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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Schmerz in ihrem Blick. »Zu meinem großen persönlichen Vergnügen informiere ich Sie darüber, dass Sie verhaftet sind.«
    »Schaffen Sie diese Leute hier raus«, rief Lance einem Hilfssheriff zu, während er sich zu dem triumphierenden Alonzo umdrehte.
    »Ein Mitglied Ihrer Gemeinschaft hat gerade eine Beamtin von mir angegriffen«, informierte er ihn wütend. »Vielleicht sollte ich Sie als den Anführer dieser kleinen Versammlung auch gleich festnehmen.«
    Lance spürte, wie die Wut in ihm brodelte, während er sich mit Mühe zurückhielt, um nicht eine Faust in dem hämischen, aufgeblasenen Gesicht des Reverends zu platzieren.
    »Mein Anwalt wird morgen früh hier sein«, versicherte Alonzo ihm, während der Rest der Schar sich zur Tür zu bewegen begann. »Keine Sorge, Sheriff, ich sorge dafür, dass Gottes Wille geschieht, ob mit oder ohne Ihre Hilfe.«
    »Gottes Wille?« Harmony atmete schwer, während sie aufstand und ihren Angreifer den Hilfssheriffs übergab, bevor sie auf den Reverend zustürzte. »Ich zeige Ihnen gleich …«
    »Harmony«, donnerte Lance und wandte sich schnell zu ihr um. »Deine Berichte warten.«
    Sie blieb stehen. Sein Tonfall ließ sie zögern.
    »Jetzt«, ermahnte er sie streng.
    Er sah, wie ihr Körper vor Anspannung bebte, und wusste, dass sich der Schmerz in ihr auszubreiten begann. In einer einzigen Nacht hatte sie sich und andere gegen zwei Männer verteidigen müssen.
    Ihre Lippen wurden schmal. »Die Berichte«, sagte sie langsam, wobei sie Alonzo nicht aus den Augen ließ. »Natürlich, Sheriff. Ich kümmere mich sofort darum. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.« Die gemurmelte Drohung war sowohl für ihn wie für Alonzo deutlich genug.
    »Nur Tiere reagieren auf so eine Weise …«
    Bevor Lance sich zurückhalten konnte, umklammerte seine Faust schon den Stoff des steifen Hemdes, das der Reverend trug, und zog den Mann auf die Zehenspitzen.
    »Verschwinden Sie auf der Stelle aus der Wache«, schrie er. »Und wenn Sie mit Ihren Anwälten sprechen, sagen Sie ihnen, sie können sich auf einen Anruf des County-Anwalts gefasst machen.«
    Lance schob ihn zur Tür und hasste dabei die Wut, die in ihm tobte. Sein ganzes Leben lang hatte er um Ruhe gekämpft, hatte darum gekämpft, dieses innere Gleichgewicht zu erreichen, das Harmony noch finden musste. Aber es gab Leute wie Reverend Alonzo, die es jedes Mal schafften, dieses Gleichgewicht zu stören.
    Alonzo wich zurück und strich schmollend sein Hemd glatt, während seine Knollennase vor Zorn zitterte.
    »Das wird ein Nachspiel haben, Sheriff. Es ist meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass diese Kreaturen uns nicht alle infizieren. Und ich werde meine Pflicht erfüllen. Gegen welche Widerstände auch immer. Ich habe Gott gelobt, meine Pflicht zu erfüllen …«
    »Und ich bin sicher, er hält davon etwa ebenso viel wie ich«, grollte Lance. »Und jetzt verschwinden Sie endlich.«
    Während er sich umdrehte, machte er Lenny ein Zeichen in Richtung des Reverends.
    »Sorgen Sie dafür, dass er die Tür findet. Und zwar schnell«, befahl er dem Hilfssheriff, während er mit schnellen Schritten auf sein Büro zumarschierte. »Und versichern Sie sich, dass er nicht wiederkommt.«
    Lance schlug die Tür hinter sich zu und ging dann quer durchs Zimmer zu Harmony, die mit panischem Gesichtsausdruck die Hände aneinanderrieb.
    »Meine Hände sind eiskalt.« Sie sah ihn leidend an. »Oder glühend heiß. Ich kann nichts dagegen tun.«
    Harmony wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Was bisher bloß unangenehm und ärgerlich gewesen war, wurde nun zu einem durchdringenden Schmerz. Die brennende Kälte an ihren Händen und auf der Vorderseite ihres Körpers drohte sie zu versengen. Vor allem zwischen ihren Schenkeln, wo sie gezwungen gewesen war, sich rittlings auf die beiden Männer zu setzen.
    Als Lance ihre Hände ergriff, erwartete sie noch ein paar zärtliche Küsse in die Mitte ihrer Handflächen. Vorher hatte das geholfen. Stattdessen schob er ihre Hände unter sein Hemd und umfing mit seiner freien Hand ihren Kopf.
    Und er küsste sie.
    Er verschlang sie.
    Seine Lippen raubten ihr tiefe, berauschende Küsse, während seine Zunge in ihren Mund glitt und ihre umspielte. Harmony stöhnte vor überwältigender Erleichterung und Lust, als die heftige, unangenehme Schwellung der Drüsen unter ihrer Zunge nachzulassen begann. Ihr süßer Geschmack befeuerte ihre Sinne noch mehr, sensibilisierte ihre Haut, aber nichts hätte ihr

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