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Braut wider Willen

Braut wider Willen

Titel: Braut wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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daran erinnerte, wie behutsam Kane in sie eingedrungen war. Wie hatte sie ihn bloß all die Jahre für einen Rohling halten können? Seine Zärtlichkeit und seine Geduld hatten sie zu Tränen gerührt.
    Bryony schloss die Augen und versuchte, sich eine Zukunft vorzustellen, in der Kane und sie beide bekommen konnten, was sie sich wünschten, doch es schien ihr unmöglich. Er hatte Rache gewollt und seine Pläne in die Tat umgesetzt, indem er ihren Eltern alles nahm. Dass sie ihn jetzt so vorbehaltlos liebte, kam ihr wie Verrat an ihnen und auch an Austin vor. Würde sie sich nicht immer zwischen ihrer Familie und ihrem eigenen Glück entscheiden müssen?
    Als Bryony ins Schlafzimmer zurückkehrte, schlief Kane offenbar und nahm dabei mehr als die Hälfte des Bettes in Anspruch. Zögernd blieb sie daneben stehen und überlegte, ob er es merkte, wenn sie unter das Laken schlüpfte.
    „Denk nicht einmal daran“, sagte er dann, ohne die Augen zu öffnen, und hob das Laken für sie hoch.
    Sofort legte sie sich neben ihn und atmete schneller, als er sie eng an sich zog und die Beine um ihre legte.
    „Und, bequem?“ Besitzergreifend legte er ihr die Hand auf den Bauch.
    Da sie ihm ihr stetig wachsendes Verlangen nicht zeigenwollte, verharrte sie regungslos. Sein Brusthaar kitzelte sie, sein warmer Atem an ihrer Schulter quälte sie, und seine deutlich spürbare Erregung brachte sie um den Verstand.
    „Entspann dich“, meinte Kane amüsiert. „Du bist stocksteif.“
    Unwillkürlich hielt Bryony die Luft an, als er ihre Beine auseinanderdrängte und sich dazwischenschob, sodass sie ihn noch deutlicher spürte.
    „Schlaf jetzt, agape mou.“ Zärtlich küsste er sie auf die Schulter. „Ich glaube, für heute Nacht hast du genug von mir.“
    Sie schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen, doch es fiel ihr zunehmend schwerer, ihn zu ignorieren. Heißes Verlangen überflutete ihren Körper. Nervös lauschte sie seinen Atemzügen, die allmählich ruhiger wurden. Und gerade als sie es nicht länger auszuhalten glaubte, umfasste Kane ihre Schultern und drehte sie zu sich um, sodass sie halb unter ihm lag und ihre Brüste gegen seine Brust gepresst wurden.
    Das Mondlicht, das durch die Fenster fiel, tauchte sein Gesicht in silbernes Licht, und seine Narbe war deutlich zu sehen, als er sie mit unverhohlenem Verlangen anblickte.
    „Willst du das?“, fragte er, bevor er ihr Nachthemd hochschob und ihre Beine auseinanderdrängte.
    „Ja“, brachte Bryony hervor.
    Im nächsten Moment presste Kane die Lippen auf ihre, und sie legte ihm die Arme um den Nacken, während er in sie eindrang. Innerhalb kürzester Zeit führte er sie in ungeahnte Höhen. Nie hätte sie für möglich gehalten, dass sie so empfinden konnte.
    Kane kam gleich nach ihr und bewies damit, wie mühsam er sein Verlangen gezügelt hatte. Dass sie ihn so erregen konnte, freute Bryony insgeheim, denn es zeigte ihn von seiner verletzlichsten Seite.
    Die Wange an seiner Brust, schmiegte sie sich an ihn, während er sie besitzergreifend umschlungen hielt. Noch nie zuvor hatte sie sich so geborgen gefühlt. Sie schloss die Augenund atmete tief seinen Duft ein. Stumm formte sie mit den Lippen die Worte, die sie sich laut auszusprechen nicht traute: Ich liebe dich.
    Kane blickte starr an die Decke, an die das Mondlicht tanzende Schatten zeichnete. Fast zehn Jahre hatte er darauf gewartet, Bryony so in den Armen halten zu können. Nach der leidenschaftlichen Begegnung mit ihr pulsierte sein Körper noch immer, und sein Herz krampfte sich zusammen bei der Erkenntnis, wie sehr er sich danach sehnte, sein Leben mit ihr zu teilen.
    Lange hatte er nicht an die Liebe geglaubt und sich dagegen gewehrt, tiefere Gefühle zu entwickeln, die ihn zwangsläufig genauso verletzlich machen würden, wie seine Mutter es gewesen war. Er hatte zahlreiche Affären gehabt, die er stets ohne Reue beendet hatte.
    Kane betrachtete die schlafende Frau in seinen Armen. Er ließ die Hand über ihren Arm gleiten und lächelte bei der Erinnerung daran, wie sie auf ihn reagiert hatte. Dass sie noch unschuldig gewesen war, hatte ihn gleichermaßen überrascht und gefreut, weil es ihm das Gefühl vermittelte, dass sie all die Jahre nur auf ihn gewartet hatte.
    Kane spürte, wie Bryony sich noch enger an ihn schmiegte und den Griff um seine Taille verstärkte. Dabei murmelte sie etwas Unverständliches. Zärtlich strich er ihr übers Haar und hörte sie seufzen. Er stützte das Kinn auf ihren

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