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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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das war nicht alles. Dash spürte es ganz deutlich.
    Als er Mike anrief, brach die Abenddämmerung herein, und der Schneesturm ließ allmählich nach. Jedenfalls konnte er inzwischen wieder den Hummer draußen vor dem Zimmer erkennen. Wie er es vermutet hatte, erwartete Mike ihn schon.
    »Mach, dass du herkommst!«, befahl Mike entschieden. »Du musst dich ausruhen, während ich noch ein paar Informationen überprüfe, die reingekommen sind. Du lagst richtig mit deinem Gefühl, Dash. Wie immer.«
    »Was hast du herausgefunden?« Dash sprach leise. Er wollte Elizabeth und Cassie nicht aufwecken.
    »Grange ist ein mieser Bastard – und ein perverser Hund. Aber kleine Mädchen in Cassidys Alter entsprechen nicht seinem Beuteschema. Er würde auch nicht dermaßen viel Geld ausgeben, um ein kleines Mädchen zu finden, das wahrscheinlich viel zu traumatisiert ist, um sich überhaupt daran zu erinnern, wer seinen Vater getötet hat. Die Details, die ich bisher erfahren habe, ergeben höchstens ein grobes Bild. Es ist mir aber gelungen, mich mit Kane Tyler in Verbindung zu setzen. Er wartet darauf, dass du zur Ranch kommst, damit ihr euch über eine sichere Leitung unterhalten könnt. Also beweg so schnell wie möglich deinen Arsch hierher.«
    Dash warf einen Blick aus dem Fenster. Vor Einbruch der Nacht würde er nicht weiterfahren. Bei Dunkelheit war es viel einfacher, die Tatsache zu verbergen, dass er eine Frau und ein kleines Mädchen bei sich hatte.
    »Heute Abend«, sagte er zu Mike. »Rechne irgendwann nach acht mit uns. Ich denke, es wird eine Weile dauern, um die kleine Tochter von Elizabeth reisefertig zu machen. Sie hat mehr Energie als jedes Kind, das mir bisher über den Weg gelaufen ist.« Cassie war noch fast eine Stunde im Zimmer herumgesprungen, bevor sie sich schließlich aufs Bett hatte fallen lassen, um die Zeichentrickfilme anzusehen.
    Mike lachte. »Ja, in dem Alter sind sie wie kleine wilde Affen. Pass auf dich auf, mein Freund. Wir sehen uns heute Abend.«
    Dash legte auf und rieb sich mit der Hand übers Gesicht, während er versuchte, aus den einzelnen Puzzleteilen, die er besaß, ein Bild zusammenzusetzen. Doch er hatte nicht viel.
    Dane Colder war ein sehr bekannter Arzt in der kleinen kalifornischen Stadt gewesen. Er hatte Elizabeth geheiratet, gleich nachdem sie die Highschool verlassen hatte. Er war zehn Jahre älter als sie und hatte nur wenige Monate um sie werben müssen, bevor sie ihm bei einer pompösen Hochzeit ihr Jawort gab. Ein Jahr später war Cassie gezeugt worden. Zwei Jahre später hatte sich Elizabeth offiziell wegen unüberbrückbarer Differenzen von dem Bastard scheiden lassen. Dash allerdings vermutete, dass es andere Gründe dafür gab.
    Elizabeth hatte sich gegen ein Besuchsrecht gewehrt, doch Colder war fest entschlossen gewesen und hatte vor Gericht durchgesetzt, dass er das Kind eine Woche im Monat sehen durfte. Von diesem Augenblick an hatte Elizabeth eine Missbrauchsanzeige nach der anderen gegen ihn erstattet, doch sie war jedes Mal aus Mangel an Beweisen vor Gericht gescheitert. Colder genoss eine Menge Einfluss und hatte mächtige Freunde. Ein Jahr vor seinem Tod hatte er sich aus unbekannten Gründen mit Grange eingelassen. Weitere sechs Monate später hatte Colder Klage auf das alleinige Sorgerecht für Cassie eingereicht. Und wie man hörte, hätte er es auch bekommen, wenn nicht seine mit Blei vollgepumpte Leiche in einer heruntergekommenen Seitenstraße gefunden worden wäre.
    Doch Dash war klar, dass irgendein Puzzlestück fehlte, damit sich ein Bild ergab. Und bis er es fand, kam er sich vor wie im Blindflug, zumindest solange er noch nicht an Grange herankam. Bis es soweit war musste er dafür sorgen, dass Elizabeth und ihre Tochter in Sicherheit waren. Folglich mussten sie bald aufbrechen und am selben Abend noch hinaus zur Ranch fahren.
    Dash stand auf und legte Kleidung und Schuhe für Elizabeth und Cassie zurecht, bevor er schnell den Hummer belud. Dann weckte er die beiden und wartete geduldig, während Elizabeth ihrer Tochter dabei half, sich zu waschen, die Zähne zu putzen und ihre wilden Locken zu kämmen.
    Elizabeth selbst brauchte nicht annähernd so lange, um sich fertig zu machen. Sie musterte den gewagten Tanga und den dazu passenden BH, dann griff sie mit ausdrucksloser Miene danach und nahm sich die Jeans, die Socken und die warme, langärmelige Bluse, die er für sie bereitgelegt hatte.
    Dash verkniff sich ein Grinsen. Sie wurde langsam

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