Breach of trust - Vertrautes Begehren
zusammen oder nicht!«
»So einfach ist das nicht, Jordan. Ich musste mich von ihm trennen … von Logan.«
»Ist das etwa der Arsch, der dich vor mehr als einem Jahrzehnt einfach so sitzen ließ?«
»Ja genau der. Er ist vor ein paar Monaten zurückgekommen und hat mir alles erklärt. Es war alles gut, bis ich die ganze Wahrheit erfahren habe. Er hat damals mit Ally geschlafen, sie hat ihn erpresst, dieses Drecksstück.«
»Dazu gehören immer zwei, Prue. Du kannst ihr doch nicht die ganze Schuld geben.«
»Er war betrunken und vollkommen weggetreten. Logan konnte sich an nichts mehr erinnern, als er aufgewacht ist. Dann hat sie ihn damit erpresst, sie würde zur Polizei gehen, wenn er nicht mit mir Schluss macht und mit ihr zusammenkommt.«
»Und er ist einfach abgehauen? Das nenne ich feige. Umso eine Frau, wie dich, kämpft man und lässt sie nicht einfach zurück.« Seine Worte gingen mir runter wie Öl. Jordan wusste schon immer, was er sagen musste, damit ich mich besser fühlte.
»Jordan, er hatte Angst. Ich verstehe es mittlerweile. Ich hätte es ihm sogar verziehen, weil ich ihm ansah, dass er es nicht wollte, und ehrlich es ist Jahre her. Mein Problem ist, dass es kein Ende nimmt. Ich ging mit Jen noch mal rüber, um ihm zu sagen, dass ich ihm verzeihe, doch da platzten wir rein, als Ally ihn gerade küsste. Ich erkannte es erst nicht, aber dann wurde mir klar, dass es von ihr ausging. Das Verrückteste war allerdings, dass sie sagte, kein Mann würde mich je so lieben, wie sie. Verstehst du, sie versucht mir jede Beziehung kaputtzumachen. Erst Logan, dann Brian und wieder Logan, nur bei dir hat sie es nie versucht, warum auch immer.«
»Doch hat sie, nur bei mir war sie mit ihren Spielchen an der falschen Adresse. Weißt du nicht mehr, ich habe dir doch immer gesagt, dass sie einen psychischen Knacks hat.«
»Ja, aber warum hast du mir nie erzählt, das sie es auch bei dir versucht hat?« Ich war überrascht. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich Logan keinen Vorwurf daraus gemacht. »Weil es dich nur verletzt hätte. Du warst immer so erpicht darauf, sie überall mit einzubeziehen. Du hättest mir nicht geglaubt, genau so wenig, wie du mir geglaubt hast, dass sie krank ist. Du weißt ja, das ich Psychologie studiert habe, oder?« Nein, das hörte ich heute zum ersten Mal, es muss schrecklich mit mir gewesen sein. Ich wusste kaum etwas Privates über ihn, es schien mir besser so zu sein, weil ich mir damals keine feste Beziehung vorstellen konnte, oder wollte.
»Nein Jordan, es tut mir leid, das wusste ich nicht.«
»Du musst mit ihr reden und ihr sagen, dass sie Hilfe braucht. Aber ganz ruhig. Sag ihr, wenn sie dich wirklich liebt, soll, nein muss, sie sich Hilfe suchen. Bei den meisten Leuten mit dieser Störung reicht das schon aus. Außer es ist schon zu weit fortgeschritten, aber das glaube ich nicht, nachdem du es mir gerade geschildert hast.« Ich warf mich in seine Arme, worauf er mich fest an sich drückte. Es tat so gut, mit ihm zu sprechen.
»Du hast dich aber schnell getröstet. Glückwunsch«, ertönte eine böse Stimme hinter mir. Mir gefror das Blut in den Adern. Es war Logan. Ich drehte mich um und da stand er, verkleidet in einem Yogi Bär Kostüm. Wäre die Situation gerade nicht so ernst, hätte ich laut los gelacht. Jordan streckte seine Hand aus. »Jordan, und du bist wohl die Witzfigur, die diese Schönheit einfach sitzen gelassen hat?«
Logan sah auf seine Hand und presste seine Lippen zu einer schmalen Linie. »So, du erzählst also jedem unsere Lebensgeschichte? Warte, du bist Jordan … « Logan stoppte und ich konnte förmlich sehen, wie die Rädchen sich in seinem Kopf drehten. »Du bist also der, der nur zum Vögeln taugt? Ich dachte, ihr habt keinen Kontakt mehr?«
»Ich wüsste nicht, was es dich noch angeht, denn soweit ich weiß, hast du deine zweite Chance bereits vertan.« Logan war nah dran ihm eine reinzuhauen. Ich erkannte es an seinem Blick. Ich trat zwischen die beiden. »Genug, Jordan, es reicht. Logan, ich bin dir zwar keine Rechenschaft schuldig, aber Jordan und ich sind uns diese Woche zufällig begegnet. Mehr nicht. Hat Emmet dir nichts gesagt?« Seinem Gesicht nach zu urteilen nicht. Wenn man vom Teufel sprach, dann war er meistens direkt zur Stelle, denn Emmet stand auf einmal hinter Logan. Sein Kostüm war nicht besonders einfallsreich, er trug einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und einer schwarzen Krawatte, Außerdem eine
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