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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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heraus. Sie konnten beobachten, wie er durch den engen Gang an den durch Glaswände voneinander abgetrennten Arbeitsplätzen vorbei auf sie zukam. Er setzte sich an den Tisch und nickte allen Anwesenden zu.
    »Was führt Sie zu uns?«, fragte Diane. Sie stand auf, goss eine Tasse Kaffee ein und stellte sie vor Garnett auf den Tisch.
    Die grauen Strähnen in Garnetts Haar schienen in letzter Zeit zugenommen zu haben. Auch um seine Augen herum hatte er jetzt Falten, die sie bisher so noch nicht bemerkt hatte. Aber vielleicht bildete sie sich das alles auch nur ein.
    »Ein paar Sachen.« Er nippte an seinem Kaffee. »Heiß. Das tut gut. Draußen ist es wirklich kalt. Zuerst einmal wollte ich mich erkundigen, wie weit die Untersuchung der Explosion gediehen ist.«
    »Sie machen Witze, oder?«, sagte Diane. »Sie wissen doch, dass wir keine Beweisspuren mehr besitzen.«
    »Ich meine die sterblichen Überreste. Die sind im Augenblick das Wichtigste. Denen gilt immer noch das Hauptinteresse der Öffentlichkeit.«
    »Wie die Gerichtsmediziner Ihnen wahrscheinlich erzählt haben, haben wir alle intakten Leichen identifiziert. Bei einigen von ihnen warten wir noch auf den DNA -Abgleich. Einige Proben haben wir ins GBI -Labor geschickt. Jin nimmt gerade Proben von den letzten Überresten, die wir gefunden haben. Ich habe noch nicht alle Knochenfragmente fertig untersucht, aber ich arbeite daran. Ich denke auch, dass die DNA für die Identifizierung wichtiger sein wird als meine Untersuchungen.« Diane machte eine kleine Pause. »Sie wissen doch, dass ein Großteil der physischen Beweise verunreinigt wurde? Jeder gute Verteidiger wird den Unglücksraben total auseinandernehmen, der diese Beweisspuren im Zeugenstand vorstellen muss. Und ich sage Ihnen schon jetzt, dass es keiner von meinen Leuten sein wird.«
    »Ich stimme Ihnen zu. Aber McNairs Leute sind nicht schlecht …«
    »Garnett«, sagte Diane, »das hilft hier auch nichts mehr. Wollen Sie eine Liste aller Beweismittelbeutel haben, die er durchwühlt hat, nachdem er ihre Siegel aufbrach?«
    Garnett seufzte. »Ich weiß. Der Staatsanwalt ist auch ganz schön wütend. Wir müssen einfach versuchen, McNairs Fehler irgendwie auszubügeln. Und ich brauche Ihnen sicher nicht zu sagen, dass das Ganze nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gelangen sollte.«
    »Nein«, sagte Diane, »das brauchen Sie wirklich nicht. Aber eine Menge Leute wissen darüber Bescheid. Sind Sie sicher, dass nicht einer seiner eigenen Leute damit an die Öffentlichkeit geht? Ist jeder von denen mit der Art einverstanden, wie er seine Aufgaben erfüllt?«
    »Ich gebe Ihnen ja recht. Das Ganze ist eine ziemliche Katastrophe, und ich weiß auch, dass sich der Polizeichef benommen hat wie ein, wie ein …«
    »Feigling«, schlug Jin vor, »Weichei, Schlappschwanz, Würstchen …«
    Garnett schaute zu ihm hinüber und zog eine Grimasse. »So könnte man es wohl ausdrücken.« Er nahm noch einen Schluck Kaffee. »Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum ich hier bin. Wir konnten die Typen mit den Baseballschlägern zum Reden bringen.«

[home]
    20
    S ie wissen, wer sie sind?«, fragte Diane. »Wer? Worum ging es dabei? Nicht um das Museum, hoffe ich.«
    »Nein. Um Sie.«
    »Mich?« Diane hörte das mit gemischten Gefühlen. Sicherlich wollte sie nicht, dass die Besucher ihres Museums in Gefahr waren, aber sie selber wollte auch nicht unbedingt das Opfer spielen. »Warum?«, fragte sie.
    »Die beiden arbeiten für die Baufirma Stanton Construction Company. Patrice Stanton hat sie angeheuert.«
    »Die Mutter des kleinen Autoräubers?«, rief Jin überrascht. »Sie hat Schläger angeheuert? Gott, was für eine Familie.«
    »Ich muss wohl nicht nach dem Grund fragen«, sagte Diane.
    »Nein. Sie ist immer noch wütend auf Sie, weil sie wegen Ihnen verhaftet wurde und weil Sie ihren Sohn beschuldigen, er habe Ihr Auto rauben wollen. Die Männer erzählten, sie habe ihnen einen Bonus versprochen, wenn Sie sich hinterher den Kiefer verdrahten lassen müssten.«
    Diane zuckte zusammen, während ihr Team aufstöhnte. David rieb sich das Kinn.
    »Sie ist eine wirklich furchtbare Frau«, sagte Garnett. »Die Gefängnisbeamten hätten ihr damals beinahe die Kaution vorgestreckt, nur um sie loszuwerden, bevor ihr Mann sie dann schließlich ausgelöst hat. Ich wollte Sie nur warnen. Sie haben bestimmt nicht zum letzten Mal von ihr gehört. Sie gehört zu der Sorte Frau, die nicht so leicht aufgibt.«
    »Wie

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