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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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noch bevor du überhaupt aus dem Raider gestiegen bist. Die Vermutung lag nahe, dass du empathische Fähigkeiten besitzt.«
    Sie blinzelte schockiert. »Und du hast nichts gesagt?«
    »Was gab es da zu sagen?« Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. Sein Blick ruhte noch immer nachdenklich auf ihr. »Die Anzeichen waren alle da.«
    »Ist das der Grund, warum wir den Tag damit verbracht haben, den Tatort zu untersuchen?« Sie hielt die Stimme gesenkt und unterdrückte ihre Wut. »Das war Absicht?«
    Herausfordernd zog Braden eine Augenbraue hoch. »Natürlich. Du hast die Fähigkeit, die Antworten zu finden. Ich nicht.«
    Sie holte hörbar Luft. »Und jetzt?«
    »Und jetzt fahren wir noch mal da hin.« Seine Stimme wurde hart. »Wir werden an deinen Schutzschilden arbeiten, wenn das hier vorbei ist. Wenn du in Sicherheit bist. Aber im Moment brauchst du die Wahrnehmungen in diesem Ausmaß, damit du am Leben bleibst. Wir fahren zurück und arbeiten daran.«
    »Nein.« Es war ein Fauchen voller Wut. Sie fühlte sich verraten. Der Mistkerl benutzte sie. »Ich will verdammt sein, wenn ich das mache. Ich kann es nicht herausfinden, Braden. Glaubst du denn, ich hätte es nicht versucht?«
    »Genau das denke ich.« Bradens Stimme klang streng. »Ich denke, du hast dich so sehr daran gewöhnt, dich zu verstecken, dass du es schon automatisch tust. Ich denke, das Trauma, dass deine Gabe so spät zum Vorschein gekommen ist, und die Unfähigkeit, eine ausreichende Barriere dagegen zu schaffen, hat zu einer ineffektiven Barriere geführt. Der Schmerz kommt durch, und die Emotionen und der Schock über die Intensität der Gewalt erschaffen einen Schild, der gerade stark genug ist, um die Wahrheit fernzuhalten, während der Schmerz immer stärker wird. Auch daran werden wir arbeiten.«
    Entsetzt starrte Megan ihn an. »Du meinst es ernst.«
    »Natürlich meine ich es ernst.« Sein Gesichtsausdruck war absolut zuversichtlich. »Du kannst es dir nicht leisten, dich zu verstecken, Megan. Diese Gabe …«
    »Es ist ein Fluch. Nenn es wenigstens beim Namen«, fauchte sie wütend. »Und ich will verdammt sein, wenn ich noch mal zu dem Tatort hinfahre. Dort ist nichts. Ich habe es versucht.«
    »Du hast es nicht versucht. Du hast dich versteckt. Aber jetzt ist Schluss mit Versteckspielen.«
    Sie konnte es nicht glauben. »Leck mich!« knurrte sie.
    »Auch dazu kommen wir dann noch.« Seine Antwort ließ sie nach Luft schnappen und um Beherrschung ringen. Hätte sie jetzt eine Waffe in der Hand gehabt, hätte sie ihn erschossen.
    »Du hast mich benutzt«, warf sie ihm an den Kopf und wurde mit jeder Sekunde wütender. »Die Fahrt zum Tatort, die kleinen Berührungen, die Flirterei. Du hast mich benutzt, mehr nicht.«
    »Red keinen Unsinn, Süße.« Er schnaubte, und ein spöttisches kleines Lächeln spielte um seine Lippen, während er seinen Blick über ihre Brüste schweifen ließ. »Mein Schwanz ist so hart und bereit, dir das Gegenteil zu beweisen, dass ich dir raten möchte, mich nicht zu provozieren.« Das Grollen in seiner Stimme ließ Blitze über ihre Nervenenden zucken und ihre Klitoris pochen. Erregung und Lust – pulsierend, glühend heiß und zerstörerisch – durchdrangen sie und setzten ihren Unterleib in Flammen.
    Ihr Schoß wurde feucht, und das Verlangen benetzte ihre Schamlippen, während Zorn und Begierde sich gegenseitig befeuerten, bis jede einzelne Zelle ihres Körpers und ihres überempfindlichen Verstandes lichterloh brannte.
    »Du wirst mir gar nichts beweisen«, fuhr sie ihn mit brechender Stimme an. Sein Verrat schnitt ihr ins Herz, als ihr klar wurde, dass er entschlossen war, sie zu vernichten, indem er sie dazu zwang, die Albträume zu durchleben, die in dieser Schlucht auf sie warteten. »Du wirst jetzt deine Sachen packen und aus meinem Haus verschwinden.« Megan richtete sich abrupt auf. »Lieber schlage ich mich mit den Kojoten herum als mit deinen Lügen.«
    »Meine Lügen?« Er kam auf sie zu, immer näher. Er hielt den Kopf gesenkt, und seine Löwenmähne umrahmte die wilden Gesichtszüge, während seine goldenen Augen warnend glühten. »Ich habe nicht gelogen, Megan. Ich habe nichts zurückgehalten. Ich frage dich seit Tagen nach der Wahrheit, und
du
hast gelogen.«
    »Ich wusste nichts. Und ich weiß nichts.«
    »Und du willst auch nichts wissen.« Bevor sie ihn aufhalten oder ihm entfliehen konnte, schlang er seinen Arm um ihren Rücken und zog sie an sich. Er senkte den Kopf noch weiter und

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