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Brechreizend - Die fiesesten Reiseziele der Welt

Brechreizend - Die fiesesten Reiseziele der Welt

Titel: Brechreizend - Die fiesesten Reiseziele der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Price
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kann.
    Außerdem beweisen diese Videos, wie leicht man einen Menschen – vorzugsweise jung und männlichen Geschlechts – dazu bringen kann, Dummheiten zu begehen. Meine Lieblingssequenz beginnt mit einer Gruppe von Jungen im College-Alter, die oben auf dem Gipfel stehen und sich gegenseitig fragen, ob sie da wirklich hinunterfahren wollen. »Scheiß drauf«, sagt einer. »Ich könnte kotzen«, entgegnet ein anderer. Und dann springt einer über die Schanze. Seine Kumpel folgen ihm, weil alles andere nur der eindeutige Beweis für mangelnden Mumm wäre. Die nächste Szene spielt dann im Krankenhaus. Der Corbet’s Couloir fordert eine Menge Einsatz von der Bergwacht in Jackson Hole, trotzdem macht der Ort mit denjenigen, die verrückt genug sind, die Piste auszuprobieren, Gewinn. Ein spezielles Ski-Camp (namens »Steil und tief«) bietet Elite-Skifahrern die Gelegenheit, vier Tage lang unter Anleitung eines Bergführers die anspruchsvollsten Pisten am Jackson Hole zu befahren. Den Höhepunkt bildet die mögliche Abfahrt durch den Corbet’s Couloir. Und hier zeigt sich, wie verwegen jemand sein muss, der sich an dieser Piste versucht: Obwohl die Teilnehmer fast tausend Dollar für das Camp berappt haben, trauen sich nur die allerwenigsten, die Strecke zu testen.
    Wenn wir die Liste der verrücktesten Abfahrten über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus verlängern, so gibt es laut Skiing Magazine einen eindeutigen Gewinner: Der Bec des Rosses in Verbier, Schweiz. Hier wird alljährlich der Xtreme Verbier Freeride ausgetragen, einer der prestigeträchtigsten Wettkämpfe der Welt. Stellen Sie sich vor, Sie müssten einen der auf der Evian-Flasche abgebildeten Berge hinabfahren: eine500 Meter hohe Nordwand mit viel blankem Felsen und einem Gefälle von fünfundfünfzig Grad (natürlich nur an den Stellen, an denen Sie sich nicht im freien Fall befinden). Der professionelle Skifahrer Shroder Baker beschrieb die Abfahrt als »riesige Käsereibe, übersät mit schroffen Felsen«.

30. Das »Beast«

    E s gibt New-York-Besucher, die sich die Skyline gern geruhsam vom Deck eines der Schiffe der Circle Line anschauen; andere wiederum bevorzugen es, ihre Zeit im Big Apple damit zu verbringen, über die Bordwand eines Schnellboots zu kotzen. Zumindest ist das die einzige Erklärung, die ich für die zunehmende Popularität des »Beast« gefunden habe: ein Schiff, bepinselt mit dem aufgerissenen Maul eines Hais, auf dem man täglich wie auf einer Art Wasser-Achterbahn durch den Hafen von New York kurven kann. »Aus über neunzig Lautsprechern erklingt Popmusik, und Kapitän ›Mad Dog‹ unterhält Sie während der Fahrt mit New Yorker Anekdoten«, steht im Prospekt. Was das bedeutet? Nun, Sie werden gezwungen, »Eye of the Tiger« mitzugrölen und den YMCA -Tanz mit wilden Armbewegungen zu performen, während die Mitglieder der Crew Sie mit wassergefüllten Ballons bewerfen und sich via Lautsprecher vor allen Leuten über Sie lustig machen. Bei alledem holpern Sie, angetrieben von den 2600 PS des Schnellbootes, mit mehr als siebzig Sachen über das Wasser. Um die Haftung zumindest teilweise einzuschränken, schließen die Veranstalter schwangere Frauen von einer Fahrt aus. Doch ganz gleich, ob Sie nun schwanger sind oder nicht, ich würde Ihnen raten, stattdessen die Fähre nach Staten Island zu nehmen. Sie bietet Ihnen neben einem wunderbaren Blick auf die Freiheitsstatue auch ein geräumiges Deck, auf dem Sie bei Bedarf allerlei 70er-Jahre-Tänze aufführen können und im Gegensatz zu den meisten anderen Dingen in New York ist sie kostenlos.

32. Der Ort, an dem die Betreff-Zeilen für Spam-Mails entwickelt werden

    D ie Betreff-Zeilen von Spam-Mails sind wahrscheinlich die Produkte eines elektronischen Wort-Generators, doch ich stelle mir zum Spaß vor, dass sie von einer geheimen Gesellschaft Perverser generiert werden. In meiner Fantasie treffen sich diese Leute in einem unterirdischen Verlies irgendwo auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, blättern in Pornoheften und überlegen hin und her, mit welchem Aufreißer man den illegalen Viagra-Handel pushen könnte.
    »Ihr Schwanz wird explodieren!«, schreit ein rundlicher Glatzkopf und blickt von seinem Lieblings-Kinderporno auf.
    »Zu direkt. Mir gefällt ›Anstößiger Anal-Fruchtsalat‹ besser«, meint ein anderer, dessen Finger über einer klebrigen Computertastatur schweben.
    »Wie wäre es mit ›Steck deinen Hengst in meine Pussy‹?«, schlägt ein

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