Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Shepherd
Vom Netzwerk:
verkleidet und Jen als Daphne. Hinter ihnen trat auf einmal eine hübsche junge Frau hervor verkleidet in dem gelben Leder Zweiteiler der bestimmt Uma Thurmans Figur aus Kill Bill darstellen sollte. Sie sah wirklich unverschämt gut aus in diesem engen Lederteil. Plötzlich fiel mir ein, woher ich sie kannte. Sie war vor ein paar Monaten schon mal hier, es war Jens Cousine Quinn. Ich drehte mich zu Jes um, der ungewöhnlich still war, dafür, dass sein bester Freund in dieser Verkleidung hier auftauchte. Normalerweise hätte er schon längst den ersten Witz gerissen. Jes starrte einen gewissen Punkt fasziniert an. Ich folgte seinem Blick und glaubte fast, es war Quinn, die er so anstarrte. Konnte das sein?
    »Lass mich raten, Caleb, dazu hat dich Jen gezwungen. Du siehst echt süß aus«, sagte ich, als ich ihm lachend in die Wange kniff.
    »Lach nur, solange du noch kannst. Später entführe ich die drei Ladys runter in die Geisterbahn.«
    Er äffte das Lachen der tiefen Stimme nach.
    »Du siehst echt heiß aus, Prue, genau wie Quinn hier. Ihr kennt sie doch noch, oder? Sie war vor vier Monaten schon mal zu Besuch hier«, quietschte Jen.
    »Ja, klar, ich musste zwar erst überlegen, aber dann ist es mir wieder eingefallen. Schön, dass du wieder da bist. Wie lange bleibst du denn?«, fragte ich Quinn.
    »Wenn alles klappt für immer«, antwortete sie mit ihrer zarten Stimme. Hinter mir zerbrach etwas laut auf dem Boden, was mich erschrocken zusammen fahren ließ.
    »Gott, Jes, das war unser Punsch und jetzt klebt er überall auf dem Boden und an den Schränken.«
    »Ich mach das schon. Haut lieber ab, ihr stört mich nur«, motzte er. Was für eine Laus war ihm nun wieder über die Leber gelaufen? Gerade hatte er noch die beste Laune.
    »Komm, lass uns rausgehen. Kann jeder von euch ein Tablett nehmen und auf den Tisch in der Eingangshalle stellen?«
    »Ja, klar«, erwiderten Jen und Quinn im Chor.
    Nur Caleb blieb bei Jes, ihm entging seine wiederkehrende schlechte Laune wohl auch nicht. In den letzten Wochen war er beinahe der Alte geworden. Freundlich, gut gelaunt und auch seinen Humor hatte er wiedergefunden. Irgendetwas musste in den letzten Minuten passiert sein, dass sich seine Stimmung um Hundertachtzig Grad wendete. Wir waren gerade in der Empfangshalle, als mir vor Schreck beinahe das Tablett aus der Hand fiel, als der Gehängte an der Haustür runterkam. Ein Typ mit nach hinten gegellten Haaren und einer Sonnenbrille kam lächelnd durch die Tür. Er trug einen offenen langen schwarzen Mantel und auch sonst war alles in schwarz gehalten. Ich glaube es sollte Keanu Reeves Rolle Neo aus Matrix darstellen, aber wirklich sicher war ich mir da nicht. Ich stellte es schnell ab, bevor noch ein weiteres Unglück passierte.
    »Prue, wow, du siehst jedes Mal heißer aus. Was trägst du das nächste Mal, wenn wir uns sehen? Reizwäsche?«, sagte der Typ. Doch an der Stimme erkannte ich ihn, es war Jordan.
    »Das hättest du wohl gerne?«
    »Oh verdammt, aber klar doch.« Ich lachte und zeigte auf Jen und Quinn, »Jen kennst du ja bestimmt noch und das ist ihre Cousine Quinn.« Jordan beugte sich vor nahm erst Jens Hand und hauchte einen Kuss darauf, »Klar, kenne ich Jen noch!« Dann nahm er Quinns Hand und hauchte auch ihr einen Kuss drauf. »Ich bin Jordan, freut mich dich kennenzulernen.« Beide grinsten.
    »Du hast dich nicht verändert, immer noch der alte Charmeur«, schmunzelte Jen.

    Eine Stunde später war die Party bereits im vollen Gange. Ich konnte mich nicht erinnern, das Jes so viele Leute eingeladen hatte. Mein Blick ging über die überfüllte Tanzfläche im Wohnzimmer und ich fand nicht ein bekanntes Gesicht. Wo waren denn alle? Da spürte ich auf einmal zwei Hände, die sich um meine Taille legten. Ein Schauer überlief mich, als man mir einen Kuss hinter das Ohr hauchte, meine verdammte Schwachstelle. Wohl wissend, wer es war drehte ich mich um und fragte: »Jordan, du kannst es nicht lassen?«
    »Nein, Babe, ich konnte dir noch nie widerstehen«, flüsterte er an meinen Lippen. Doch bei dem Wort »Babe« zuckte ich unmerklich zusammen. Es ließ mich augenblicklich an Logan denken. War er auch hier? Sah er mich und Jordan? Ich schob ihn an der harten Brust mit beiden Händen von mir.
    »Was ist denn, Prue«, fragte er und strich mit dem Daumen über meine Lippen. »Gibt es einen anderen?«
    »Ja … nein … irgendwie … Es ist kompliziert.«
    »Ja oder nein? Entweder, du bist mit einem anderen

Weitere Kostenlose Bücher