Breach of trust - Vertrautes Begehren
für heute ist die Stimmung im Arsch. Ich rufe dich an! Und denk dran, du darfst dich nicht selbst anfassen!«
»Ja, Master, ich werde es ganz sicher nicht tun! Tschüss.« Das letzte richtete sie an uns alle, dann stöckelte sie die Auffahrt zu einem roten Cabrio hinunter. Das Auto war mir zuvor gar nicht aufgefallen, trotz der auffälligen Farbe.
»So jetzt gehen wir rein und du erklärst mir, was genau hier abgeht, Jes. Du hast mir echt Angst gemacht, und anscheinend bin ich die Einzige, die im Dunkeln tappt!«
»Prue, das geht dich nichts an! Mein Sexleben geht nur mich etwas an! Ich werde es weder vor dir, noch vor Logan ausbreiten.«
»Ich denke, dass du mir eine Erklärung schuldig bist. Logan weiß es ja ohnehin schon. Ich würde es aus ihm rausbekommen, aber ich will es von dir hören.«
Anscheinend gab er sich geschlagen, denn er drehte sich um und gab uns mit einer Handbewegung zu verstehen, dass wir eintreten sollen.
»Babe, sei nicht so hart zu ihm. Er hat Recht, er müsste es dir nicht erzählen, aber er tut es. Also bitte sei aufgeschlossen und verurteile ihn nicht«, flüsterte Logan mir ins Ohr.
»Warum weißt du es?«
»Ich weiß das schon ewig, denn diese Vorliebe entdeckte er ziemlich früh.« Diese Vorliebe, wenn ich das schon hörte. Er ist warmherzig, liebevoll und einfühlsam, doch heute fragte ich mich, ob ich ihn wirklich kannte. Der Mann in dem Zimmer war definitiv nicht mein Bruder.
Wir nahmen auf der Couch Platz. Jes setzte sich in den Sessel uns gegenüber. Ich kuschelte mich an Logan, der beschützend einen Arm um mich legte. Jes seufzte laut, legte einen Ellenbogen auf der Lehne ab und stützte sein Kinn mit Daumen und Zeigefinger.
»Ich habe echt keine Lust, hier alles auszubreiten, Kleines. Du bist meine Schwester und alles, was du wissen musst, ist das ich gewisse sexuelle Vorlieben habe. Ich stehe auf Fesselspiele und meinen Gespielinnen Lust durch Schmerz und Dominanz zu bereiten. Ich liebe die Kontrolle in jedem Bereich meines Lebens, so auch im Schlafzimmer. Ich habe das schon sehr früh entdeckt, als ich mit den Jungs, auch deinem Lover hier, in einen SM Club ging. Ich wusste sofort, dass es das war, was ich brauchte, was ich wollte, und zwar, dass die Frau sich mir vollkommen unterwirft. Ich will ihnen Lust bereiten, indem ich sie mit meiner Hand oder beliebigen Werkzeugen züchtige. Ich will zusehen, wie sich ihre Haut dadurch rot färbt. Ich will, dass sie um meinen Schwanz betteln. Aber das ist nichts Beängstigendes, Prue, ich zwinge keine Frau dazu, sie wollen es. Sie wollen, dass ich ihnen diese Lust bereite, sie betteln darum, von mir gezüchtigt zu werden. Weil es sie erregt, sie vertrauen mir, sie wissen, dass ich nichts tue, was sie ernsthaft verletzt.«
Ich war sprachlos und meine Kinnlade hing, glaube ich, auf dem Boden. Für mich war es unbegreiflich, wie eine Frau bei so was Lust empfinden konnte. Und von seinem Schwanz wollte ich nach der Szene von eben erst recht nichts hören, der Film würde sich noch ewig in meinem Kopf abspielen.
»Reicht dir das an Info über mein Sexleben?« Ich nickte stumm und betrachtete Jes immer noch mit offenem Mund. Logan vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und lachte.
»So, du findest das also lustig, Mister Allwissend, und sagst mir kein Sterbenswörtchen?«
»That's not my business honey!«, sagte Logan in mein Haar und sog tief die Luft durch seine Nase ein. Was trieb er da jetzt, wir sitzen hier, mein Bruder direkt gegenüber und ... nein ... »Nimm sofort die Hand daraus!« Was dachte der sich? Schob er einfach die Hand in meine Hose und knetete meinen Hintern. Männer echt. Ich werde das nie begreifen. Jes unterdrückte ein Lachen.
»Ich bin glücklich, so wie es ist, Prue, okay? Du musst dir meinetwegen bestimmt keine Gedanken machen. Und Angst brauchst du erst recht nicht vor mir zu haben. Habe ich dich einmal verletzt oder dir das Gefühl gegeben, dass du mir nicht vertrauen kannst?« Nein das hatte er in der Tat nie getan, wenn ich einer Person immer vertraut habe dann war es Jes.
»Du hast Recht, ich habe übertrieben reagiert, Jes. Aber ich hatte einen Schreck, so kenne ich dich einfach nicht. Ich vertraue dir, wie keinem anderen. Solange du glücklich bist, bin ich es auch. Trotzdem bin ich mir sicher, dass irgendwas mit dir nicht stimmt. Irgendwas muss vorgefallen sein, denn du bist anders, das warst du schon vor deinem Urlaub, und jetzt auch noch. Du warst immer gut gelaunt und ... und ... ja,
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