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Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Shepherd
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genau, wie ich auf ihn reagierte.
    »Gehen wir in die Küche? Ich brauche erst mal einen Kaffee«, nuschelte er.
    »Kaffee klingt gut.«

    Mittlerweile standen ein paar Minuten des Schweigens zwischen uns. Jeder mit seiner Kaffeetasse in der Hand. Keiner schien, den Anfang machen zu wollen. Beide sagten wir gleichzeitig unsere Namen, dann wieder schweigen.
    »Fang du an«, sagte ich.
    »Gibt es noch eine Chance für uns«, fragte er.
    »Ich denke nicht, Logan.«
    »Wieso nicht?«
    »Ich kann dir nicht mehr vertrauen, und ohne Vertrauen … was ist das dann für eine Beziehung?«
    »Ich habe das nur zu deinem Besten getan.«
    »Ha! Zu meinem Besten hast du mich angelogen? Du hättest gleich mit der Wahrheit rausrücken müssen, Logan! Dein Gerede von wegen, du hättest es mir irgendwann gesagt, kannst du dir sparen. Ich weiß nicht, warum ihr immer denkt, irgendwas vor mir verheimlichen zu müssen, weil ich es eurer Meinung nach nicht verkraften könnte. Habe ich euch irgendwann mal einen Anlass dazu gegeben, dass ich ein schwaches Wesen bin, und das man mich mit nichts belasten darf?«
    Die Falte erschien zwischen seinen Augen, während er nachzudenken schien. Wenn er so dreinblickte, wirkte er älter und etwas grimmig, aber ich fand ihn schön, wenn er so guckte.
    »Nein. Das hast du wirklich nicht. Ich kenne eigentlich keine Frau, die so stark und ausgeglichen ist wie du.«
    Seine Worte berührten mich. Sie änderten aber nichts daran, dass ich nach wie vor dachte, wir wären die reinste Katastrophe als Paar.
    »Und trotzdem behandelst du mich so. Ich wäre geschockt gewesen und ja, vielleicht wäre ich ausgerastet, aber du hättest mir von Anfang an sagen müssen, dass es Ally war, mit der du in der Nacht geschlafen hast. Du hast diese Spielchen schon früher mit mir gespielt und ich habe sie mir gefallen lassen. Aber das mache ich nicht mehr mit. Ich war jung, dumm und so verliebt in dich, dass ich damals dachte, irgendwann wirst du mich schon noch als Frau wahrnehmen. Aber irgendwie glaube ich, du bist zurückgekommen und siehst in mir immer noch das kleine sechzehnjährige Mädchen von damals.«
    Logan nahm einen Schluck von seinem Kaffee, stellte dann die Tasse auf der Theke ab und sah mich durchdringend an. »Glaub mir, ich habe dich damals nicht als Mädchen gesehen, und heute schon drei Mal nicht. Ich gebe zu, ich dachte immer, dich vor irgendwas beschützen zu müssen, genau wie Jes. Aber seit unserem ersten unschuldigen Kuss an meiner Party zum Sechzehnten, war ich verrückt nach dir. Nur du warst zu jung und ich ein pubertierender Teenager, der seine Hormone nicht im Griff hatte. Was glaubst du, warum ich nie eine feste Freundin hatte? Warum habe ich nur mit diesen Frauen rumgevögelt und sie dann abgeschossen? Weil ich dich liebte! Aber leider, wurde mir das erst zu spät bewusst, und als wir dann endlich zusammen waren … Ist das passiert. Du musst aber wissen, dass ich es dir eigentlich schon am nächsten Morgen erzählen wollte. Als ich aufwachte, wusste ich nicht wo ich bin. Ich hatte einen Wahnsinnskater und konnte mich an die letzte Nacht nicht erinnern. Ich hoffte, du liegst da neben mir, doch als ich die blonde Mähne sah, wurde mir übel. Die Dame drehte sich um und ich fiel aus allen Wolken, als ich feststellen musste, dass es Ally war. Sie ist so ein bösartiger Mensch, Prue. Sie sagte, dass wir jetzt zusammen wären, und wenn ich dir die Wahrheit sagen würde und zu dir zurück gehen würde, dann zeigt sie mich bei der Polizei, wegen Verführung Minderjähriger, an. Sie wollte mich als Vergewaltiger hinstellen. Ich war einundzwanzig sie sechzehn! Sie hätte, ohne mit der Wimper zu zucken, mein ganzes Leben ruiniert. Da ich dir also weder die Wahrheit sagen konnte, und noch weniger mit Allison zusammen sein wollte, tja, da bin ich einfach abgehauen. Das schien mir der beste Ausweg.«
    Das war eindeutig eine bessere Erklärung, als die, die er mir vorher aufgetischt hatte. Wie konnte ich mich von Ally nur so lange täuschen lassen? Sie war wirklich ein eiskalter und bösartiger Mensch.
    »Ich bin sprachlos. So eine Hexe. Aber warum hast du es mir nicht erzählt, als du zurückgekommen bist? Warum die Lüge mit der Studentin?«
    »Ich wollte. Aber dann habe ich dich und Brian in der Stadt getroffen. Weißt du noch, als er dich bedrängt hatte? Ich wusste nicht, dass es Brian ist und ihr zusammen wart. Ich haute ihm eine rein.«
    »Wie könnte ich das vergessen?«
    »Auf jeden Fall erfuhr ich

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