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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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ausdrucken. Er brachte das Papier an den Tisch.
    »Welches Wort war es denn?«, fragte Diane.
    »Rom«,
sagte Frank.
    »
Rom?
Wie sind Sie denn darauf gekommen?«, fragte Jin. Er nahm das Buch und schaute sich die Seite an.
    »Tatsächlich war dies der am leichtesten zu entschlüsselnde Teil der ganzen Geheimbotschaft. Unser Satz besteht aus acht Wörtern. Ich ging also von diesem Schlüsselsatz acht Zeilen nach unten und dann acht Wörter nach rechts. Dort stand das Wort
Rom
. Ich habe es ausprobiert und … siehe da, das kam dabei heraus.«
    Er stieß eine Art Tusch aus und warf dabei den Ausdruck mit einem solchen Schwung auf den Tisch, dass er fast auf der anderen Seite wieder heruntergefallen wäre. Jin fing ihn auf und las ihn laut vor:
    Der private Familienfriedhof von James Vann Llewellyn in der Stadt Glendale-Marsh Florida ein Meter unter dem Grabstein von Leander Llewellyn
    Alle brachen in Beifall aus, und Jin klopfte Frank auf den Rücken.
    »Dann ist das also wirklich echt?«, fragte Neva.
    »Die Botschaft war zwar zu entziffern«, sagte Frank. »Dass es aber einen vergrabenen Schatz gibt, ist damit noch lange nicht gesagt.«
    »Und was machen wir jetzt?«, sagte Jin. »Gehen wir jetzt auf Schatzsuche?«
    »Nein«, sagte Diane. »Der Schatz ist für uns erst einmal ohne Belang. Wir müssen die Mörder finden. Jin, Sie kontaktieren bitte die Behörden in – wo lebten die Sebestyens noch mal?«
    »In Indiana.«
    »Rufen Sie dort an, und finden Sie heraus, ob sie bereit sind, uns Informationen über diesen Fall zu liefern. Ich bin mir eigentlich sicher, dass sie auch gerne etwas über unsere neuen Spuren erfahren möchten. Ich selbst rufe Ruby Torkel an, wobei ich hoffe, dass sie sich in dem netten Hotelzimmer aufhält, in dem ich sie einquartiert habe.«
    Frank hielt ihre Hand fest, als sie gerade aufstehen wollte. »Warum gehst du nicht eine Weile heim und ruhst dich aus? Du kannst sie auch von dort aus anrufen.«
    »Sie sollten das wirklich tun«, pflichtete ihm Neva bei. »Wir schaffen das hier schon alleine. Ich weiß, dass man es manchmal nicht glauben möchte, wenn man unsere superintelligenten Gespräche so hört, aber wir sind eigentlich ziemlich verlässlich und unseren Aufgaben durchaus gewachsen.«
    Diane lächelte. Sie war wirklich schrecklich müde. Sie konnte Mrs. Torkel in der Tat genauso gut von zu Hause aus anrufen.
    »Okay. Aber lassen Sie es mich sofort wissen, wenn sich etwas Neues ergeben sollte«, sagte sie.
    »Natürlich«, versprachen Neva und David wie aus einem Mund.
    Diane rief Andie an und teilte ihr mit, dass sie für eine Weile nach Hause gehen werde und Andie sich jetzt um das Museum kümmern müsse, da auch Kendel gerade nicht da sei.
    »Großartig«, antwortete Andie. »Da gibt es einige wirklich coole Sachen, die ich gerne für den Dinosaurier-Saal bestellen würde.«
    Diane lächelte, als sie den Hörer auflegte. »Okay, Zeit zu gehen.«
    Frank fuhr sie heim. Er hielt hinter ihrem frisch lackierten Auto an. Ihr Mechaniker musste es während ihrer Abwesenheit vorbeigebracht haben. Sie strich im Vorbeigehen mit der Hand darüber. Es fühlte sich gut an, und die Farbe gefiel ihr.
    Auf dem Weg ins Gebäude lief sie ihrer Hauswirtin in die Arme. Sie war eine freundliche, gutherzige Frau, aber Diane hasste es, ihr gerade jetzt zu begegnen. Sie hörte nicht leicht zu reden auf, wenn sie einmal damit begonnen hatte.
    »Haben Sie schon gehört, was dem armen Dr. Shawn Keith passiert ist?« Sie wartete die Antwort gar nicht erst ab. »Die Polizei hat ihn verhaftet. Das kann doch nicht wahr sein! Ein so netter Mann wie Dr. Keith. Er war immer so gut zu den Enten im Park. Ich helfe ihm, sie zu füttern, wissen Sie. Die Polizei wollte mir keine Gründe nennen, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was ein Mann wie er getan haben könnte, dass man ihn verhaftet. Ich weiß nicht, wo ich einen anderen Mieter wie ihn herbekommen soll; er hat immer rechtzeitig bezahlt, er hat niemals Krach gemacht, und geraucht hat er auch nicht. Viele Leute behaupten ja, sie würden nicht rauchen, wenn ich ihnen sage, dass dies ein Nichtraucherhaus ist, aber dann rauchen sie doch und denken, ich bekomme das nicht mit, wenn sie gleichzeitig die Fenster aufmachen, aber ich merke das immer – es ist der Geruch, wissen Sie, er durchdringt alles, und da gibt es ja auch noch den armen Marvin Odell, der hasst Zigarettenrauch, und er beklagt sich immer bei mir, wenn er glaubt, einer der Mieter hier

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