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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Beifahrertür aufriss – gerade rechtzeitig, sodass Braden in den Wagen hechten konnte. Um ihn herum schlugen Kugeln ein und verfehlten ihn nur knapp.
    »Wie viele?« Megan riss wieder das Lenkrad herum, drückte das Gaspedal durch und raste zwischen den Bäumen hindurch aus der Lichtung heraus.
    »Drei.« Braden riss eine Waffe – die Mutter aller Sturmgewehre! – vom Rücksitz, rammte ein Magazin in deren Unterseite und schwang den Sitz herum, sodass er nach hinten sehen konnte.
    »Warte noch«, schrie sie, als sie die Fahrzeuge sah, die durch den Eingang auf sie zurasten.
    Ein schwer bewaffneter Desert Dragoon steuerte auf sie zu. Klein, breit und kompakt, gebaut für hohe Geschwindigkeiten im Wüstengelände, war er bei Weitem das bessere Fahrzeug. Und dazu war er mit Waffen aufgerüstet, mit jeder Menge Waffen. Zwei lasergesteuerte Raketenwerfer mit Wärmesucher und ein leicht manövrierbares Maschinengewehr befanden sich auf dem Dach und konnten vom speziell gesicherten Innenraum aus gesteuert werden.
    Und wer auch immer dieses Ding fuhr, wusste genau, was zur Hölle er da tat. Direkt dahinter kamen zwei aufgemotzte Motorräder mit feuerbereiten Waffen angerast.
    »Bastarde!« Megan wendete den Wagen und schätzte dabei die Entfernung zwischen ihnen und dem Canyon ab. Der Dragoon war gut, verdammt gut sogar, aber er konnte nicht sehr weit springen. Das war der Grund, warum Lance die Raiders bevorzugte. Zur Sicherheit hatte er an seinem und Megans Wagen noch zusätzlich ein wenig herumgebastelt.
    »Warte!«, schrie sie wieder, als sie Braden fluchen hörte.
    »Gottverdammt, wie haben die uns so schnell gefunden?«, knurrte er.
    Megan lachte. »Ich kümmere mich drum, Baby«, rief sie, drückte aufs Gaspedal und steuerte auf den Canyon zu. »Aber halt dich trotzdem fest.«
    Der Canyon war noch über siebenhundert Meter entfernt – genug Weg, um an Geschwindigkeit zu gewinnen, besonders mit dem speziellen Triebwerk, das am Unterboden des Raiders montiert war. Sie öffnete die Klappe zwischen den Sitzen, und Braden drehte seinen Sitz wieder herum.
    »Scheiße, Megan. Was zur Hölle machst du da?« Der Canyon war breit. Sie konnte seine Besorgnis nachvollziehen.
    »Desert Dragoons können nicht von einer Felswand zur anderen springen«, rief sie zurück. »Die Motorräder könnten uns vielleicht folgen, aber die Raketen des Dragoons sind dann kein Problem mehr.«
    »Und du glaubst, Raiders können springen?« rief er ungläubig zurück. »Heilige Scheiße. Ich lege dich übers Knie, Megan, das sage ich dir. Wenn wir das überleben, bist du fällig.«
    Sie antwortete auf seine Drohung mit einem Lachen und begann zu zählen. Noch die halbe Strecke. Noch hundertfünfzig Meter. Sie wurden rasch schneller, aber nicht schnell genug, um ohne Hilfe zu springen. Sie tastete nach dem Knopf für die Beschleunigung, behielt den Tacho im Auge und das Gaspedal weiter durchgedrückt.
    »Lasermarkierung erkannt.« Das automatische Verteidigungssystem des Raiders wurde aktiv, als die modulierte Computerstimme die Warnung ausgab. »Feuerdistanz erreicht nach einem Meter.«
    Noch einen Meter. Wenn sie es nicht schaffte, diesen Dragoon weit genug hinter sich zu lassen, dann waren sie erledigt. Megan sah auf den schnell näher kommenden Canyon, kalkulierte den Abstand bis zur Landung und dann noch die zwei Sekunden, die es dauern würde, bis sie die Deckung der Bäume erreichten. Sie waren fast da.
    Der Canyon kam näher, und es juckte sie in den Fingerspitzen, den Beschleuniger zu aktivieren.
    Fast da.
    »Lasermarkierung aktiviert in fünfzig Zentimetern.«
    Der Dragoon kam schnell näher, aber über diese Entfernung konnte er nicht springen. Leicht manövrierbar, aber soweit sie sehen konnte, schwer bewaffnet.
    Gleich.
    »Lasermarkierung aktiviert in fünfundzwanzig Zentimetern.«
    Megan hielt sich nicht damit auf, in den Rückspiegel zu sehen. Inzwischen war sie bei hundertneunzig Stundenkilometern, fast schnell genug, aber noch nicht ganz. Nur noch eine Sekunde. Eine Sekunde.
    Noch dreißig Meter. Fünfzehn Meter. Fünf. Sie lenkte den Raider auf den leicht erhöhten Rand zu.
    »Festhalten.« Megan drückte den Knopf. Sofort presste es ihr die Luft aus den Lungen, als der Raider die letzten paar Meter vorwärtsschoss, über die Felsrampe hinaus, und durch die Luft flog.
    »Zur Hölle, Baby!«, brüllte Braden, als der Raider über den Canyon hinwegflog und Sekunden später auf festen Boden prallte, sodass sie in ihren Sitzen

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