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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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tröstlich«, sagte Diane. »Irgendwelche Vorschläge?«
    »Keine, die legal wären«, sagte Garnett.
    Diane schenkte ihm ein halbherziges Lächeln. Sie konnte sich zwar von ihren Sicherheitsleuten jeden Abend zu ihrem Auto bringen lassen, aber wenn sie dann heimkam, musste sie ganz allein auf der Hut sein. Sie hasste diese Verrückten.
    »Wie schlimm ist eigentlich das Problem mit diesem Stadtrat …, wie war sein Name noch gleich? Albin Adler? Dem Onkel von McNair?«, fragte Diane. Sie hätte sich eigentlich mehr um die hiesige Lokalpolitik kümmern sollen, aber sie hielt das für eine Vergeudung von Kraft und Zeit.
    »Er hat sich noch nie etwas wirklich Schlimmes zuschulden kommen lassen. Es sind immer kleine, aber äußerst wirksame Nadelstiche. Er wirft dir grundlos vor, deine Frau zu schlagen, und dann geht er zur Presse und verkündet denen, er werde dich wegen der Anschuldigung zur Rede stellen, dass du deine Frau schlägst. Er kämpft mit unsauberen Mitteln. Er weiß, dass Gerüchte und Klatsch wirksamer sind als die Wahrheit.«
    »Und wenn man Freunde bei der Presse hat?«, fragte Diane.
    »Das hilft nicht«, mischte sich David ein. »Ihr kennt doch die heutigen Medien! Sie recherchieren doch gar nicht mehr selber, sondern greifen jede Sensationsgeschichte auf, ohne an der Wahrheit interessiert zu sein.«
    Jin grinste ihn an. »Gut gesprochen für einen echt paranoiden Skeptiker.«
    »Er liegt gar nicht mal so falsch«, sagte Garnett.
    »Seht ihr«, sagte David.
    »Also, McNair hat herausgefunden, dass Sie Ihre Frau schlagen. Was hat er noch gegen Sie in der Hand?«, sagte Diane und lächelte Garnett an.
    »Das Ganze ist gar nicht so lustig. McNair versucht herauszufinden, was in den Personalakten steht, ob die Revisionsabteilung schon einmal gegen jemanden ermittelt hat, wer Schulden hat – solche Sachen. Rachel und ich haben uns neulich eine winzige Holzhütte am Lake Lanier gekauft, und plötzlich erfahre ich, dass man darüber flüstert, wo ich denn das Geld für ein zweites Haus herhabe. Dabei muss McNair gerade etwas sagen. Er hat sich vor kurzem selbst ein Boot gekauft, und jemand hat mir erzählt, dass er sich einen Swimmingpool hinter seinem Haus anlegen lässt. Darüber habe ich Stadtrat Adler noch nie etwas sagen hören.«
    »Es tut mir leid, dass so etwas in unserer Stadt vor sich geht«, sagte Diane. »Es tut mir aber besonders leid, dass es die Aufklärung dieser schrecklichen Explosion behindern könnte.«
    »Woher hat McNair eigentlich all dieses Geld?«, hakte David nach.
    »Seine Frau stammt aus einer reichen Familie«, sagte Garnett, stand auf und machte sich zum Gehen fertig. »Ich wollte Sie nur warnen und Sie bitten, etwas auf der Hut zu sein«, fügte er dann noch hinzu. »Mrs. Stanton hat Sie offensichtlich auf dem Kieker. Wir haben sie zwar wegen der Geschichte gestern Nacht festgenommen, aber sie wurde bereits wieder auf Kaution entlassen.«
    »Wahrscheinlich müssen sich ihre beiden gedungenen Schläger eher Sorgen machen«, sagte Diane.
    »Davon gehe ich aus. Übrigens, der Richter, der Mrs. Stanton beide Male gegen Kaution freiließ, ist ein Freund von McNair und Adler.«
    »Dann brauche ich wohl auch nicht zu hoffen, dass er eine einstweilige Verfügung gegen sie erlässt. Vielleicht sollte ich mir doch besser einen Leibwächter zulegen«, sagte Diane.
    »Das könnte nicht schaden«, sagte Garnett.
    Diane hatte eigentlich nur einen Witz machen wollen, aber er klang völlig ernst. Sie beobachtete ihn, als er das Kriminallabor verließ. Er nahm den Weg durch das Museum. Er würde sich wahrscheinlich noch einige Exponate anschauen. Das tat er oft. Vielleicht beruhigte es ihn so wie sie, wenn er für ein paar Augenblicke etwas Schönes und Interessantes betrachten konnte.
    »Also, Diane, musst du dich ab jetzt in deinen Tresorraum verkriechen, damit dich niemand erwischt?«, fragte David.
    »Ich fühle mich tatsächlich irgendwie eingekreist.« Sie stand auf. »Ich bin im Osteologielabor, um die Knochen aus dem Meth-Labor zu untersuchen. Jin, Sie sollten die restlichen DNA -Proben nehmen und sie so schnell wie möglich dem GBI -Labor schicken.«
    »Geht klar.« Er sprang auf, um sie in ihr Labor zu begleiten.
    »David, bitte sorge dafür, dass keiner mehr ermordet wird, bevor wir die Untersuchungen der Explosionsopfer nicht abgeschlossen haben«, sagte Diane.
    »Ich setze eine Anzeige in die Zeitung.«
    »Neva, Sie sagten vorhin, Sie hätten mein Auto fertig untersucht. Legen

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