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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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und das hat ihm höllische Angst eingejagt. Und dann kommt Jace hereingestürmt und redet all diese schrecklichen Sachen. Gabe fühlte sich schuldig. Das konnte ich deutlich erkennen. Vor allem nach dem, was in Paris passiert ist.«
    Carolines Gesicht verzog sich vor Mitgefühl. »Es tut mir leid, Mia. Das ist alles so schrecklich. Aber du hast was Besseres als Gabe Hamilton verdient.«
    »Ja, das stimmt«, sagte Mia leise. »Ganz sicher verdiene ich was Besseres. Aber ich wollte ihn so sehr. Ich liebe ihn, Caro. Und ich kann nichts daran ändern.«

40
    Mia trat aus der Konditorei. Sie war bedrückt, ihre Seele von Trauer erfüllt. Dabei sollte sie doch eigentlich glücklich sein. Sie hatte ihren alten Job im La Patisserie wieder. Louisa und Greg hatten sich so über ihre Rückkehr gefreut, dass sie ihr flexible Arbeitszeiten angeboten hatten. Mia aber wollte am liebsten so viel wie möglich arbeiten, damit sie nicht zum Nachdenken kam. Damit sie nicht jede Minute des Tages damit verbrachte, sich jeden einzelnen Moment, den sie mit Gabe verbracht hatte, wieder in Erinnerung zu rufen.
    Und das Café war diesmal wirklich nur eine Übergangslösung. Sie hatte Louisa und Greg deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nach einer anderen Stelle suchte. Sie würde im Café arbeiten, während sie verschiedene Möglichkeiten durchdachte, um dann den entsprechenden Schritt zu wagen; sie würde aus ihrem Versteck hervorkommen und ihre Zukunft mit offenen Armen willkommen heißen. Eine Zukunft ohne Gabe Hamilton.
    Die feuchte Kälte ließ sie zittern. Es war ein grauer, wolkenverhangener, trostloser Tag, der genau zu ihrer Stimmung passte. Letzte Nacht hatte sie kein Auge zugetan – wie hätte sie auch schlafen können? Caroline war mit ihr aufgeblieben, bis sie schließlich angefangen hatte zu gähnen und Mia sie ins Bett gescheucht hatte. Dann hatte sie in ihrem eigenen Bett gelegen, die Decke angestarrt und sich an jede Minute ihrer Beziehung mit Gabe erinnert.
    Sie sah auf die Uhr und stellte fest, dass sie ein Taxi nehmen musste, statt wie beabsichtigt zu Fuß zu gehen. Jace würde bald in ihrer Wohnung sein, und sie wollte nicht, dass er ihretwegen wieder ausrastete.
    Sie zog ihre Jacke enger um sich und drängte sich an den anderen Fußgängern vorbei zur nächsten Straßenecke, wo sie ein Taxi herbeiwinken würde.
    Was ihr am meisten zu schaffen machte, war der Umstand, dass sie in eine Routine zurückkehren musste, die sie einmal als angenehm beruhigend empfunden hatte. Damals hatte sie nicht über den Tellerrand geschaut. Sie war keine Risiken eingegangen.
    Durch Gabe war sie eindeutig aus dem Bereich herausgetreten, in dem sie sich sicher gefühlt hatte, und hatte angefangen zu leben, hatte angefangen, die Welt um sich herum wahrzunehmen und neue Dinge auszuprobieren.
    Nein, es würde ihr nicht am meisten zu schaffen machen, wieder in die alte Routine zurückzufinden, sondern ihr Leben ohne Gabe fortzusetzen.
    Sie hatte jeden Augenblick mit ihm genossen. Sie hatten eine gute Zeit miteinander gehabt. Er war ein elender Lügner, wenn er meinte, nicht genauso emotional verstrickt zu sein wie sie. Sie kannte ihn besser. Sie wusste, dass er angefangen hatte, Gefühle für sie zu entwickeln. Und vielleicht war genau das ihr größtes Verbrechen gewesen.
    Dass sie ihn dazu gebracht hatte, sich in sie zu verlieben.
    Wahrscheinlich wären sie noch zusammen, wenn er nicht stärkere Gefühle für sie entwickelt hätte.
    Nachdem drei Taxis an ihr vorbeigefahren waren, hielt endlich eines an der Bordsteinkante und sie stieg ein, froh, aus der Kälte heraus zu sein. Nachdem sie dem Fahrer ihre Adresse genannt hatte, lehnte sie sich zurück und sah aus dem Fenster, während die Stadt an ihr vorbeiglitt.
    Was machte Gabe jetzt gerade? War er heute zur Arbeit gegangen? Machte er so weiter wie bisher, als hätte sie nie einen Platz in seinem Leben eingenommen? Oder ging es ihm genauso schlecht wie ihr?
    Sie hoffte das inständig. Wenn es irgendeine Gerechtigkeit auf dieser Welt gab, dann litt er jetzt genauso sehr wie sie.
    Als sie vor ihrem Wohnhaus vorfuhr, sah sie sofort Jace’ Wagen. Ash stand neben der offenen Wagentür und winkte Mia zu, die aus dem Taxi stieg.
    »Jace ist gerade nach oben gegangen, um dich zu holen«, sagte Ash. »Ich ruf ihn an und sage ihm, dass du unten bist.«
    Während Ash sein Handy hervorholte, ließ er sie auf der Rückbank Platz nehmen und schloss die Tür hinter ihr. Einen Moment später stieg er

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