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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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gehabt.
    Er erkannte es in ihren Augen, als sie vor ihm zurückwich. Nur allzu schnell drehte sie sich um und lief zurück in ihr Zimmer. Er folgte ihr. Sie würde versuchen, Cassie zu holen und mit ihr zu fliehen. Vor dem Tier. Dem Biest. Vor der Wahrheit, die sie nicht akzeptieren wollte. Doch eher fror die Hölle zu, als dass er sie gehen lassen würde.
    An seiner Schlafzimmertür holte er sie ein und schlang einen Arm um ihre Taille. Sie wehrte sich nach Leibeskräften und kämpfte gegen ihn, während er sie gegen die Wand drückte. Beinahe hätte sie ihn mit der Faust am Kinn getroffen, als sie sich losriss. Keuchend und mit weit aufgerissenen Augen in ihrem bleichen Gesicht wandte sie sich ihm zu. Kampfbereit.

11
    Elizabeth hätte eigentlich nicht so vollkommen schockiert sein dürfen. Die vergangenen Jahre hatten in einem solchen Maße aus Chaos und Verrat bestanden, wie sie es sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Und nun das. Sie wusste nicht, ob sie das überleben würde.
    »Du irrst dich.« Sie zeigte mit dem ausgestreckten Finger auf Dash, dann senkte sie die Hand, als sie bemerkte, wie heftig sie zitterte. »Das ist nicht möglich.«
    »Du hast das Mal gesehen, Elizabeth.« Er hielt den Kopf gesenkt. Wütend starrte er zurück. Voller Entschlossenheit.
    Es konnte einfach nicht sein. Sie wollte sich eine Ohrfeige verpassen, um aus diesem erneuten fürchterlichen Albtraum zu erwachen, der plötzlich in ihrem Kopf zu explodieren schien. Es konnte einfach nicht sein, dass sie wach war. Das alles durfte nicht real sein. Ihre Tochter war nicht in einem verdammten Labor erschaffen worden. Sie war in ihrem Bauch herangewachsen, neun Monate lang, und in einem Krankenhaus unter den wachsamen Augen eines Gynäkologen zur Welt gekommen. Tests waren gemacht worden. Man hatte sie geimpft. Nichts war ausgelassen worden, um sicherzugehen, dass Cassie vollkommen gesund war. Ein rundum perfektes kleines Mädchen.
    Und nun zerfetzte Dash all das, was von ihrem Leben noch übrig war, einfach in der Luft, und behauptete, dass Cassie mehr war, als sie immer geglaubt hatte. Jetzt wurde ihr Baby nicht nur von Grange bedroht, sondern auch von einem Council aus Geistesgestörten, das noch viel mächtiger war. Wenn diese Leute herausfanden, was passiert war … Wenn sie es vielleicht schon wussten … Die Konsequenzen trafen sie wie ein Keulenschlag, und sie war nicht in der Lage, die Tragweite zu erfassen. Nicht ihr Kind!
    »Es ist bestimmt ein Zufall.« Sie presste die Hände gegen den Bauch und würgte die Galle, die in ihr hochstieg, hinunter. Es war einfach nicht möglich.
    Er lachte, tief und wild, aber in keiner Weise amüsiert. Der Laut zerrte an ihren ohnehin überspannten Nerven. Er klang so animalisch, so gefährlich. Er wusste genau, was er war und mit wem er es zu tun hatte. Und diesen Mann, in den sie sich verliebt hatte, bevor sie ihm überhaupt je begegnet war, würde sie ebenfalls wieder verlieren. Nicht nur ihr Baby, auch Dash würde aus ihrem Leben verschwinden. Wie sollte sie es jetzt noch schaffen, die beiden an sich zu binden?
    »Wenn es auf dieser Welt etwas gibt, womit ich mich auskenne, Elizabeth«, erklärte er rau, »dann damit, wie es ist, ein Breed zu sein und es zu verbergen. Das Mal allerdings kann man nicht verstecken, und man wird es auch nicht los. Es ist ein genetisch erzeugtes Zeichen, damit es eben nicht entfernt werden kann. Ein Kind sollte eindeutig als Breed identifizieren werden können. Das Council war geradezu fanatisch darauf bedacht, die Tiere nicht mit der normalen Bevölkerung zu vermischen.«
    Elizabeth schwankte. Es konnte einfach nicht wahr sein. Oh Gott, bitte mach, dass es nicht stimmt , betete sie. Wenn sie geglaubt hatte, dass die letzten beiden Jahre ein Albtraum gewesen waren, dann stürzte sie jetzt gerade im freien Fall kopfüber in die Hölle. Ohne jede Chance, sich an die Hitze zu gewöhnen. Ohne eine Möglichkeit, sich gegen die Gefahr und den Schmerz zu wappnen oder einen Fluchtplan zu entwickeln. Doch kampflos würde sie sich nicht ergeben.
    »Meine Tochter ist kein Tier.« Sie hätte die Worte am liebsten hinausgeschrien, damit er sie auf jeden Fall hörte, sie verstand. Es war ihr egal, was er glaubte zu sein, aber ihre Tochter war kein Tier, und erst recht nicht das Ergebnis irgendeines verdammten Experiments. »Und sie ist auch kein Breed. Sie ist mein Baby.« Sie krallte die Finger in ihren Bauch. »Ich habe sie ausgetragen, sie

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