Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
den Mund aufmachen müssen. Sie hatte recht. Er hatte nicht um sie gekämpft. Er war viel zu benommen und voll von Schuldgefühlen gewesen, wegen all der Dinge, die er zugelassen hatte.
    Angst schnürte ihm die Kehle zu. Das war ein für ihn unbekanntes Gefühl, fremd und vereinnahmend. Wenn Mia ihm nun nicht vergab? Wenn sie ihn nun nicht zurücknahm?
    Er musste ihr begreiflich machen, dass dies keine bedeutungslose Affäre war.
    Er wollte dies für immer.
    Was hatte er ihr zu bieten? Er hatte schon einmal in einer Ehe versagt. Er war deutlich älter als sie. Sie sollte eher mit Leuten ihres Alters Spaß haben, die Welt erkunden und nicht an einen fordernden, herrischen Mann wie ihn gebunden sein.
    Es gab ein Dutzend Gründe, warum er sie in Ruhe und ihr eigenes Leben führen lassen sollte. Aber er war nicht stark genug, sie gehen zu lassen. Sie war die einzige Frau, die ihn je glücklich machen würde, bei der er das Gefühl hätte, in sich zu ruhen. Er konnte sie nicht einfach aus seinem Leben verschwinden lassen. Zumindest nicht ohne alle Hebel in Bewegung gesetzt und wenigstens den Versuch gemacht zu haben, sie zurückzugewinnen.
    Er sah auf seine Uhr und fluchte, weil die Zeit so langsam verging. Aber dann summte die Gegensprechanlage und Eleanors sanfte Stimme hallte durch sein Büro.
    »Mr Hamilton, Mr Crestwell ist gerade eingetroffen.«
    Gabe erwiderte nichts. Er hatte Eleanor aufgetragen, ihm Bescheid zu geben, sobald Jace in der Firma auftauchte. Seit jenem Abend hatten die beiden nicht mehr miteinander geredet, waren einander am nächsten Tag in der Firma aus dem Weg gegangen. Und den Rest der Woche waren beide wegen des Feiertags nicht zur Arbeit gekommen. Davon abgesehen hatte Gabe ihm so schnell nach dem verhängnisvollen Abend nicht gegenübertreten wollen. Es waren immer noch zu viele Emotionen im Spiel.
    Aber jetzt konnte er keine Minute länger warten. Er und Jace mussten diese Sache bereinigen, und Gabe musste Jace klarmachen, dass er sich nicht zurückziehen würde. Ob nun mit oder ohne Jace’ Segen … er würde Mia nicht aufgeben. Und wenn das das Ende ihrer Freundschaft und Geschäftsbeziehung bedeutete, dann war das eben so.
    Das war Mia wert.
    Er lief den Flur entlang, wohl wissend, dass er furchtbar aussah. Es war ihm egal. Er musste es sich von der Seele reden.
    Er stieß Jace’ Tür auf, ohne anzuklopfen. Jace schaute hoch und seine Miene wurde abweisend. Mit kaltem Blick sah er Gabe an.
    »Wir müssen reden«, erklärte Gabe kurz angebunden.
    »Es gibt nichts, was ich mit dir bereden will«, knurrte Jace.
    Gabe machte die Tür hinter sich zu und schloss sie ab. »Das ist wirklich schade, denn ich habe dir sehr viel zu sagen.«
    Er legte die Hände flach auf Jace’ Schreibtisch, beugte sich vor und sah seinem Freund in die Augen.
    »Ich liebe Mia«, erklärte er unverblümt.
    Erstaunen blitzte kurz in Jace’ Blick auf, ehe er sich zurücklehnte und Gabe durchdringend ansah.
    »Du hast eine wirklich seltsame Art, das zu zeigen«, stieß er voller Abscheu hervor.
    »Ich hab Mist gebaut, ja. Aber ich werde sie nicht aufgeben. Du und ich müssen zu einer Einigung kommen, weil ich nicht will, dass sie noch mehr verletzt wird. Ich will, dass sie glücklich ist, und sie kann nicht glücklich sein, wenn wir einander an die Gurgel gehen.«
    »Du hast dich keinen Deut um unsere Freundschaft geschert, als du mit meiner Schwester ins Bett gehüpft bist«, erklärte Jace kalt. »Du wusstest, dass ich sauer sein würde. Verdammt, ich hatte dich sogar gleich am ersten Tag gewarnt, Gabe, und du hast mich angelogen.«
    »Mia wollte nicht, dass du etwas davon erfährst«, erwiderte Gabe. »Sie wollte dich nicht verletzen, und sie wollte nicht, dass du durchdrehst. Ich bin nur darauf eingegangen, weil ich sie unbedingt haben wollte, und es mir völlig egal war, was ich dafür tun musste.«
    »Was ist sie für dich, Gabe? Ein netter Zeitvertreib? Eine Herausforderung, weil sie eigentlich tabu ist? Sie ist außerhalb deines Universums, und das weißt du verdammt genau.«
    Gabe schlug mit der Faust auf den Tisch und sah Jace finster an. »Verdammt noch mal … ich will sie heiraten.«
    Jace zog eine Augenbraue hoch. »Nach Lisa hattest du geschworen, nie wieder zu heiraten.«
    Gabe stieß sich vom Schreibtisch ab und ging vor Jace’ Schreibtisch auf und ab.
    »Ich habe so vieles gesagt. Und keine andere Frau hat mich je dazu gebracht, es zu überdenken. Aber Mia … Sie ist anders. Ich kann nicht ohne

Weitere Kostenlose Bücher