langen Moment in sie. »Sie werden herausfinden, wer das angestellt hat. Und wie er es angestellt hat. Oder…«
    »Oder was?«
    »Oder ich werde mir etwas einfallen lassen«, entgegnete Humphries mit einem grimmigen Lächeln.

Büros der Astro Corporation

    »Wenn er das Konto findet, das ich in seinem Namen eröffnet habe, um die Miete für den Tiefkühlbehälter meiner Schwester zu bezahlen, bin ich erledigt«, sagte Pancho, während sie in Dans Büro auf und ab ging.
    Der am Schreibtisch sitzende Dan sagte: »Ich werde George veranlassen, das Programm zu löschen. Astro übernimmt dann die Gebühren für Ihre Schwester.«
    Pancho schüttelte den Kopf. »Damit würde ich mich erst recht verdächtig machen.«
    »Nicht wenn wir die Subroutine vollständig löschen. Er wird es nie erfahren.«
    »Nein«, widersprach Pancho. »Lassen Sie die Finger davon. Er würde es mit Sicherheit spitzkriegen.«
    Dan sah, wie erregt sie war. »Sie wollen es einfach dabei belassen?
    Er könnte jede Minute darüber stolpern.«
    »Er weiß schon Bescheid«, sagte Pancho und tigerte auf und ab.
    »Ich weiß, dass er es weiß. Er spielt nur Katz und Maus mit mir.«
    »Das glaube ich nicht. Dafür ist er nicht der Typ. Humphries ist eher einer von der Sorte, die einem mit dem Vorschlaghammer auf den Kopf haut.«
    Sie blieb stehen und drehte sich mit aschfahlem Gesicht zu Dan um. »Mein Gott… vielleicht stellt er meiner Schwester die Lebenserhaltung ab! Vielleicht zieht er den Stecker!«

    Dan wusste, dass sie Recht hatte. »Oder er droht damit.«
    »Mit diesem Druckmittel könnte er alles von mir verlangen, was er will.«
    »Was will er denn?«
    »Er will Mandy. Er will, dass sie von der Mission befreit wird, damit er sie überreden kann, ihn zu heiraten.«
    Dan lehnte sich auf dem Bürostuhl zurück und starrte an die Decke. Er hatte das Büro erst vor einer Stunde auf Wanzen überprüfen lassen, und doch hatte er das unbehagliche Gefühl, dass Humphries über alles im Bilde war, was er sagte oder tat. Pancho ist schließlich nicht die einzige Astro -Mitarbeiterin, die er angeheuert hat, rief Dan sich in Erinnerung. Mein ganzer verdammter Stab muss mit seinen Schnüfflern infiltriert sein. Wem kann ich überhaupt noch trauen?
    Er setzte sich ruckartig auf und sprach in die Telefon-Anlage:
    »Fon, such George Ambrose. Er soll sofort hierher kommen.«
    In weniger als einer Minute kam George durch die Tür vom Vorzimmer.
    »George, ich will, dass alle Räumlichkeiten auf Wanzen untersucht werden«, ordnete Dan an.
    »Schon wieder? Wir haben doch erst vor einer Stunde eine Kontrolle vorgenommen.«
    »Ich möchte, dass du es diesmal allein machst. Nur du. Niemand sonst.«
    »Okidoki, Boss«, sagte George und kratzte sich am zottigen Bart.
    Es dauerte eine quälend lange halbe Stunde. Pancho zwang sich dazu, auf dem Sofa sitzen zu bleiben, während George mit einer kleinen schwarzen Box in der mächtigen Pranke durchs Büro ging.
    »Alles sauber«, meldete er schließlich.
    »In Ordnung«, sagte Dan. »Schließ die Tür und setz dich.«
    »Du sagtest doch, dass alle Büros kontrolliert werden sollten«, wandte George ein.
    »Gleich. Aber setz dich erstmal.«
    Gehorsam senkte George seinen massigen Körper in einen der Sessel vor Dans Schreibtisch.
    »Ich bin am Überlegen. Heute Nacht werden wir drei einen Tiefkühlbehälter aus den Katakomben holen«, sagte Dan.

    »Schwesterherz? Wohin…?«
    »Das wird sich noch herausstellen«, sagte Dan. »Vielleicht irgendwo anders auf dem Mond. Vielleicht verlegen wir sie in eine der Raumstationen.«
    »Man braucht aber die entsprechende Ausrüstung, um den Behälter mit Energie zu versorgen«, gab George zu bedenken.
    Dan fuchtelte mit der Hand in der Luft herum. »Man braucht einen Kryostaten, damit der Stickstoff flüssig bleibt. Das ist’s im Wesentlichen.«
    »Lebenserhaltungs-Monitore«, sagte Pancho.
    »Die vom Tiefkühlbehälter gesteuert werden«, sagte Dan.
    »Nicht die Ausrüstung«, stellte Pancho richtig. »Ich meine,

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