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Braut wider Willen

Braut wider Willen

Titel: Braut wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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Erinnerung.“
    Bryony war sich nicht sicher, ob Kane die Wahrheit sagte oder sie nur aufzog, denn seine Miene war unergründlich. Zu gern hätte sie geglaubt, dass er sie all die Jahre geliebt hatte, aber hätte er sich dann auf diese Weise an ihren Eltern gerächt?
    Sie senkte den Blick und barg leise seufzend das Gesicht an seiner Brust, sodass sie seinen Herzschlag hören konnte. Entspannt schloss sie die Augen, als er die Hand in ihr Haar schob, und wünschte aus tiefstem Herzen, es könnte immer so bleiben.

9. KAPITEL
    Als Bryony die Augen später wieder öffnete, stellte sie fest, dass Kane sie betrachtete. Noch immer hatte er den Arm um sie gelegt und die Beine um ihre geschlungen.
    Sie befeuchtete sich die Lippen, als er sich ihr aufreizend entgegendrängte und wieder ihr Verlangen weckte. Dann ließ er langsam die Hand von ihrer Taille zu ihren Brüsten gleiten. Sobald er den Kopf neigte, um die Knospe mit der Zunge zu liebkosen, konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie schob die Finger in sein dunkles Haar und gab sich ganz dem herrlichen Gefühl hin, in seinen Armen zu liegen. Über die Zukunft würde sie sich später den Kopf zerbrechen. Vorerst wollte sie nur das Hier und Jetzt genießen. Vielleicht liebte Kane sie nicht, aber er begehrte sie. Und solange sich daran nichts änderte, hatte sie vielleicht die Chance, ihm zu zeigen, dass sie inzwischen ganz anders für ihn empfand als damals.
    Bryony seufzte, als Kane die Lippen auf ihre presste, und legte ihm die Arme um die Taille, damit er in sie eindrang. Sein lautes Stöhnen ließ ihre Leidenschaft auflodern. Sofort verfiel er in einen gleichmäßigen Rhythmus, dem sie sich wie selbstverständlich anpasste, bis sie sich nach Erlösung sehnte.
    Sobald er ihre Hüften anhob, um in noch engeren Körperkontakt mit ihr zu kommen, erreichte sie einen ekstatischen Höhepunkt. Ihr Beben erregte ihn so sehr, dass er ihr sofort auf den Gipfel folgte und noch heftiger erschauerte als sie. Eine solche intime Nähe war einfach überwältigend. Bryonywünschte, der Moment würde noch lange andauern, damit sie sich immer daran erinnern würde.
    Schließlich rollte Kane sich von ihr herunter und legte sich auf den Rücken, die Hand über den Augen. Seine Brust hob und senkte sich, während seine Atemzüge allmählich gleichmäßiger wurden.
    Verzweifelt überlegte Bryony, wie sie sich verhalten sollte. Sollte sie ihm gestehen, dass ihre Gefühle sich verändert hatten, oder so tun, als wäre alles wie vorher? Am liebsten hätte sie sich an ihn geschmiegt und sich auf diese Weise Bestätigung bei ihm geholt. Von seiner offensichtlichen körperlichen Reaktion einmal abgesehen, schien ihn das, was gerade zwischen ihnen passiert war, nicht sonderlich zu berühren.
    Um genauso gleichgültig zu wirken wie er, stand Bryony schließlich auf und griff lässig nach ihrem Bademantel. Sobald sie ihn angezogen und den Gürtel verknotet hatte, drehte sie sich wieder zu Kane um.
    „Ich gehe jetzt duschen“, verkündete sie.
    „Möchtest du Gesellschaft?“ Erneut flackerte Verlangen in seinen Augen auf.
    „Wenn ich allein bin, werde ich schneller fertig“, erwiderte sie ein wenig spröde.
    Sein schallendes Lachen ließ ihre Haut prickeln. „Dann mach. Heute Nacht lasse ich dich in Ruhe.“
    Daraufhin ging Bryony schnell zum Bad, denn sie wollte nicht, dass Kane erriet, wie sehr seine Nähe sie verunsicherte und wie sehr ihr der Körper von ihren Vereinigungen schmerzte.
    „Bryony.“
    Abrupt blieb sie stehen und wandte sich um. Kane lag da, die Hand hinter dem Kopf, und das dünne Laken bedeckte seine Blöße nur unzulänglich.
    „Ja?“ War das wirklich ihre Stimme?
    Nachdenklich musterte er sie von Kopf bis Fuß, sodass sie prompt eine Gänsehaut bekam und den Gürtel unwillkürlich noch fester zog.
    „Irgendwann wäre es sowieso passiert.“
    Unsicher sah sie ihn an. „Was?“
    „Du und ich“, erwiderte er. „Es war nur eine Frage der Zeit.“
    Schnell drehte Bryony sich wieder um und ging ins Bad, damit Kane ihr nicht anmerkte, wie aufgewühlt sie war. Würde sie je in der Lage sein, ihm unbeschwert in die Augen zu sehen? Würde sie ihre Liebe zu ihm in den nächsten Jahren verbergen müssen? Wie sollte sie das nur schaffen?
    Sie betrat die Dusche und drehte das Wasser auf, sodass der Strahl sie dort berührte, wo noch vor wenigen Minuten Kanes Lippen und Hände geruht hatten. Und sie atmete scharf ein, als es ihr zwischen den Beinen entlangrann und sie

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