Breach of trust - Vertrautes Begehren
kratzte sich am Hinterkopf und sah kurz zu Boden.
»Ja, ehm … Sie klingelte vor etwa einer halben Stunde. Ich wollte sie nicht reinlassen, doch sie sagte, Logan hätte ihr eine sehr beleidigende Mail aufs Band gesprochen und sie will mit ihm reden. Auch da wollte ich sie noch nicht reinlassen. Aber Logan stand auf einmal hinter mir, und meinte, ihn würde es sehr interessieren, was sie wohl zu sagen hätte … seitdem sind sie im Wohnzimmer und diskutieren lautstark miteinander.«
»Mich würde eher interessieren, worüber die beiden diskutieren«, erwiderte Jen.
»Ich halte das für keine gute Idee«, sagte Emmet darauf.
»Das interessiert mich wiederum nicht.«
Jen drückte Emmet auf die Seite und zerrte mich mit rein. Die Tür zum Wohnzimmer war zugezogen und auch von dem lautstarken Gespräch, war nichts zu hören.
»Willst du das wirklich?«, fragte mich Jen. Ich nickte und holte tief Luft. Sie ließ mich los um die Schiebetüren zu öffnen, und als sie zur Seite glitten traute ich meinen Augen kaum. Wie konnte er das tun? Was habe ich nur gemacht, dass ich so eine Demütigung verdiene? Ally stand mit dem Rücken zu uns und hatte ihre Hände um Logans Hals gelegt, während sie sich … küssten. Logan hatte ihre Handgelenke in seinen Händen, dann sah er uns und seine Augen weiteten sich. Er stieß Ally von sich und sie landete auf ihrem Hintern.
»Prue, es ist nicht so, wie es aussieht«, sagte er panisch, als er auf uns zuging. Doch mein Bodyguard stellte sich vor mich und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.
»Du ARSCHLOCH ! Ich bringe sie dazu noch mal alles zu überdenken, dass sie noch mal mit dir redet, dir verzeiht. Habe ihr gerade den ganzen Mist ausgeredet, um dann hierher zu kommen und zu sehen, dass du deinen Fehler wiederholst?«
»Bitte, lass es mich doch erklären. Es ist alles ganz anders. Ally mach jetzt dein verdammtes Maul auf und sag endlich mal die Wahrheit!«
Ally stand mittlerweile hinter Logan und legte die Arme um seinen Bauch.
»Was denn Schätzchen? Das wir gerade loslegen wollten, bevor wir unterbrochen wurden?«, fragte Ally und blitzte mich dabei triumphierend an. Logan wollte sich gerade von ihr losreißen, doch ich war schneller, sprang förmlich auf sie und warf sie zu Boden. Ich saß rittlings auf ihr, während wir uns gegenseitig an den Haaren zogen, kratzten und schlugen. Es war wirklich filmreif und ich hätte nie gedacht, mal so etwas zu tun. Logan zerrte mich von ihr runter, doch ich wehrte mich, wollte ihr am liebsten, die bösartigen Augen auskratzen. Aber er war zu stark für mich und hielt mich eisern fest.
»Was habe ich dir nur getan, du Miststück? Warum musst du mir alles kaputtmachen?«, schrie ich sie an.
»Ich helfe dir doch nur zu erkennen, dass kein Mann dich je so lieben wird, wie ich es tue. Sie alle betrügen und lügen.« Geschockt sah ich sie an.
»Du bist krank!« Jen packte Ally am Arm und half ihr auf, um sie dann nach draußen zu zerren. Endlich kam auch in Emmets Körper wieder Regung rein und er half Jen Ally nach draußen zu bugsieren.
»Du hast sie mir weggenommen. Du bist schuld, dass sie mich hasst«, schrie Ally Jen an.
»Logan und Emmet wurde ich los, aber du bist ein Parasit und hast dich an ihr festgesaugt.«
»Wenn du hier noch einmal auftauchst oder dich uns nur einen Meter näherst, rufe ich die Polizei«, sagte Emmet, bevor er ihr die Tür vor der Nase zuknallte.
»Lass mich los, Logan«, sagte ich und er tat es augenblicklich.
»Sie hat mich einfach geküsst, gerade als ihr die Tür geöffnet habt. Prue, das musst du mir glauben. Ich würde dir … so etwas … nicht noch einmal antun.«
»Ich glaube dir, Logan. Aber genau das, war der Grund, warum ich vorhin sagte, wir können nicht zusammen sein. Sieh mal, wie einfach es für sie war und sie gibt nicht auf. Niemals. Erst, wenn wir beide völlig am Ende sind. Ich kann diesen Kampf nicht länger führen und dich mit rein ziehen. Vergiss mich, das ist das Beste für uns beide.«
Er stand da starrte mich an und wusste, dass ich es ernst meinte. Seine Augen wurden glasig. Jen nahm wieder meine Hand und zog mich Richtung Haustür. Ich entzog sie ihr, weil ich einfach nicht anders konnte. Ich liebte ihn doch und wollte ohne ihn nicht mehr existieren. Dann rannte ich zu Logan, wühlte meine Hände in sein Haar und küsste ihn. Augenblicklich öffnete er seinen Mund, unsere Zungen tanzten miteinander, als er mich eng an sich drückte. Langsam schloss ich meine Lippen
Weitere Kostenlose Bücher