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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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hinüber, um die Schusswaffe des Angreifers wegzukicken.
    »Jo! Weg da!«, schrie sie, als sie ein Messer aufblitzen sah, das auf den ungeschützten Bauch des Hundes zielte. Sie hatte kein freies Schussfeld, aber das brauchte sie auch nicht.
    Sie wandte den Kopf ab, als sich bösartige, scharfe Hundezähne in die Kehle des Kojoten bohrten, kaum einen Atemzug, bevor das Messer auf ungeschütztes Fleisch traf.
    Mo-Jo war nicht zimperlich. Blut spritzte durch die Gegend, als er den Hals des Angreifers noch einmal brutal schüttelte, bevor er von ihm abließ und an ihre Seite sprang, um sie zu beschützen.
    Überrascht ging sie zu Boden, rollte sich auf den Bauch und kam wieder hoch, die Waffe auf die Haustür gerichtet. Der Hund knurrte und brach dann in wütendes Gebell aus, während Lance und Braden in der Tür stehen blieben.
    »Scheiße!« Mit vor Schock ausdruckslosem Gesicht starrte Lance auf die Szene, die sich ihm bot.
    »Wo kommt ihr denn her?«, rief Megan und musste vor Überraschung blinzeln.
    »Wir fuhren gerade hier vorbei, als wir die Schüsse hörten.« Lance schüttelte den Kopf, als Mo-Jo warnend knurrte.
    »Mo-Jo, aus.« Megan kämpfte sich auf die Füße und stöhnte beinahe vor Schmerz auf, als ihr Körper gegen die Anstrengung protestierte. »Aus!«
    Die beiden Männer starrten auf die Leichen am Fuß der Treppe. Lance schüttelte erstaunt den Kopf, und Braden drehte sich um und sah sie mit fragend hochgezogener Augenbraue an.
    »Ich hoffe, du hast einen guten Reinigungsdienst«, meinte er provokativ und lehnte sich gegen den Türrahmen. »Blut gibt schnell Flecken auf altem Hartholz wie diesem, Megan. Vielleicht willst du da gleich mal anrufen.«
    Da musste sie kurz lachen, nicht hysterisch, aber auch nicht gerade entspannt, während sie die Sauerei begutachtete. Blutlachen bildeten sich um die Leichen, und der Gestank des Todes im Haus war nahezu überwältigend.
    »So eine verdammte Scheiße.« Ihre Knie waren weich, als sie aufstand und schnell zur Treppe ging. »Das sind Breeds.« Sie ließ sich auf den Stufen nieder.
    »Kojoten. Gottverdammt, Megan, wir haben dich gewarnt. Haben wir dich nicht gewarnt?«
    Lances Wut rauschte durch die Luft um sie herum, aber sie drang nicht bis zu ihr durch und stürmte nicht ihren Verstand. Stattdessen legte sich Bradens ruhige Ausgeglichenheit wie eine wärmende Decke um sie.
    Sie sah Braden an. Er bewegte sich langsam vom Türrahmen weg und wich sorgfältig dem Blut aus, als er sich neben dem Mann bückte, den sie erschossen hatte, und vorsichtig dessen Lippe anhob.
    »Kojote«, bestätigte er.
    Dasselbe machte er auch bei dem anderen Angreifer, bevor er sein Handy aus dem Gürtel zog und schnell einen Knopf drückte.
    »Wir haben noch zwei. Bereich vier B, im Haus von Megan Fields. Schwingt eure Ärsche hier raus.«
    Völlig verwirrt wandte Megan sich an Lance. »Wirst du das melden?«
    Er starrte sie wütend an. »Zur Hölle, nein!«, blaffte er. »Sollen die das hier ruhig auch übernehmen. Wir können es nicht gebrauchen, wenn sich in der Stadt verbreitet, was hier passiert ist.« Dann fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht und sah sie besorgt an. »Bist du okay?«
    »Mir geht es gut«, seufzte sie, bevor sie den Blick hob und ihren Hund ansah. Er lag an der Tür und winselte, während er sie mit unglücklichen braunen Augen ansah. Er rührte sich nicht.
    »Mo-Jo, komm zu mir.«
    Er machte keine Anstalten, sich zu bewegen, sondern jaulte nur kläglich.
    »Oh nein.« Megan kämpfte sich auf die Beine, während Braden sich zu dem Tier umdrehte. »Fass ihn nicht an, sonst springt er dir ins Gesicht«, warnte sie den Breed, als sie hinging, um das Tier zu untersuchen. »Lance, ruf Dad an. Der Kojote hatte ein Messer.«
    Offenbar hatte der Angreifer es doch noch geschafft, einen Treffer zu landen.
    »Bist du verrückt?« Lance versteifte sich ablehnend. »Wir kümmern uns um ihn. Wenn Onkel David das hier sieht, Megan, dann wird er dich so schnell aus dem Polizeidienst rausholen, dass uns beiden schwindelig wird.«
    »Du hast doch bloß Angst, dass er auf dich losgeht«, konterte sie.
    »Denkst du vielleicht«, murmelte er frustriert.
    Sie warf ihm einen wütenden Blick zu, schnappte sich das Telefon von der Wand und kniete neben Mo-Jo nieder. Sie drückte eine Kurzwahltaste.
    »Meg. Dein Vater und dein Großvater sind schon unterwegs. Geht es dir gut?« Die Stimme ihrer Mutter klang panisch, während Megan den tiefen Schnitt in Mo-Jos Bauch

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