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Brann 03 - Das Sammeln der Steine

Brann 03 - Das Sammeln der Steine

Titel: Brann 03 - Das Sammeln der Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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Simms um; er nickte. »Jetzt ist 'ne schlechte Jahreszeit zum Reisen, Wölfe treiben sich rum, vier- und zweibeinige gleichermaßen. Ich möchte mit dir ziehen. Simms? Ja. Wir betteln dich nicht an, Laz. Wir tragen selbst, was 's kostet.« Ebenso versonnen wie frech musterte sie Danny von seinen nackten Füßen bis zum vom Bartstoppeln dunkel gesprenkelten Gesicht. »Auf dem Kleinpferd siehst du aus wie 'n Hofnarr. Wir können dir 'n besseres Pferd verschaffen. Ihr auch, wenn sie will.«
    »Die Pferde, die wir hatten?«
    »Nein, Pferde aus Soholkai-ots, der nächsten Wechselstelle. Du hast uns ohne Pferde zurückgelassen, entsinnst du dich? Wir mußten 'n Fischerboot stehlen, um nach Soholkai zu gelangen. Deine Pferde muß die Hure Esmoon mitgenommen haben ... Hör zu, wir haben gut zusammengearbeitet, wir könnten's weiter tun, und zu viert halten wir uns Unannehmlichkeiten leichter fern als zu zweit. Ich will nicht sagen, du würdst nicht sowieso mit allem fertigwerden, was uns begegnen könnt, ich denke nur, 's war einfacher für uns alle, wenn's 's nicht tut, ich meine, uns nicht begegnet.«
    Korimenei befreite sich aus Dannys Umarmung. »Weckt mich am Morgen. Ich bin zum Nachdenken zu müde. Mach alles, wie du's willst, Danny. Hast du mich verstanden?« Sie wartete keine Antwort ab.
    »Aber nicht zu früh am Morgen«, sagte Danny zu Felsrawg und ging hinaus.
     
    10 Danny strich Korimenei das verschwitzte Haar aus den Brauen. »Warum hast du dir's anders überlegt?«
    »Ich weiß es nicht.« Sie bewegte den Kopf, als er an ihrem Ohr zu knabbern anfing. »An all den vielen Bläschen im Wasser, mag sein.«
    »Mmmm.«
    »Laß das.« Sie rückte von ihm ab. »Bei den Göttern, Mann, ich hätte wahrlich gedacht, du wärst völlig matt nach ...«
    »All den vielen Bläschen im Wasser.«
    »Man sollte es in Flaschen abfüllen und an erschlaffte Greise verkaufen.« Kori lachte, wurde wieder ernst. »Ein liebliches Paar, die beiden. Du hast sie nicht erwähnt.«
    »Ich wußte nicht, daß sie noch in der Gegend sind.«
    »Mmm-hmmm.«
    »Glaubst du mir nicht?«
    »Ich habe dir drei Beweise, die dagegen sprechen, aus dem Körper entfernt.«
    »Ach so, ja. Ich habe von Wissen gesprochen.«
    »Wie ist deine Einstellung? Nehmen wir sie mit?«
    Danny zupfte einen Zipfel der Decke unter sich hervor, wälzte sich auf den Rücken, zog Kori an sich, so daß ihr Kopf an seiner Schulter ruhte. Als es ihm behaglich war, dachte er über die Frage nach. »Ich überlasse dir die Entscheidung«, sagte er schließlich. »Die Pferde wären uns nützlich.«
    »Ja, die armen Kleinpferdchen haben schon 'ne lange Strecke zurückgelegt. Weshalb will Felsrawg uns begleiten? Ich bezweifle, daß Simms 's will, eigentlich möchte er's gar nicht.«
    »Felsa spekuliert über Nichtexistentes.«
    »Hä?« Korimenei verdrehte den Hals und sah Danny an.
    Er wischte sich einige ihrer Haare vom Mund. »Sie glaubt mir jetzt, was die Esmoon betrifft, aber sie kann sich nicht vorstellen, daß ich mir Klukesharna durch die Lappen gehen lasse. Sie will dabei sein, wenn ich ihn mir greife. Er ist, um 'n Scherzchen zu machen, ihr Schlüssel zur Heimkehr nach Dirge Arsuid. Sie will nach Hause.«
    »Wollen wir das nicht alle?«
    »Mmh.«
    »Was soll das heißen?«
    »Gäbe ich darauf Antwort, käme ich mir vor wie 'ne Hure.«
    »Hä?«
    »Beim Verkauf meiner Dienste. Oder soll ich Liebesdienste sagen?«
    »Tu's, und du verlierst dein Werkzeug.«
    »Ist das 'ne Herausforderung, Angyd Zauberline?«
    »Aber nein, Addryd Zauberling. Ich warne nur vor meinem Knie.«
    »Was für'n zierliches Knie, wenn auch 'n bißchen spitz.« Rasch wälzte Danny sich auf Korimenei, preßte sie auf die Matten, die knisterten und raschelten, bändigte mit Mund und Händen Koris Gezappel. Nach einigen Minuten hob er den Kopf. »Darf ich vorstoßen, wohin vorzudringen es mich drängt, mein Liebling, oder muß ich mich vor deinem gefährlichen Knie fürchten? Ich werde ihm ausweichen, wenn du mir verrätst, welches es ist.« »Du redest zuviel.«
    »Wie kannst du so etwas sagen! Ach, ich sinke zusammen!«
    »Hah! Für einen derart unterwürfigen Diener stehst du recht prächtig.«
    »Das kannst du ziemlich schnell ändern.«
    »Wieder nur Worte. Ich verlange Taten.«
    »Zu Diensten, Angyd Zauberline.«
    »Hör zu, Addryd Zauberling. Tu noch einmal, was du eben getan hast ... Wenn du dazu imstande bist.«
    »Halte dich bereit, Angyd Zauberline. Ich komme.«
    »So bald? Ah! Das

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