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Brann 03 - Das Sammeln der Steine

Brann 03 - Das Sammeln der Steine

Titel: Brann 03 - Das Sammeln der Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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deine.«
    »Dem kann ich nicht widersprechen.«
    Der Katzenmensch unterbrach das Gespräch mit einem Laut, der wie ein Zwischending aus Brummen und Husten klang. Er fühlte sich inmitten des Wasserdampfs nicht sonderlich wohl und wollte so rasch wie möglich verschwinden.
    »Freilich«, sagte Kori. »Ich kümmere mich um sie, Danny, nimmst du dir ihn vor.« Sie nickte in die Richtung Simms, der am Beckenrand Halt gesucht hatte, sie und Danny wachsam im Augenmerk behielt, strebte dann zu Felsrawg, blieb vor ihr stehen. »Bist du verständig genug, um die Wahrheit zu erkennen, wenn du sie hörst?« Sie musterte die Frau von unten bis oben, rümpfte die Nase. »Ich bezweifle es.« Über die Schulter hinweg wandte sie sich an Danny. »Woher kennst du denn das feine Paar,
    Danny?«
    »Sie waren meine Helfer beim Klauen Klukesharnas.« Gemütvoll lächelte Danny, als er Felsrawg ansah. »Und sie hatten den Auftrag, mir unverzüglich, sobald wir ihn haben, 'n Messer zwischen die Rippen zu stechen.«
    »Puh! Dein Geschmack überzeugt mich wenig.«
    »Ist gar nicht meiner.«
    »Mmh.« Kori tippte dem Katzenmenschen auf die Schulter. Senke deine... äh ... Arme ein wenig, mein Freund, ich muß diesem Weib an den Hals. Nachdem er seine Greifarme verschoben hatte, übte Kori Druck auf Felsrawgs Halsschlagader aus, bis sie das Bewußtsein verlor. Leg sie auf den Boden. Danke. Kann ich irgend etwas für dich tun ? Nein ? Gut, dann will ich dich heimsenden. Kori umfing ihn mit einem gedanklichen Netz und beförderte ihn zurück in seine heimatlichen Sandhügel, versprach unterwegs, ihn und die anderen Katzenmenschen, wenn einmal geruhsamere Zeiten angebrochen seien, zu besuchen.
    Als sie sich umschaute, sah sie, daß der Blaue Danny sie mit sehnsüchtiger Miene beobachtete. Das verstand sie nicht. Er war selbst Zauberer, und sogar ausgesprochen begabt, wenn ihr Gespür nicht trog. Ihr Götter des Schicksals und der Zeit, wie Maks sagen würde, — wieso denke ich jetzt an Maksi? —, meinen Dank, daß seine nicht meine Angelegenheiten sind, dafür Tungjiis Segen auf uns beide.
    Danny riß sich, was es auch sein mochte, das ihn beschäftigte, aus seinen Gedanken. »Wirst du ihnen das Gift auswaschen, Kori? Ich würd's mir für sie wünschen. Ich schulde den zweien nichts, aber sie an Gift krepieren zu lassen ...« Er rang sich ein schiefes Lächeln ab. »Außerdem kenne ich nur zwei Möglichkeiten, um sie loszuwerden, nämlich sie abzumurksen oder sie zu heilen.«
    »Stimmt«, bestätigte Kori. »Ich bin auch auf diesen Einfall gekommen. Ich werd's sofort erledigen. Aili, wo steckst du? Ah ja. Halte mir den Rücken frei, ja? Danny, sei so gut
    und hol meine Kleider, hmm? Jetzt ist nicht unbedingt die geeignetste Jahreszeit, um nackte Haut zu zeigen.« Ohne darauf zu warten, was er tat, zog sie sich die Kette über den Kopf, senkte Frunzacoache auf Felsrawgs in Leder gehüllten Busen und machte sich an die Beseitigung des Gifts.
     
    9 »Frunzacoache der Untote«, sagte Danny laut, sprach jedoch mit sich selbst, nicht mit Simms. »Erst Klukesharna, jetzt Frunzacoache. Vielleicht Zufall? Zufall, pah!«
    Indem er sorgsam darauf achtete, sich nicht zu schnell zu bewegen, klomm Simms auf den Beckenrand, setzte sich hin und ließ die Beine ins warme Wasser baumeln. Er sah Korimenei bei der Arbeit zu, nickte. »Ich fühl's«, sagte er. »Du legs uns nich rein.«
    »Was? Ach so. Ja.« Danny suchte widerwillig Abstand von den Schwingungen der magischen Kräfte, die von dem Mädchen ausgingen; was er von Ahzurdan geerbt hatte, empfand diese Vibrationen als wahre Wonne. Er strich sich mit der Hand durchs Haar, maß Simms verdrossenen Blicks. »Du bist nicht blöd.«
    »Ich glaub, ich weiß, wo ich's war. Sie is jung für so was, nich?«
    Danny gähnte. In dem Maße, wie die Anspannung wich, kehrte seine Müdigkeit zurück. »Hätte sie nicht noch 'n weiches Herz, hätte sie dich eingeäschert, und du wärst zur Hölle gefahren. Gib mir die Hand.« Als sich Simms erhoben hatte, faßte Danny ihn an der Schulter, zeigte hinüber zum Umkleideraum. »Komm, sie will ihre Kleider haben, und ich bin's auch leid, hier nackt rumzustehen.«
    »Was hat sie da für 'n Ding?«
    »Frag mich nicht, 's ist nicht meins.«
    Simms zerrte sich einen Stiefel vom Fuß, drehte ihn um, schüttelte Wasser heraus. »Gib mir so 'n Badetuch, hn,
    Laz?«
    »Nenn mich Danny, Lazul war bloß mein Name für die Dauer unserer Aktion.«
    »Klar. Warum nich.« Simms zog den

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