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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Ausblick über den Dinosaurier-Saal vorbei und stand plötzlich Auge in Auge mit Darth Vader. Sie blieb schlagartig stehen.
    »Ich muss jetzt aufhören«, sagte sie. »Ich muss mich hier um etwas kümmern. Informieren Sie mich, wenn Sie ihn gefunden haben.« Diane klappte ihr Handy zu.
    Vor ihr stand eine lebensgroße Pappfigur von Darth Vader mit einem Schild in der Hand mit der Aufschrift:
    SOFORT HALT
    NUR FÜR MUSEUMSANGEHÖRIGE
    Jemand hatte ihn hinter eine der samtüberzogenen Ketten gestellt, mit denen man die nicht öffentlichen Bereiche des Museums absperren konnte. Manchmal brachen Kinder aus ihrer Gruppe aus und entschlossen sich, das Museum auf eigene Faust zu erkunden. Einige gingen dann in dem riesigen Gebäude verloren. Aus diesem Grund stellten die Museumsführer an verschiedenen Orten Schilder auf, die jedem Besucher anzeigten, dass er hier nicht weitergehen durfte. Gerade heute waren ja viele Schulklassen unterwegs. Einer der Führer wollte wohl die Kids vom Westflügel des Gebäudes fernhalten und dachte wohl, dieses spezielle Schild sei ein guter Witz. Diane stieg über das Seil und betrat an Darth Vader vorbei die »dunkle Seite«.
    Jin und Neva hatten in einem der rundum verglasten Laborräume auf einem langen Tisch ihre Beute ausgeschüttet und zählten jetzt Zigarettenstummel.
    »Hey, Boss«, begrüßte sie Jin. »Sie sind ja immer noch in einem Stück. Wir haben das Videobild mit dem Typen gesehen, der Sie mit der Pistole bedroht hat.«
    »Mir geht es gut. Und wie geht es hier voran?«, fragte sie.
    Jin deutete auf einen Tisch voller Beweismittelbeutel. »Wir haben eine Menge Kippen gefunden, wie Sie sehen.«
    Auf dem Tisch lag auch ein großer Bogen weißes Metzgerpapier, auf dem sie eine Karte mit der relativen Lage des Leichenzelts, des Kaffeezelts, des Medienzelts und des Zuschauerbereichs gezeichnet hatten. Jin und Neva trugen Handschuhe und suchten die Zigarettenstummel nach Dorals durch. Anscheinend hatten sie noch keine gefunden, denn bisher gab es auf ihrer Karte noch keinen einzigen Eintrag.
    David betrat den Raum, als Diane sich gerade ein Paar Handschuhe angezogen hatte, um ihnen bei der Sortierarbeit zu helfen. Es schienen Hunderte von Stummeln zu sein.
    »Ich habe die Fotos von der Sicherheitsabteilung des Museums erhalten«, sagte David. »Das war ja eine riesige Pistole, die er da auf dich gerichtet hat. Das muss ganz schön beängstigend gewesen sein.«
    »Ich war mehr wütend als ängstlich. Alles, was er wollte, war die Puppe. Konntest du die Fotos deutlicher machen?«
    »Ich konnte einen Teil des Autokennzeichens sichtbar machen. AXE , ich glaube, es ist ein Georgia-Kennzeichen.«
    » AXE «, sagte Jin. »Axt. Glaubst du, das war Absicht?«
    »Ich bezweifle es. Welcher Verbrecher zahlt schon einen Haufen Geld für Spezialkennzeichen?«, sagte Neva.
    David schüttelte den Kopf. »Ich konnte auch die Farbe des Innenraums erkennen. Die Sitze scheinen blau zu sein. Deshalb nehme ich an, dass auch der Autoteppich blau ist.«
    »Garnetts Leute scheinen dem Auto auf der Spur zu sein«, sagte Diane. »Wenn sie es finden, müsst ihr sofort mit der Untersuchung des Wagens beginnen – und der Kleidung der Täter, wenn sie die ebenfalls erwischen sollten.«
    »Geht klar, Boss«, sagte Jin.
    »Was ist mit dem Gesicht?«, fragte Diane. »Hast du damit etwas anfangen können?«
    »Eigentlich nicht«, sagte David. »Er hatte eine Sonnenbrille auf. Meine Gesichtserkennungssoftware muss die Augen sehen. Aber ich habe das Bild so deutlich gemacht, wie es nur ging, und es dann an die Kripo geschickt. Sie können es dann herumzeigen. Vielleicht erkennt ihn ja doch jemand.«
    »Okay, ich stelle jetzt meine Gesichtsrekonstruktionen fertig. David, würde es dir etwas ausmachen, Jin und Neva beim Sortieren dieser Zigarettenstummel zu helfen?«
    »Überhaupt nicht«, sagte David und zog sich ein Paar Handschuhe an. »Warum hat dieser Typ eigentlich eine Puppe geraubt? War sie wertvoll? Und was hatte sie mit Joana Cipriano zu tun?«
    »Es ging um etwas, das in dieser Puppe versteckt war«, antwortete Diane. »Das mit Joana Cipriano war wohl ein Irrtum des Mörders. Ich erzähle dir später mehr darüber. Die Analyse der Beweismittel ist jetzt wichtiger.«
    Diane überließ sie ihrer Sortierarbeit und ging in ihr Labor hinüber, wo die Knochen immer noch auf sie warteten. Das letzte Mal hatte sie bereits einen Großteil der Gesichtsknochen der beiden Opfer zusammengefügt, die im Keller gefunden

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