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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Braden.« Sie schnaubte verächtlich. »Weder jetzt noch sonst irgendwann, und schon gar nicht, was das angeht. Zwing mich nicht, dir das zu beweisen.«
    »Zwing du mich nicht, das bisschen Beherrschung, das ich noch habe, zu verlieren und die Schranken zu testen, die du zwischen uns aufbaust«, gab er zurück, und seine ruhige Stimme klang warnend. »Vergiss nicht die Bestie, mit der du es hier zu tun hast, Megan. Ich bin kein Mann, den du so herausfordern kannst wie andere vielleicht, und du solltest mich in dieser Hinsicht nicht reizen. Um unser beider willen, sei vorsichtig, wenn du nicht die Konsequenzen zu spüren bekommen willst.«
    In seiner Stimme schwang ein düsteres, warnendes Grollen mit, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte und kleine Blitze durch ihr Nervensystem schickte.
    Megan presste die Lippen zusammen, fuhr den Raider an den Straßenrand und aktivierte das Parksystem, bevor sie sich langsam zu ihm umdrehte. Er lehnte leicht an der Tür, einen Arm auf der Armlehne, den anderen auf die gepolsterte Mittelkonsole gestützt. Er war entspannt, aber wachsam – und erregt. Sie konnte fühlen, wie seine Erregung zu ihr ausstrahlte.
    »Nur weil du ein Breed bist, heißt das nicht, dass die normalen Regeln von Anstand und Privatsphäre für dich nicht gelten.« Sie holte tief Luft und sah ihm in die Augen. »Das ist mein Zuhause, Braden. Mein Schlafzimmer. Wenn die Tür zu ist, heißt das, dass es dir nicht erlaubt ist, in diesen Raum einzudringen, egal unter welchen Umständen, außer es bestünde Lebensgefahr. Glaube ja nicht, nur weil du größer und ungezähmter bist als ich, würde das die Regeln für dich ändern.«
    »Leider ist das aber so.« Er knurrte, und das harte Grollen erschütterte die Ruhe, die sie um jeden Preis bewahren wollte. »Es sollte nicht so sein, und ich bedauere das auch. Aber ich stelle fest, dass meine Selbstbeherrschung in deiner Nähe sehr zu wünschen übrig lässt. Richtig oder falsch hat damit gar nichts zu tun. Wenn du deinen Vibrator benutzt, wenn ich in Hörweite bin, dann wäre das ungefähr so, als würdest du vor einem normalen Mann nackt herumstolzieren, Megan. Diesen Fehler solltest du nicht machen, wenn du nicht bereit bist, die Einladung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten.«
    Megan schob das Kinn vor, und Zorn flammte durch ihre Adern angesichts seiner Warnung.
    »Nein heißt nein, Braden.«
    »Lass es gut sein, Megan.« Jetzt konnte sie fühlen, wie ihm die Selbstbeherrschung zu entgleiten drohte.
    Sie wich zurück, als ihr ganz plötzlich klar wurde, dass er ein wilderes und für sie auch möglicherweise gefährlicheres Wesen war, als sie es sich vorgestellt hatte.
    »Megan.« Er hob seine Hand, und seine Finger strichen sacht einige Haarsträhnen zurück, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatten, während sie ihn argwöhnisch und schwer atmend musterte. In seinen außergewöhnlichen goldfarbenen Augen glitzerte ebenso Begierde wie ein Anflug von Belustigung. »Du weckst in mir die Sehnsucht nach Dingen, von denen ich sicher weiß, dass ich sie nicht wollen sollte. Dinge, von denen ich sicher weiß, dass du sie nicht willst. Ich bin Mann genug, um meine Grenzen hier zu kennen, und um sicherzustellen, dass auch du sie verstehst.« Liebevoll fuhren seine Finger von ihrer Wange bis zu ihrem Hals und zogen dabei eine Spur aus Feuer über ihre Haut. »Das Wissen, dass du so heiß bist, und dass du mich so sehr brauchst, dass du versuchen willst, allein Erlösung zu finden, könnte mehr sein, als das Tier in mir ertragen kann. Ich würde mir nie nehmen, was nicht bereitwillig gegeben wird, aber ebenso wenig würde ich die Grenze, an der ich mich im Moment bewege, noch weiter strapazieren. Ich würde dich verführen, ohne dir die Wahl zu lassen, ob du wirklich zu mir kommen möchtest. Das will ich nicht tun, Baby.« Er ließ seine Hand wieder auf die Konsole sinken. »Bring mich nicht dazu. Ich wäre dabei nicht gerade stolz auf mich, und ich bin sicher, du würdest es letztendlich bereuen. Also sei bitte vorsichtig, damit wir unsere gegenseitigen Grenzen wahren können.«
    Er meinte es ernst. Megan erwiderte seinen Blick mit einem Anflug von Ungläubigkeit und Skepsis.
    »Wieso?«, flüsterte sie schließlich. »Wieso kümmert es dich, auf welche Weise du bekommst, was du willst?« Bisher hatte das keinen Mann je gekümmert, den sie kennengelernt hatte.
    Sein schiefes Lächeln zeigte einen Hauch von Sanftmut und eine Sinnlichkeit, die ihren Körper förmlich

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