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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ihm eine SMS geschickt, dass er gleich mit Gabes Bestellung nach oben kommen würde. Gabe erhob sich von der Couch, um den Mann mitsamt Bestellung an der Fahrstuhltür in Empfang zu nehmen. Die Türen öffneten sich gerade, als er ins Foyer trat. Er dankte dem Concierge und ging mit der Tüte in die Küche.
    Die Suppe war immer noch dampfend heiß, sodass Gabe sie nicht erst in die Mikrowelle stellte. Er goss sie in eine Schüssel und toastete zwei Scheiben Brot dazu. Dann ging er an den Kühlschrank, um Mias Lieblingsgetränk herauszuholen. Traubenlimonade. Er hatte seiner Haushälterin gesagt, immer für einen Vorrat zu sorgen, weil Mia förmlich süchtig danach war.
    Es gab viele Dinge, die er jetzt immer auf Lager hatte, weil sie Mia schmeckten. Er hatte sie sich gemerkt und dann darauf geachtet, dass er alles da hatte, was sie gern mochte. Sie sollte keinen Grund haben, nicht bei ihm übernachten zu wollen.
    Er stellte Suppe, Toast und Getränk auf ein Tablett, trug es ins Wohnzimmer und stellte es vor sie auf den Couchtisch. Er zögerte immer noch, sie zu wecken, aber sie musste etwas essen, und er wollte endlich wissen, wie es ihr ging. Wenn es nötig sein sollte, wollte er seinen Arzt anrufen, damit dieser bei einem Hausbesuch nach Mia sah.
    »Mia«, sagte er leise. »Mia, wach auf, meine Süße. Ich habe etwas zu essen für dich.«
    Sie rührte sich, protestierte verschlafen und drehte sich auf die andere Seite, wobei ihre Lider kurz flatterten, ehe sie die Augen wieder schloss.
    Er kicherte. Sie mochte es nie, wenn man sie beim Schlafen störte.
    Er berührte ihre Wange, strich mit den Fingern bis zum Kinn und genoss das seidige Gefühl ihrer Haut.
    »Mia. Wach auf, Baby. Na los. Öffne deine schönen Augen.«
    Sie machte die Augen auf und richtete ihren verschlafenen Blick auf ihn. Überrascht meinte er, Angst in ihren Augen zu erkennen und noch etwas anderes, was er nicht recht benennen konnte. Sorge? Unruhe?
    Was war hier los, verdammt noch mal?
    Sie gähnte, rieb sich die Augen und mied seinen Blick, als sie sich aufsetzte. Als sie auch noch die Decke um sich herum feststopfte, konnte er das nur als Selbsterhaltungstrieb deuten.
    Er musste sich auf die Zunge beißen, um nicht auf der Stelle Antworten von ihr zu verlangen. Sie hatte etwas unendlich Zerbrechliches an sich. So hatte er sie seit der Nacht in Paris nicht mehr gesehen. Allein bei dem Gedanken zog sich bei ihm alles zusammen.
    »He, du Schlafmütze«, sagte er sanft. »Ich habe dir ein bisschen Suppe mitgebracht, weil ich gesehen habe, dass du nichts zu Mittag gegessen hast.«
    Sie verzog das Gesicht. »Mir war kalt und ich wollte mich einfach nur aufwärmen. Mir war nicht nach Essen.«
    »Wie fühlst du dich? Hast du das Gefühl, krank zu werden? Ich kann meinen Arzt bitten vorbeizukommen.«
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und schüttelte den Kopf. »Es geht mir gut. Wirklich. Als mir endlich wieder warm war, wurde ich so müde, dass ich die Augen nicht mehr offen halten konnte. Aber mir geht’s gut. Ehrenwort.«
    Er glaubte ihr nicht und wusste nicht genau, warum. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht, auch wenn sie nicht krank war. Und dann war da noch der Umstand, dass es so aussah, als hätte sie geweint. Vielleicht reagierte er übertrieben. Vielleicht hatte sie sich einfach nur die Augen gerieben, ehe sie eingeschlafen war.
    »Ist dir jetzt nach essen?«, hakte er nach.
    Sie warf einen Blick auf das Tablett und nickte. »Ich bin am Verhungern.«
    Als sie sich aufrichtete und vorrückte, streckte er die Hand vor, um ihr zu helfen. Sie schob die Finger in seine Hand und zog sich mit seiner Hilfe hoch, bis sie schließlich auf der Sofakante saß.
    »Danke«, sagte sie heiser. »Du bist so gut zu mir, Gabe.«
    Es war nicht das erste Mal, dass sie so etwas sagte, doch jedes Mal, wenn sie es tat, wurde er von Schuldgefühlen überwältigt. Wäre er so gut zu ihr gewesen, wie es sich gehörte, hätte er nie zugelassen, dass sie von einem anderen Mann missbraucht wurde.
    Er sah ihr beim essen zu, und das Verlangen, sie zu berühren und vor all dem zu beschützen, was ihr Kummer bereitete, wurde mit jeder Minute stärker. Es war ein unersättlicher Drang, über den er keine Kontrolle hatte. Die Heftigkeit, mit der er sich zu ihr hingezogen fühlte, widersprach jeder Logik. Aber in Bezug auf sie war bei ihm mit Vernunft kein Blumentopf zu gewinnen, das war klar. Er war nicht mehr zurechnungsfähig. Er war nicht in der Lage, Abstand zu

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