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Brausepulver für den Papst

Brausepulver für den Papst

Titel: Brausepulver für den Papst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ahrens
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Faltplänen und Kartenskizzen. Midians Spur verlor sich außerhalb des Hotels.
    Fiona zog sich mit einem Buch über General Gordon und den Aufstand des Mahdi im Sudan zurück. Das Buch war sehr spannend und regte außer ihrem Kopf auch ihren Magen an. Also bestellte sie beim Zimmerservice ein Hühnersandwich und eine Flasche Champagner. Wenig später erschien ein junger Page, beladen mit einem großen Tablett.
    »Soll ich den Champagner gleich öffnen, Madame?«
    Fiona war so in ihre Lektüre vertieft, dass sie den Pagen kaum wahrnahm. Dabei war der mit seinen dunklen Locken, den seelenvollen brauen Augen und dem hübschen Schmollmund ein appetitlicher Happen.
    »Ja, ja«, nickte sie zerstreut und deutete auf den Tisch.
    Sekunden später knallte es. Der Page rief »Huch!«, und wich erschrocken zurück, aber es war zu spät. Etwas Kaltes, Prickelndes ergoss sich in Fionas Schoß. Mit einem empörten Aufschrei ließ sie das Buch fallen.
    »Kannst du nicht aufpassen? Das ist mein bestes Negligé!«
    Der Page lief rot an. »Bitte entschuldigen Sie, Madame. Das ist mir sehr peinlich. Ich werde …« Unbeholfen versuchte er, den Fleck mit einer Serviette trocken zu tupfen.
    Der Champagner lief feucht an Fionas Schenkeln entlang. Mit Tupfen allein war da nichts zu machen. Das teure Negligé war ruiniert. Fionas Ärger stieg. Schon wollte sie den jungen Mann unsanft beiseite stoßen, da kam ihr eine bessere Idee. Sie zog den durchnässten Stoff auseinander und spreizte leicht die Schenkel.
    »Hände auf den Rücken!«, befahl sie.
    »W … was?« Der junge Mann verstand nicht.
    »Hinknien!«
    »Aber … aber … aber …«
    »Ablecken!« Fionas Stimme duldete keinen Widerspruch.
    Der Page schluckte und gehorchte. Seine Zunge war weich und feucht und machte den Schaden nicht besser. Fiona runzelte unwillig die Stirn. Neben ihr auf dem Schreibtisch lag ein biegsames Lineal, das sie als Lesezeichen benutzt hatte. Sie griff danach und haute es dem Jungen leicht auf die Schulter. »Hör auf zu sabbern!«
    Der Page gab sich Mühe.
    »Schon besser.«
    Fiona lehnte sich zurück. Der Junge sah niedlich aus, wie er da zwischen ihren Schenkeln kniete und mit großer Ernsthaftigkeit versuchte, seinen Fauxpas wiedergutzumachen. Besonders erfahren war er in derlei Dienstleistungen offenbar nicht. Was ihm an Routine fehlte, glich er jedoch durch wachsende Begeisterung aus. Fiona lehnte sich noch weiter zurück. Das machte der Knabe wirklich gut. Er wurde sogar immer besser, je höher seine Zunge glitt. Fiona seufzte lüstern. Ja, das war alles sehr schön, es könnte aber noch schöner sein.
    »Hose aufknöpfen!« Sie ließ den Pagen das Lineal spüren.
    Das wäre gar nicht nötig gewesen. Der junge Mann hatte nur auf diesen Befehl gewartet. Seine Hände schossen nach vorn und führten Fionas Befehl so rasch aus, dass ihr keine Zeit blieb, den Anblick zu genießen. Das verdiente eine neuerliche Strafe.
    »Langsamer!« Wieder sauste das Lineal durch die Luft.
    Der junge Mann keuchte schmerzlich, gehorchte aber. Genüsslich sah Fiona zu, wie er Knopf um Knopf seiner Hose öffnete. Dabei verlor seine Zunge den Kontakt mit ihrer Haut.
    Drohend hob sie das Lineal. »Deine Zunge bleibt, wo sie ist, sonst setzt es wieder Hiebe!«
    Der junge Mann hatte die Spielregeln jetzt verstanden. Seine Zunge lockte, streichelte und liebkoste, seine Hände taten das Gleiche. Das Ergebnis war unvermeidbar, es gab einen weiteren Fleck auf Fionas Seidenkreation.
    »Das wird ein Nachspiel haben!«, sagte Fiona. »Morgen Abend servierst du mir das Gleiche noch einmal, aber ohne Champagner!«
    Der Page seufzte ergeben. »Jawohl, Madame.«
    Am nächsten Morgen saßen Fiona, Barbara Justin und Midian wieder einträchtig beim Frühstück vereint. Fiona behielt ihr nächtliches Intermezzo für sich, schließlich brauchte jeder Mensch eine Privatsphäre.
    »Hör mal, Midian, wir müssen etwas Wichtiges mit dir besprechen.« Sie stieß Justin aufmunternd an. »Nicht wahr, Justin?«
    Justin hatte die halbe Nacht auf Midian gewartet, doch der war nicht gekommen.
Erst heiße Versprechungen, und dann zeigt er mir die kalte Schulter,
brütete er vor sich hin. Fionas Stimme holte ihn aus seinen trüben Gedanken. Er riss sich zusammen und sah auf. »Was? Oh … ja! Jetzt?«
    »Jetzt ist die beste Gelegenheit. Die Flüchtlinge können nicht warten, das sagst du doch selbst immer.«
    Midian hielt die Hand hinters Ohr. »Sagtest du Flüchtlinge? Wo gibt es

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